416 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. neue Aktie zum Kauf angeboten. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 40 000 000 (auf M. 80 000 000). Anleihe von 1907: Die a. o. G.-V. v. 24./9. 1906 bewilligte M. 20 000 000, von denen lt G.-V. v. 30./11. 1907 M. 16 000 000 als Anleihe aufgenommen werden sollten. Diese neuen Mittel dienten zu einer durchgreifenden Erweiter. u. Verbesser. der Anlagen. Von dieser Anleihe wurden 1908 M. 8 000 000 aufgelegt; weitere M. 4 000 000 am 2/1. 1912 eingez., der restl. Teil der Anleihe im Betrage von M. 4 000 000 in 1912/13 begeben. In Umlauf 1920 M. 12 349 000. Anleihe von 1913: M. 12 000 000, aufgenommen lt. G.-V. v. 28./11. 1913 zur Verbesserung u. Erweiterung der Bergwerks- u. Hüttenanlagen. Bis Ende Juni 1920 eingez. M. 8 688 000 Anleihe: M. 2 000 000 der früh. Kommandit-Ges. Boecker & Co. in Gelsenkirchen. Un.- getilgt Ende Juni 1920 M. 1 520 000; gekündigt zum 1./4. 1921. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Ökt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., bis dieser M. 3 000 000 erreicht hat list erfüllt), event. besondere Rücklagen auf Beschluss der G.-V., 5 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rücklage kann nur zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes herangezogen werden, sofern dieser in einem Jahre 5 % des A.-K. nicht erreicht. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Walzwerk Oberhausen 1 500 000, Eisenhütte Ober- hausen I 3 650 000, Eisenhütte do. II 3 350 000, Walzwerk Neu-Oberhausen 8 100 000, Abteil. Sterkrade 2 600 000, do. Gelsenkirchen 2 400 000, do. Altenhundem 290 000, Bergbau: a) Zeche Ludwig 150 000, b) Steinkohlenbergwerk Oberhausen: Schacht Oberhausen I/III 1 070 000, do. Vondern I/II 3 660 000, do. Osterfeld I/IV 3 550 000, do. Hugo bei Holten 2 570 000, do. Sterkrade I/II 8 315 000, Jacobischächte 11 920 000, Kalkstein- u. Dolomitbrüche 150 000, Eisensteingruben u. Mutungen 1, Hammer Neu-Essen 1, Waldungen und Grundstücke 8 892 000, Hauptverw.-Gebäude 1, Eisenbahnen 620 000, Fuhrwesen 1, Wasserwerk Acker- fähre 750 000, Emscherwasserwerk 160 000, Arb.- u. Beamten-Wohn. 10 400 000, Rheinhafen u. Anschlussbahn 3 180 000, Hafen Kehl 1, Ziegelei Walsum 1, Beteilig. 28 722 994, Guth. in lauf. Rechn. 431 610 698, Bankguth. 52 220 627, geleist. Anzahl. 43 653 336, Wertp. 10 802 989, Kassa 142 620, Wechsel 648 152, Vorräte an Rohstoffen, halbfertigen u. fertigen Waren 71 495 650. – Passiva: A.-K. 80 000 000, Anleihe 1907 12 349 000, do. 1913 8 688 000, do. Boecker & Comp. 1 520 000, Kredit. 492 147 475, erhaltene Anzahl. 32 437 870, Sonderrücklage 2 500 000, do. für Vorräte 400 000, R.-F. 8 000 000 (Rückl. 2 450 000), Deckungsrückl. für Schienen u. Schwellen 250 000, do. für Brücken u. Masch. 120 000, Rückl. für Kanalzwecke 100 000, do. für Gewinnausgleich 1 800 000 (Rückl. 800 000), do. für a. o. Abschreib. 12 000 000, Verfüg. Rückl. 3 000 000, Sonderrückl. durch Tilg. von Anleihen 13 951 000, Rückl. f. Neubauten 1 000 000, do. zufolge Beschl. der Hauptvers. v. 28./11. 1913 100 000, Steuerrückl. 8 623 030, Div. 16 000 000, Sonderrückl. f. allg. Wohlf.-Zwecke 15 000 000, Vortrag 1 587 699. Sa. M. 716 574 076. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 1 121 057, Abschreib. 15 439 169, Rein- gewinn 40 550 355. Sa. M. 57 110 583. – Kredit: Betriebsgewinn M. 57 110 583. Dividenden 1890/91–1919/20: Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 10, 15, 20, 20, 20, 6, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Vorstand: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. Paul Reusch, Oberhausen; Mitgl.: Dir. Dr. Arnold Woltmann, Dir. Bergassessor Herm. Kellermann, Dir. Otto Holz, Oberhausen; Dir. Herm. Boecker, Gelsenkirchen; Dir. Dr.-Ing. Otto Wedemeyer, Sterkrade; Stellv.: Dir. Karl Dunkelberg, Wilh. Funcke, Karl Romeiser, Oberhausen; Dir. Ernst Lueg, Dir. Josef Mayer Etscheit, Düsseldorf; Dr.-Ing. Friedr. Bohny, Paul Schmerse, Sterkrade. Prokuristen: Ad. Strässer, Octavius Schultz, P. Dickertmann, Theod. Kalthoff, Heinr. Klemme, D. Kuhlmann, Herm. Kipper, Dr. Friedr. Crull, Dr. jur. Ernst Eilbert, Rich. Schüring, sämtl. in Oberhausen; Otto Wiebusch, Jakob Walther, Josef Becker, Rich. Ganzhardt, Gelsenkirchen; Ober-Ing. Fritz von Hummel, Ober-Ing. Olaf Sommerstad, Sterkrade. Aufsichtsrat: (8–9) Ing. Aug. Haniel, Geh. Justizrat Ed. Carp, Düsseldorf; Landrat Dr. Karl Haniel, Haus Morp bei Erkrath; Dr. Franz Haniel, Düsseldorf; Reg.-Rat Dr. Th. Bö- ninger, Berlin; Rich. Haniel, Baden-Baden; Komm.-Rat G. Ziegler, Düsseldorf; Dr. Walter de Gruyter, Berlin-Lichterfelde; Rittergutsbes. Otto Wiskott, Gerdshagen (Mecklb.). Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Duis- burg: Duisburg-Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit-Anstalt); Essen: Essener Credit- Anstalt; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Düsseldorf: Bank für Handel u. Ind. Styrumer Eisenindustrie in Oberhausen, Rheinl. (In Liquid.) Gegründet: 28./2. 1857. Die G.-V. v. 30./12. 1902 beschloss mit Rücksicht auf die Krisis in der Eisen-Ind. die Auflös. der Ges., welche ein im Okt. 1901 stillgelegtes Eisen- u. Stahlwerk betrieb, sowie feuerfeste Steine herstellte. Nach Verkauf verschiedener Grundstücke in den Jahren 1902–1907, 1910/11 u. 1912/13 umfasst der Besitzstand noch das in der Bilanz genannte Areal und Häuser. 1907–1910 erfolgten keine Verkäufe. 1910/11 wurde ein Grund- stücksverkauf im Werte von M. 175 000 mit der Reichspostverwalt. abgeschlossen. 1912/13 resultierte aus Grundstücksverkäufen ein Gewinn von M. 360 801. Im August 1914 wurde der ganze Rest des ehemaligen Fabrikgeländes an die Stadt Oberhausen verkauft.