Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 427 do. für Ersatzschienen 170 429, Kriegssteuer-Res. 1 500 000, Kto der Überführung in die Friedens- wirtschaft sowie für den Bau von Wohnungen etc. 649 447, Res. für a. o. Unterstütz. 209 590, Delkr.-Kto 120 000, Disp.-F. 30 000 (Rückl. 9759), Unfallkto 88 843, Kredit. a) div. 12 775 353. Restkaufgelder auf Grunderwerb bei Hamm 100 000, Invaliden-, Witwen- u. Waisen-Pens.- Kasse 2 112 213 (Rückl. 850 000), Beamten-Pens.-Kasse 870 725 (Rückl. 350 000), E. Fromm- Stiftung 29 075, Div. 5 000 000, unerhob. Div. 76 971, f. Wohlf.-Zwecke 1 230 000 (Rückl.), Tant. an A.-R. 209 414, Vortrag 414 650. Sa. M. 101 802 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 4 404 032, Wohlf.-Kto 787 869, Zs. 157 960, Kursverlust auf Wertp. 43 335, Abschreib. 4 896 540, Reingewinn 10 404 249. – Kredit: Vortrag 264 198, Kapital- u. Bankier-Zs. 1 192 914, Betrieb 19 236 873. Sa. M. 20 693 986. Kurs Ende 1895–1920: 546, 605, 775, 920, 630, 530, 440.50, 435, 495, 509, 560, 560, 455, 325, 407, 534.50, 652, 809, 360, 311*, –, 314, 358.50, 234*, 378. 351.50 %. Notiert in München. Dividenden 1895/96–1919/20: 25.08, 35, 40.83, 40.83, 26.23, 20.416, 16.03, 17½, 17½, 23¼, 23, 25½7, 22.16, 16.03, 21, 23.33, 30.33, 30.33, 10.50, 12, 12, 12, 15, 7, 10 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Dipl.-Ing. Eugen Böhringer, Ober-Reg.-Rat Fritz Glaser (kaufm. Dir.). Prokuristen: Hans Krugmann, Alfr. Peiffer, Herm. Werlisch. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Reichsrat Hugo Ritter von Maffei, Stellv. Geh. Komm.-Rat Ernst Kitter von Fromm, Bank-Dir. Dr. Kasimir Keller, Hauptmann a. D. Max von Klenze, Justizrat Dr. Eisenberger, München; Bergrat Losch, Kohlscheid; Henri Peltzer, Alfons Neef, Brüssel; George Regout, Maastricht, Komm.-Rat Heinr. Röchling, Ludwigshafen; Rob. Röchling, Saarbrücken. Zahlstellen: Rosenberg: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, Merck, Finck & Co. Eisenerz-Akt.-Ges. in Schwarzenberg i. Sa. Gegründet: 1856, besteht seit 1857 als A.-G. Sitz bis 1./5. 1911 in Oldenburg, dann bis 1918 in Berlin, vom 31./7. 1918 bis 6./12. 1919 in Warstein i. W., seitdem in Schwarzenberg i. Sa. Firma bis 6./12. 1919 Oldenburgische Eisenhütten-Ges. Die Ges. betrieb zu Augustfehn eine Eisengiesserei, ein Emaillierwerk, ein Walzwerk u. eine Hufeisenfabrik. Die G.-V. v. 27./10. 1910 beschloss den Verkauf des Werkes an die Warsteiner Gruben- u. Hüttenwerke. Für das A.-K. von Augustfehn (M. 800 000) wurden nom. M. 434 000 neue Aktien der Warsteiner Werke div.-ber. für 1910/11 zur Hälfte gewährt. Durch diesen Verkauf des Walzwerkes u. der Giesserei entstand ein buchmäss. Fehlbetrag von M. 223 612, der inzwischen Deckung fand. Im Jahre 1919 erfolgte der Erwerb der Mehrheit der Kuxe der Gewerkschaft Wettin im Sächs. Erzgebirge mit den Abteil. I. Eisenerze, II. Marmor- u. Kalkwerke, III. Zinn- vorkommen, IV. Abteil. Meyers Hoffnung und Grube (Kalkvorkommen). Neuerdings ist die Gew. auf ein ergiebiges Lager brennbaren Schiefers gestossen, der einen hervorragenden Brennstoff mit Koks oder Steinkohle gemischt, ergibt. Die Heizversuche haben ein sehr befriedigendes Resultat ergeben. Die Gew. Wettin, deren Kuxenmehrheit die Ges. besitzt, soll ausgebaut werden, um die wertvollen Erzbestände besser u. rationeller aufzuschliessen. Nach sachverständigem Urteil ist anzunehmen, dass dann die Gew. Wettin einer guten Zukunft entgegengeht. Es wird ferner beabsichtigt, unter Leitung eines Fachmannes dem Handel in Erzen, Metallen u. verwandten Geschäften grössere Ausdehnung zu geben. Kapital: M. 1 100 000 in 2000 konv. Aktien à M. 400 u. 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000, erhöht 1873 um M. 300 000 auf M. 1 200 000 durch Gratisüberlassung von 750 Aktien à M. 400 seitens der Ges. an die Aktionäre. Die G.-V. v. 3./12. 1897 beschloss Herabsetz. auf M. 800 000 durch Zusammenlegung von 3: 2 Aktien; dann erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1918 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von der Bankfirma A. Falkenburger, Berlin. Ab 16./2. 1920 Abstemp. der Aktien auf die jetzige Firma. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 22./12. 1920, übernommen von dem Bankhaus Josef Olbrich & Co. in München zu 107 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 400 = 2 St., 1 Aktie à M. 1000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 30. Juni 1920: Ahtiva: Kassa 23 487, Kontokorrent 400 926, Gew. Wettin 28 443, Kalk- u. Marmorwerkanlagen bei Schwarzenberg 388 000, Kuxen- u. Effekten-Kto 1 075 250, Inventar 15 540, Waren 43 818, Verlust 12 321. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. Rückstell.-Kto 32 366, Passivhypoth. 74 000, Akzepte 105 000, Bank-Kto 675 116. Sa. M. 1 987 787. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 94 904, Saläre 79 605, Effekten-Unk. 3647, Zs. 41 038, Abschreib. 98 199. – Kredit: Vortrag 24 812, Bruttogewinn 280 261, Verlust 12 321. Sa. M. 317 395. Kurs: Konv. Aktien eingef. in Berlin im Aug. 1898, Kurs Ende 1901–1920: 75.25, 68.50, 97, 89, 103.50, 97.10, 83, 78.75, 84.50, 69.25, 68.50, 52.10, 47, 41.59*, —–, 90. 95.50, 98*, 127, 160.25 %. Dividenden: Konv. Aktien 1904/05–1919/20: 2, 4, 6, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 5 J. (K.) Direktion: Ulrich Windels. Prokurist: Louis Cohn.