448 Kohlenbergbau. 3 4½ % konvert. Stücke wurden im Jan. 1907 in Berlin zugel.; erster Kurs 26./1. 1907; 100.75 Kurs Ende 1907–1920: 97.75, 100, 100.25, 100.10, 99.90, 98, 95.10, 95.50*, –, 93, —, 98', 100, 98 % II. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. vom 2./11. 1908, rückzahlbä zu pari. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder dere Order und durch Indoss. übertragbar. Zs.: 15./5. u. 15./11. Tilg. ab 1913 bis spät. 1937 durch jährl. Auslos. im August (zuerst 1913) auf 15./11. (erstmals 1913), auch freihändiger Ankauf der Oblig. gestattet; seit 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frig zulässig. Sicherheit: Eintragung einer Sicherungshypoth. von M. 1 000 000 nebst 4½ % Zs. von M. 1 000 000 seit 15./11. 1908 an den zu Kleinleipisch und Zschornegosda belegenen Grundstücken von zus. 679 ha 66 a 4 qm Grösse. Dieser Sicherungshypoth. gingen hypothek eingetragene Restkaufgelder im Gesamtbetrage von M. 744 849 vor. Die Ges. ist verpflichtet. diese Restkaufgeld-Hypoth. bei der Bezahlung löschen zu lassen, so dass die Anleihe. Sicherungshypoth. an die erste Stelle rückt. Pfandhalterin: Berliner Handels-Ges. Aufge. nommen zwecks Tilg. von Bankschulden u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. In Umlauf Mitte 1920: M. 820 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Scheine. Kurs in Berlin Ende 1908–1920: 100.30, –, 100.10, 99.90, 98, 95.25, 99„, –, 97, 100, 98 %. Eingef. 15./12. 1908 zum ersten Kurse von 100 %. III. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Der Rest gekündigt zum 1./7. 1920 u. zurückbezahlt. IV. M. 10 000 000 in 4½ % zu pari rückzahlbaren Oblig. lt. G.-V. v. 11./8. 1919, Stücke à M. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1./9. 1924 durch Auslos. in 23 Jahren oder durch Ankauf verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1./9. 1924 zulässig. Aufgenommen zur Ab. stossung der Bankschulden, zur Stärkung der Betriebsmittel u. zur Rückzahl. der Oblig.- Anleihe von 1911 in Höhe von M. 3 000 000. Hypoth. Sicherheit: Die neue Anleihe wire auf die Zeche Marianve u. den Kohlenbesitz in der Lausitz, die bisher für die Anleihe von 1911 verpfändet waren, zur ersten Stelle, auf die Fabriken und übrigen Grubenfelder zur zweiten Stelle eingetragen. Die Anleihe wurde von einem Konsort. zu 96 % übernommen. Kurs in Berlin Ende 1920: 98 %. Hypothek: M. 2 432 166 für Kohlenfelder. – Ausserdem schuldete die Ges. am 30./6. 1920 M. 143 932 Restkaufgelder für Kohlenfelder. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Diy. an Vorz.-Aktien (Max) mit Nachzahl.-Anspruch, hieranf bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke u. Kohlenfelder 8 222 002, Kohlenabbau- gerechtsame 34 000, Gebäude 5 867 001, Masch. 4 329 951, Gruben u. Schächte 2 068 001, Baggeranlagen 6 269 915, Eisenbahnen 361 000, Inventar 5, Kassa 258 775, Wertp. 105 405, Bankguth. 13 496 422, Aussenstände 27 247 717, Darlehen an Angehörige der Ges. 24 575 Anzahl. auf Grundstücke 15 753, Bestände 11 798 368, Abraum 1 500 000, Beteilig. 7 230 911, vorausgez. Feuerversich. 245 000, vorausgez. Unfallversich. 55 000. – Passiva: A.-K. 24 000 000, R.-F. I 10 215 967, do. II 200 000, Wohlfahrtseinricht. für Beamte u. Arb. 692 166, von Friedlaender-Fuld-Stift. 245 000, Schuldverschreib. v. 1901 1 644 000, do. 1908 820 000, do. 1911 2 712 000, do. 1919 10 000 000, Hypoth. 2 432 166, Restkaufgelder 143 932, unerhob Div. 44 740. Tilg. der Schuldverschreib 140 000, Schuld verschreib.-Zs. 230 775, Talonsteuer-Res. 201 510, noch nicht eingezahlte Beteilig. 104 575. Betriebsschulden 31 263 660, Guth. von Angehörigen der Ges. 291 062, Kaut. 40 775, Div. 2 280 000, Bonus 760 000, Tant. an Vorst. 45 800, do. an A.-R. 145 531, Vortrag 476 142. Sa. M. 89 129 806 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib. u. sonst. Zs. 540 615, Steuern u. Abgaben 674 912, allg. Unk. 662 686, Abschreib. 3 000 000, Reingewinn 3 707 474. – Kredit: Vortrag 345 432, Ertrag der Betriebe 8 240 256. Sa. M. 8 586 688. Kurs Ende 1905–1920: 218, 209, 165, 169.50, 182.60, 189.20, 215, 176, 172.50, 160*, –, 165, 207*, 194, 350 %. Zugel. Febr. 1905; erster Kurs 17./2. 1905: 203.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1900/01–1919/20: 7, 7, 7, 10 12, 12, 9, 19,12, 12, 12, 11, 1 38 10, 10, 10 12 % (–― 4 % Bonus). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Karl Büren; Stellv.: Jul. Geiger, Alb. Lampe, Bergassessor Dr. Ing. Friedr. Raefler. Prokuristen: Arthur Steinke, Dr. jur. Karl Schnabel, Carl Walter, Heinr. Eichenauer. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Dr. Franz Oppenheimer, stellv. Vors. Dr. phil. W. Rathenau, Bankier Dr. phil. Paul von Schwabach, Bergassessor a. D. Dr. Alfr. Martin, Geh. Ober- finanzrat Dr. Springer. Berlin; Ökonomierat Rich. Gravenstein, Wansdorf; Justizrat Ernst Ahlemann, Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Rob. Friedlaender, Gen.-Dir. Hans Wolff- Zitelmann, Berlin: Gen.-Dir. Rud. Wachsmann, Emmagrube, Kreis Rybnik. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank. Deutsche Bergin-Akt.-Ges. für Kohle- u. Erdölchemie in Berlin, Jägerstr. 6. Gegründet: 30./7. 1920; eingetragen 27./9. 1920. Gründer: Dir. Kurt Krumbiegel. B.-Wilmersdorf; Dir. Friedr. Sachs, B.-Steglitz; Dr. phil. Rud. Delkeskamp, Rechtsanwalt Dr. Georg Hamburger, Kaufm. Egon Mayer, Berlin.