426 Erzbergwerke und Hättenbetriebe. lohnend. Nach der Revolution gestaltete sich aber das Ergebnis des Unternehmens günstig. 1919/20 hatte infolge der Steiger. der Preise, trotz der Erhöh. der Selbstkos Steuern etc. ein ziffernmässig günstiges Ergebnis. Kapital: M. 50 000 000 in 25 000 Aktien à M. 2000. Ursprünglich fl. 600 000, erhöht it. Gen.-Vers. v. 28./4. 1856 um 1158 Aktien à fl. 1000 (auf fl. 1 758 000 = M. 3 013 721.82) terner zwecks Errichtung des König-Albert-Werkes bei Zwickau lt. General-Versammlung v. 14./8, 1899 um M. 3 013 721.82 (auf M. 6 027 443.64) in 1758 ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien 4 fl. 1000 = M. 1714.29, angeboten den Aktionären (1: 1) bis 30./9. 1899 zu 100 % zuzügl. 4 % für Spesen etc. (plus 5 % Zs. ab 1./4. 1899), anderweitig zu 400 %. Die G.-V. v. 14./8. 1899 beschloss weiter, den R.-F. für „Erneuerungen“ M. 500 000, für „Zwickau' M. 920 000 u. für „Ersatzschienen“' M. 86 860.91 zus. M. 1 506 880 zu entnehmen und an die Aktionäre auszuzahlen (ab 15./9. 1899). Auf jede alte Aktie entfielen M. 857.14½. Die Rückzahl. dieser M. 1 506 880 erfolgte also gleichzeitig mit Erhöhung des A.-K., wodurch die Aktionäre die Aktien eigentl. zu 50 %, anstatt zu pari erhielten. – Nochmalige Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 20./8. 1908 um fl. 2 344 000 = M. 4 018 295.76 in 2344 Aktien à fl. 1000, angeboten den alten Aktionären zu 132 %. Restl. 30 % = M. 514.28 zum 1./4. 1913 einberufen. Die neuen Mittel dienten zur Vollendung der Schachtanlage und Inbetriebsetzung der Steinkohlen. zeche „Maximilian? bei Hamm und zum Zwecke von Erweiterungen und Verbesserungen der Werke in Rosenberg u. Maxhütte. Die G.-V. v. 16./8. 1913 beschloss: Das voll einbez. A.-K. von M. 10 045 739.40 wird unter gleichzeitiger Umwandlung der 5860 Aktien zu je fl. 1000 in Aktien à M. 2000 um M. 13 394 260.60, somit auf M. 23 440 000 erhöht, u. zwar in folg. Weise: Auf die bisherigen, voll einbez. 5860 Stück Aktien à fl. 1000 = M. 1714.29 ist für jede Aktie der Betrag von M. 285.71, sohin der Gesamtbetrag von M. 1 674 260.60 bar aufzubezahlen. Die Ges. schüttet aus dem allgem. Betriebs- u. Amort. F. den Betrag von M. 1 674 260.60 aus, mit der gleichzeitigen Bestimmung, dass dieser Betrag zu der be- schlossenen Kap.-Erhöhung verwendet werden soll. Zu diesem Be hufe wurde der erwähnte un- ten, Bankhaus weiter sich ergebenden Verpflicht. Gegen Einreichung einer bisherigen Aktie nebst Div.-Scheinen ab 1913/14 oder eines mit Bestätig. der Volleinzahl. versehenen Interims- scheines nebst Div.-Scheinen für die Geschäftsj. 1913/14 u. 1914/15 wurde ab 18./8. 1913 eine in Neudruck hergestellte Aktie zu M. 2000 ausgefolgt. Es wurden 5860 Stück neue Aktien à M. 2000 zum Parikurs ausgegeben. Ein unter Führ. des Bankhauses Merck. Finck & Co. stehendes Konsort. war verpflichtet, die neuen Aktien den bisherigen Aktionären zum Parikurse u. gegen Vergütung von 8 % Emissionsspesen in der Form zur Verfüg. zu stellen, dass auf jede alte Aktie eine neue Aktie entfiel. Die Kosten der gesamten Kap. Erhöhung trug die Ges. Die a o. G.-V. v. 23./2. 1920 beschloss die Erhöh. des A-K. um M. 26 560 000 (auf M. 50 000 000) sowie die Ausgabe von M. 25 000 000 Obligationen. Von den neuen 13 280 Aktien zu M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919 wurden 11 720 Stück den alten Aktionären zu 110 % – Schlschst. (1:1) angeboten. 1560 Stück wurden zu 180 % ausgegeben. Hypoth.-Anleihe lt. staatl. Genehmig. v. 30./7. 1902 u. G.-V. v. 18./8. 1902: M. 8 000 000 in 4 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, 8000 Stücke auf Inhaber à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Unkündbar bis 1908 u. alsdann innerh. 20 Jahren tilgbar durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1907) auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3monat. Frist seit 1907 zulässig. Die Anleihe hat 1. Hyp. auf den Grund- u. Bergbaubesitz der Ges. in den bayer. Kreisen Rosenberg (112, 66 ha) u. Sulzbach (1077,37 ha) erhalten. Treuhänder: Merck, Finck & Co. in München. Der Erlös der Anleihe dient zur Abstossung der noch mit M. 2 431 564 ausstehenden Hypoth.-Schuld, ferner zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Bestreitung der Kosten für Erricht. obengenannter neuen Schachtanlage nebst Kokerei auf den von der Ges. in West- falen erworbenen Kohlenfeldern. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup. nach 4 J., der Stücke 10 J. (F.) Ende März 1920 noch in Umlauf M. 3 946 000. Kurs Ende 1902–1920: 103.60, 104.70, 204, 103.70, 101.50, 99.25, 100.50, 101.50, 100.75, 100. 60, 99, 98, 98*, –, 95, –, 100*, 100.50, 105 %. Zugelassen im Okt. 1902; erster Kurs: 101.75 %. Notiert in München. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K., 5 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. (der Vors. 1½ %, jedes Mitgl. %, ausserdem ein Fixum von M. 5000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Bayern: Überpfälzer und Oberfränkische Gruben; Hochöfen-. Stahl- und Walzwerke in Rosenberg, Kalkwerk in Lengenfeld, Martin- und Walz-Werke in Maxhütte-Haidhof, Eisengiesserei in Fronberg 5 084 429; Thüringen: Eisen- steinbergwerke, Hochofenanlage u. Schlackenziegelei in Unterwellenborn 289 860; Sachsen: König Albert-Werk bei Zwickau 231 617; Preussen: Eisensteinbergwerke in Kamsdorf u. Schleusingen, Kalkwerk Opitz, Kohlenzeche Maximilian bei Hamm 5 666 955, Vorräte 10 007 90, Debit. 12 138 555, Aktien-Einzahl. 29 056 000, Bankguth. 27 804 650, Wertp.: a) der Ges. 8 547 609, b) der Pens.-Kasse u. Fromm-Stift. 1 484 502, c) Kuxe 1 086 800, Kassa 403 875. 3 Passiva: A.-K. 50 000 000, Anleihe 3 946 000, do. Tilg.-F. 78 920, R.-F. 9 039 520 (Rückl 1 040 424), allg. Betriebs-Res.- u. Amort.-F 4 483 941, Talonsteuer-Res. 130 000, Ern.-F. 1 347 754, Res. für Kohlenzeche Hamm 8 090 000 (Rückl. 2 500 000), do. für Hochofen-Reparat. 300 000,