―――――― 440 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. des Betriebes ermöglicht. Diese schweiz. Gruppe gewährte dem Stahlwerk ein Darlehen von M. 50 000 000 gegen Sicherungshyp. Die Ges. Becker beabsichtigt die Zechen „Präsident-u „Herbeder Steinkohlenbergwerke, die der Bochumer Bergwerks-Akt.-Ges. gehörten, mit mög- lichster Beschleunigung so auszubauen, dass innerhalb eines Jahres eine Mehrförderung von 50 % und innerhalb zweier weiteren Jahre eine Mehrförderung von 100 % erreicht wird. Die hierfür erforderlichen Mittel hat sich die Ges. durch Abschluss eines langjährigen Kohlen. lieferungsvertrages mit einer schweizerischen Gruppe gesichert. Durch diesen V ertrag, der die Genehmigung der hierfür zuständigen Reichsministerien gefunden hat, werden die den deutschen Kohlenverteilungsstellen zur Verfügung stehenden Kohlenmengen nicht ver. mindert, sondern ganz wesentlich vermehrt, da nur ein Teil der durch fortschreitenden Ausbau der Gruben erzielten Mehrförderung an die Schweiz abgegeben wird, während der andere Teil der Mehrförderung den deutschen Verbrauchern verbleibt. Im J. 1920 erwarb das Stahlwerk Becker Aktien- Ges. sämtliche Kusxen der Braun- kohlengewerkschaft , Colonias. Dieses zwischen den Feldern der Hubertus-Akt.-Ges. und Gew. Luise der Rheinischen A.-G. für Braunkohlenbergbau gelegene Vorkommen, dessen Mächtigkeit auf 20 Mill. Kubikmeter Braunkohlen bester Beschaffenheit geschätzt ist, soll mit grösster Beschleunigung aufgeschlossen werden. Kapital: M. 60 000 000 in 55 000 Aktien u. 5000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (max.) Vorz. Div. und 10 fachem Stimmrecht ausgestattet. Urspr. M. 500 000. Zum vollständigen Ausbau des Werkes wurde das A.-K. in der G.-V. v. 8./5. 1909 um M. 2 000 000 zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1909, erhöht. Auch beschloss die G.-V. v. 8./5. 1909 bezw. 19./3. 1910 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000, übernommen von Gen.-Dir. Rein- hold Becker, voll eingez. seit 1./4.1910. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./7. 1910 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, übernommen von einem Konsort. zu 123 %, angeboten den alten Aktion. zu 128 %. Gleichzeitig wurde am 2./7. 1910 beschlossen, weitere M. 1 500 000 neue Aktien zum Mindestkurs von 123 % auszugeben u. somit das A.-K. auf M. 6 000 000 zu erhöhen. Von diesen neuen Aktien bezogen der Eicher Hüttenverein M. 500 000 u. ein rhein. Grossindustrieller M. 250 000 u. M. 750 000. Die G.-V. v. 15./11. 1913 beschloss behufs Einführ. des gesamten A.-K. an der Berliner Börse weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 8 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, die von einem Konsort. zu 134 % plus 12 % Stück-Zs. vom 1./7. 1913 bis zum Tage der Einzahl. übernommen wurden. Agio mit M. 450111 in R.-F. Aus dem Erlös der neuen Aktien sollten auch Kredit. abgestossen u. die Betriebsmittel ver- stärkt werden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1916 um M. 8 000 000 (also auf M. 16 000 000) in 8000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, übernommen von einem Konsort. unter Führung der Deutschen Bank zu 150 %, angeboten den alten Aktionären 1: 1 im Juli-August 1916 zu gleichem Kurse plus 5 % Stück-Zinsen ab 1./7. 1916 bis zum Tage der Einzahl.; ein- gezahlt 25 % u. das Aufgeld von 50 % bis 9./8. 1916, dann je 25 % am 10./10. 1916, am 30./12. 1916. Aufgeld mit M. 4 000 000 unverkürzt dem A.-R. überwiesen. Die der Ges. durch diese Kap.-Erhöh. zugeflossenen Mittel geben der Ges. die Möglichkeit, die schon lange in Aussicht genommene u. durch fertige Projekte vorbereitete durchgreifende Neu- ordnung ihres Gesamtbetriebes durch Angliederung der Roheisenerzeugung (Bau von Hoch- zfen mit Elektrostahlwerk etc.) in der technisch vollkommensten u. wirtschaftlich vorteil- haftesten Form u. durch zeitgemässen Ausbau neuer Verfeinerungsanlagen u. Hinzunahme wichtiger neuer Herstellungszweige zur Ausführung zu bringen. Die G.-V v. 26./10. 1918 beschloss die Ausgabe von M. 8 000 000 neuer Aktien. Die neuen Aktien wurden den alten Aktionären im Verläältnis von 2: 1 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918 zu 150 % zum Bezug an- geboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1919 um M. 6 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von der Industriellen Bank- gesellschaft in Düsseldorf zum Kurse von 150 % als Gegenwert für die seinerzeit von der Bankgesellschaft zum Umtausch der Aktien der Bochumer Bergwerksges. zur Verfügung gestellten M. 6 000 000 alter Becker-Aktien. Nochmalige Kap.-Erh. lt. G.-V. v. 30./10. 1920 um M. 25 000 000 in 25 000 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, davon M. 15 000 000 den alten Aktionären zu 150 % angeboten, die restlichen Aktien verbleiben dem Bankenkonsort. zu bari zur Einführung der Aktien an der Berliner Börse. Gleichzeitig beschloss die G.-V. , 30./10 1920 M. 5 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit 10fachem Stimmrecht auszugeben; diese Vorz.-Aktien wurden vom Gen.-Dir. Reinhold Becker zu 110 % übernommen. Hypoth.-Anleihe: M. 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 21./9. 1912. Stücke M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 30./6. u. 31./12. Die Teilschuldverschreib. lauten auf den Namen der Treuhand-Akt.-Ges. in Cöln oder deren Order, sichergestellt durch erste Hypoth. auf sämtl. in Willich gelegene Grundstücke der Ges. einschl. aller darauf befindl. Bauwerke, Gebäude, Masch. u. Anlagen im Schätzungswerte von M. 7 266 700. Die Anleihe ist rückzahlbar beginnend mit dem 1./7. 1927 mit je M. 500 000 pro Jahr bis 30./6. 1937. Die Aufnahme der Anleihe erfolgte zur Konsolidierung der Schulden der Ges. Verj. ler Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst.: Willich: Ges.-Kasse; Crefeld: Barmer Bank- verein u. dessen sonst. Niederlass.; Basel: Lüscher & Co. Nachdem bereits M. 2 000 000 fest begeben waren, gelangten im Juni 1912 M. 3 000 000 zu 98 % zur Zeichnung. Kurs Ende 1912–1920: In Basel: –, 90, –, –, –, –, –, –, – %. In Zürich: 96, 92, –, –, –, –, 5 9/ /0*