Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 399 sich 1908/09 auf M. 355 496 erhöhte. Der Verlust wurde mit dem vorjährigen Rückgang der Zinkpreise u. mit Umbauten in Verbindung gebracht, die das Unternehmen zur Verarbeitung auch anderer als schlesischer Erze, so der spanischen, instandsetzen sollten. 1909/10 erhöhte sich der Verlustsaldo auf M. 880 647; wegen Sanierung siehe bei Kapital. 1910 wurde in den Grubenbesitz der Ges. eine Tiefbohr. auf Kohle mit sehr günstigen Resultaten nieder- gebracht. 1910/11 resultierte nach M. 202 828 Abschreib. ein neuer Verlust, gedeckt aus dem Abschreib.-Disp.-F.; für 1911/12 erstmal. 4 % Div. 1911/13 umfangreiche Umbauten u. Erweiter. 1918/19 ergab M. 39 340 Verlust. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 21/10. 1908 um M. 500 000, begeben zu pari. 1909/10 wurden auf 300 Genussscheine M. 1 500 000 fals0 pro Stück M. 5000) eingezahlt, welcher Betrag zur Beseitigung der Unterbilanz von N. 880 647, zu Abschreib. u. Rückstellungen, sowie zur Durchführung des Bauprogramms Verwendung fand. Die Genussscheine können jederzeit getilgt werden u. zwar ab 1914/15 u 150 %. Die G.-V. v. 22./3. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (also auf M. 6 000 000) in 2500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1913, begeben zu 105 %. Das ganze A.K. ging Anfang 1916 an die Georg von Giesches Erben Bergwerks-Ges. in Breslau über. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; das I. Geschäftsjahr v. 1./1.–31./12. 1907. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalb). Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Aktien, 5 % an Genussscheine, hierauf weitere 4% Div. an Aktien. Der verbleib. Rest wird, soweit nicht von der G.-V. auf Antrag des A.-R. beschlossen wird, ihn zur Tilg. von Genussscheinen zu verwenden, mit ¼‟ auf die Aktien u. mit / auf die Genussscheine als Div. verteilt. Hat eine Tilg. von Genussscheinen stattgefunden, so ist derjenige Gewinnanteil, der auf die bereits getilgten Genussscheine entfallen würde, in demselben Verhältnis auf die Aktien u. die Genussscheine zu verteilen. Die danach auf die Aktien u. die Genussscheine zur Verteil. kommenden Div.-Beträge müssen aurch 4 teilbar sein; die überschiessenden Restsummen der den Aktien u. Genussscheinen mkommenden Gewinnbeträge stehen zur anderweiten Verfüg. der G.-V. Der A.-R. erhält 10% Tant. vom Reingewinn abzügl. 4 % Div. für die Aktionäre. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Anlagewerte 9 192 249, Grubenfelder 323 935, Bestände 7115372, Kasse 64 890, Effekten 127 751 Beteilig. 28 294, Debit. 6 255 046, Avaldebit. 36 910. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 212 159, Kredit. 15 509 045, Avalkredit. 36 910, Gewinn 1386 335. Sa. M. 23 144 451. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 39 453, Zs. 574 089, Handl.-Unk. ein- schliesslich der vertragl. Tant. 517 425, Abschreib. 699 126, Gewinn 1 386 335. Sa. M. 3 216 430. –Kredit: Rohgewinn 3 216 430. Dividenden: 1907: 0, 0 % (12 Mon.); 1908 Jan.-März: 0 % (3 Mon.); 1908/09–1919/20: 0, 0, 0.4, 5, 0, 0, 0, 8, 6, % (je 12 Mon.), 0, 15 %. Genussscheine: 1912/13: 2½ % = M. 125; 1913/14 bis 1915/16: M. 0, 0, 0; 1916/17–1919/20: 5, 5, 0, 13 % OC.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Vors. Dr. Otto Saeger, Dr. Leop. Lowitsch, Emil Maassen. Prokurist: Martin Karnasch. Aufsichtsrat: Vors. Kammerherr Dr. von Lieres u. Wilkau auf Pasterwitz; Generalland- chaftsrepräsentant Nickisch von Rosenegk auf Kuchelberg; Gen.-Dir. Besser, Gieschewald O.-S.; Rittergutsbes. von Teichmann u. Logischen auf Gross-Dombrowka a. 0.; Kammerherr Walter von Wietersheim, Neuland; Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Hugo Ganse, Breslau; Landrat a. D. Craf Günther von Roedern, Brieg; Landrat a. D. Alfred von Gossler auf Schätz (Kreis Guhrau); Dr. Wilh. Binder, Rat des Obersten Gerichtshofs in Warschau, z. Zt. in Wien. zahlstellen: Kattowitz: Ges.-Kasse; Breslau: Georg von Giesches Erben. Storch & Schöneberg, Akt.-Ges. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Kirchen (Sieg). Zweigniederlassung in Geisweid. 5 Gegründet: 5./3. 1859: Gewerkschaft Storch & Schöneberg, 25./5. 1888: Aktiengesellschaft remerhütte, 18./6. 1917: Vereinigung beider Gesellschaften. Zweck: Der Erwerb und der Betrieb von Bergwerken und die gewerbsmässige u. der Vertrieb von Eisen- u. Stahlerzeugnissen aller Art. Die Ges. ist e sich zur Förderung ihres Unternehmens an anderen Unternehm. in jeder zu- ässigen Weise zu beteiligen. Fabrikation von Puddel-, Stahl-, Spiegel-, Bessemer-, Walzen- guss- u. Giesserei-Eisen; Siemens-Martin-Flusseisenblöcke u. Brammen; S. M. Grob-, Mittel- 5 Fleinbleche, Riffel- u. Warzenbleche. Die Ges. hat zwecks Terraingewinnung das der Roma Joh. u. Karl Weber gehörig gewesene Feinblechwalzwerk, das neben ihrer älteren a in Geisweid lag, für M. 100 000 käuflich erworben; ferner die beiden Walz- (Grob- u. Feinblech) von H. & A. Hüttenhain u. Haardter Walzwerk (vormals Fuchs & Co.) a ab 1./1. 1900 für M. 400 000 bezw. M. 100 000 angekauft, gezahlt in neuen Aktien Skahles In Geisweid 1899/1900 Erricht. eines 2. Hochofens, ferner eines Siemens-Martin- werks. In den Jahren 1912/14 wurden weitere grosse Um- u. Neubauten ausgeführt 4 8 handelt es sich in der Hauptsache um eine Vergrösserung des Stahlwerks (jetzt u. die Verlegung der Grob- u. Mittelblechfabrikation von Weidenau Stahl deisweid unter Erbauung eines neuen, sich unmittelbar an das in Geisweid gelegene stahlwerk anschliessenden Walzwerks. Ferner wurden neue Werkstätten u. eine neue