424 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Eintragung an I. Stelle auf die vier grossen Werke des Unternehmens einschl. der Kohlenfelder – Der Erlös der Anleihe diente zum Ausbau der Grubenfelder, womit schon währen des Krieges begonnen worden ist, u. zur Stärkung der Betriebsmittel. Den Inhabern der beiden früheren Anleihen von 1889 u. 1900 wurde der Umtausch gegen Stück- der neuen Anleihe angeboten. Danach konnten die obigen gekündigten Schuldscheine 1. Teilschuldverschreib. in den gleichen Nennwert 4½ % iger mit 103 % rückzahlbarer Teil. schuldverschreib. der neuen Anleihe umgetauscht werden. Hierbei erhielten die Besitzer der alten 4 % Schuldscheine eine Vergütung von 2 %, die Besitzer der alten 5 % Teilschuld.- verschreib. eine solche von 5 % auf den Nennbetrag der eingereichten Stücke. — Kurs in Dresden Ende 1920: 100.50 %. Eingeführt daselbst im Mai 1920. Im August 1920 auch in Hamburg zugelassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., gewöhnlich im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 450 =9 St., 1 Aktie à M. 1000 = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., v. Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 5000, für jedes Mitglied u. M. 10 000 für den Vorsitz.), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 2 002 137, Gebäude 12 386 961, Masch. 24 575 912, Öfen 940 741, Modelle 1, Utensil. 1, Inventar 1, Rohmaterial 23 207 209, Fabrikate 12 285 307, Bankguth. u. Debit. 75 577 130, Kaut. 148 241, Kassa 649 343, Wechsel 221 415, Effekten 782 843, Hypoth. 103 409, Beteilig. 99 550. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Teilschuld- verschreib. 15 000 000, unerhob. Teilschuld verschreib.-Zs. 338 872, unerhob. Div. 20 840. Kredit.: Diverse 82 716 683, Anzahl. 4 432 958, Gustav Hartmann-F. 937 753, Guth, von An- gehörigen der Ges. 4 368 167, Zahlungen für Arbeiterwohnstätten 2 750 000, Kaut. 139 500, 3 235 360, a. o. R.-F. 2 900 000 (Rückl. 100 000), Div. 4 400 000, Vortrag 697 072. Sa. M. 15 8. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., einschl. Tant. 9 331 570, Teilschuld- verschreib.-Zs. 675 000, sonst. Zs., Diskont, Agio, Bank-Provis. 752 677, Abschreib. 12 647 458, Reingewinn 5 197 072. – Kredit: V rtrag 427 660, verfall. Div. 585, vorj. Res. für Ausfälle an Debit. 235 966, Bruttogewinn 27 959 566. Sa. M. 28 603 778. Das Vermögen der selbständig verwalteten Knappschafts-, Pens.- u. Krankenkassen betrug am 30./6. 1920 M. 3 903 763. Kurs: In Berlin: Konv. u. neue Aktien Ende 1901–1920: 90.75, 111.25, 119, 143.75. 169, 181.50, 160, 163.75, 205.75, 207.50, 208.60, 199, 183.20, 160*, –, 220, 250.50, 156*, 189, 575 %. – In Dresden Ende 1901–1920: 89.75, 111, 119, 143, 169.80, 181.50, 156.50, 163.75, 206.60, 208, 208.50, 198, 183.75, 159*, – 220, –, 156*, 184, 563 %. Dividenden 1901/02–1919/20: 3, 4, 5, 8, 11, 14, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 6, 10, 15, 20, 20, 6, 20 %% QÖQ.Y. 4 J (K). Direktion: Gen.-Dir. Ing. Adolf Wiecke, Dir. Friedr. Möller, Dir. Carl Leussing, sämtlich in Lauchhammer. Prokuristen: Betriebsdir. Lippmann, Gröditz; Betriebsdir. Koppenberg, Riesa; Betriebs. dir. Dr. Gaertner, Torgau; Betriebsdir. Schneider, M. Burow, E. Uhlig, P. Schiffel, O. Götze, Dr. W. Nichelmann, F. Pühler, Lauchhammer; C. Fleige, Riesa; O. Fiesinger, Berlin. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Gen.-Dir. Dr. Friedr. Eichberg, Breslau; 1. Stellv. Wilh. Henkel, Dresden; 2. Stellv. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat G. v. Klemperer, Komm.-Rat Konsul Hugo Mende, Geh. Justizrat Dr. Rudolph, Dresden; Komm.-Rat Dr.-Ing. Paul Sack, Leipzig; Standesherr Dr. Walther Naumann, Königsbrück; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Jos. Hallbauer, Kötzschenbroda; Bankier Carl Chrambach, Geh. Reg.-Rat Witting Bankdir. Jakob Goldschmidt, Dr. jur. Mosler, Dir. Curt Sobernheim, Bankier Siegbert Daniel, Dir. Herbert Gutmann, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Heimann, Bankier Moritz Lipp, Regierungsbaumeister W. Hönsch, Breslau; Dir. Goossens, Köln-Ehrenfeld. Zahlstellen: Dresden, Leipzig u. Berlin: Dresdner Bank; Berlin: Nationalbank für Deutschland, K.-G. a. A. Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Sitz in Rosenberg, Oberpfalz, sowie Niederlassun g unter der Firma „König Albert-Werk“ in Lichtentanne bei Zwickau i. S. Gegründet: Die A.-G. wurde als Nachfolgerin der früheren Kommandit-Ges. Michiels Goffard & Co. durch Vertrag v. 17./4. 1851 mit Sitz in Sauforst bei Burglengenfeld (Oberpfalz gegründet. Gemäss Vertrag v. 29./5. 1855 u. Genehmig. v. 9./8. 1855 war die Ges. im Register des kgl. Handelsgerichts Regensburg am 6./10. 1862 mit dem damaligen Sitz Maximilianshütte eingetragen; sie verlegte 1871 ihren Sitz nach München u. lt. G.-V. v. 18./8. 1911 nach Rosenberg (Oberpfalz). „ Zweck: Herstellung von Eisen, Stahl und allem demjenigen, was sich in irgend einer Weise auf diese Fabrikation bezieht. — Fabrikate: Roheisen, Eisenbahn- Ober- baumaterialien, Stabeisen, Blech, Handels- u. Maschinenguss, Schlackenziegel u. Thomas- bPhosphatmehl. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Anlagen: A) in Bayern: 1. Die Maxhötte bei Haidhof (Oberpfalz) mit Martinstahlwerk, Stabeisen- u. Feinblechwalzwerken; 2. das Eisenwerk Fronberg bei Schwandorf (Oberpfalz); 3. die Gruben MKaroline, Klenze. Etzmanns-