464 Kohlenbergbau. 2745, Debit. 296 556, Dubiose 1, Frachtkaut. 450. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 35 753 (Rückl. 9278), Hypoth. 158 026, Tant. 7278, Div. 50 000, Vortrag 46 103. Sa. M. 797 162. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unterhalt. der Gebäude, Anschlussgleis, Masch. u. Inventar 107 169, Handl.-Unk. 88 736, Zs. u. Steuern 52 983, Unk. 170 327, Viehhaltung 885, Ackerbau 198, Dubiose 4460, Abschreib. 22 397, Gewinn 112 660. – Kredit: Vortrag 19 877, Fabrikat.-Gewinn 538 263, Verschiedene 1678. Sa. M. 559 819. Dividenden: 1895/96–1907/08: 0 %; 1908/09–1919/20: 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 7, 8, 8, ?, 10 % Direktion: Otto Wiedmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Rockstroh, München; Komm.-Rat Heinr. Otto, Stuttgart; Komm.-Rat Carl Jordan, Kolbermoor. Clarenberg, Actien-Gesellschaft für Kohlen- u. Thonindustrie in Frechen (Verwaltung in Köln a. Rhein, Herwarthstr. 18). Gegründet: 1893. Zweck: Betrieb u. Ausbeutung von Braunkohlengruben, Thon- u. Kieselfeldern etc. Die Akt.-Ges. Clarenberg ist Eigentümerin des unverritzten Gruben. feldes Conrathsgrube von 126, 4313 ha Grösse; ferner besitzt sie das Pachtfeld Clarenberg von 126,0812 ha Grösse. Der eigene Grundbesitz beträgt 41 ha, der gepachtete 57 ha. Zu Bergwerksanlagen dienen insgesamt 70 ha. Die Brikettfabrik enthält 11 Pressen mit einer Jahresleistungsfähigkeit von 175 000 t. Der Abbau der Kohle erfolgt maschinell. Grube u. Fabrik sind durch eine 2,5 km lange Seilbahn verbunden. Die Fabrik ist durch die Köln–Frechener Bahn an die Staatsbahnlinie Köln –Aachen angeschlossen. Es sind § Beamten- u. 32 Arbeiterwohnungen vorhanden, im Bau befinden sich 20 Arbeiterwohnungen. Die Ges. gehört dem Rheinischen Braunkohlenbrikett-Syndikat G. m. b. H. an. Kohlenförder. 1914/15 u. 1915/16: 463 876, 466 681 t; Absatz an roher Braunkohle: 739, 1274 t; später nicht veröffentlicht. Seit 1913 Interessengemeinschaft mit der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlen- bergbau u. Brikettfabrikation in Köln, welche den Betrieb führt. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, Erhöhung um M. 600 000 lt. G.-V. v. 8./11. 1898 in 600, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären zu pari. Die Majorität der Aktien (M. 1 390 000) ging 1910 in den Besitz der Rhein. Akt.-Ges. für Braun- kohlenbergbau u. Brikettfabrikation in Köln über, mit welcher Ges. 1913 auch ein Interessen- gemeinschaftsvertrag abgeschlossen wurde. Danach kauft die Rheinische Akt.-Ges. die ganze Brikettherstellung der Ges., wenigstens die der Beteilig.-Ziffer von Clarenberg beim Rheini- schen Braunkohlenbrikett-Syndikat G. m. b. H. entsprechenden Mengen. Sie übernahm es ferner, den Aufschluss des Feldes Conrathsgrube auf ihre Kosten zu geeigneter Zeit zu be- wirken, dagegen stellt Clarenberg ausser einem Kaufpreise für ihre Brikettherstellung, der mindestens Selbstkosten u. Abschreib. deckt, diejenigen Beträge zur Verfüg., die erforderlich sind, um ihre Div.-Coup. mit dem doppelten Betrage derjenigen Div. einzulösen, welche die für ihr am vorhergehenden 31./3. beendetes Geschäftsjahr auf ihre Aktien geza nat. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 20 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R, vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.- B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grubenfelder u. Abbaurechte 299 144, Grundstücke 116 637, Beamten- u. Arb.-Wohn. 235 144, Gebäude 335 238, Schuppen 8360, Masch. 532 472, Seilbahn 29 679, Eisenb.-Anschluss- u. Bahnhofsanlage 9259, Geräte 3754, Grubenausbau u. Grubenanlage 15 715, im voraus abgeräumte Kohle 16 447, Bestände 66 992, Rhein. Akt.-Ges., Köln 577 832. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 173 399, Bestand für Neuanschaff. 45 000, do. für Abschreib. 600 550, Stiftung für Beamte u. Arb. 5000, Gewinn 22 728. Sa. M. 2 246 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 600 550, Vortrag 22 728. – Kredit: Saldovortrag 22 728, Einnahmen 600 550. Sa. M. 623 278. Dividenden 1904/05–1916/17: 12, 15, 16½, 19, 18, 18, 18, 18, 20, 22, 18, 20, 20 % C.-V.: 4 J. (K.) Der Reingewinn wird an die Rheinische Akt.-Ges., Köln abgeführt. Vorstand: Rich. Fricke, Dr. Hans Hesse. Prokuristen: Rechtsanw. Hans Chambalu, J. H. Berndgen. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Paul Silverberg, Köln; Stellv. Peter Werhahn, Neuss; Justizrat Dr. Victor Schnitzler, Köln; Bergrat Carl Gruhl, Brühl; Geh. Bergrat Gen. Dir. Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen. Bergbau-Actien-Gesellschaft Lothringen in Gerthe i. Westt Gegründet: 30./1. 1857. Firma u. Sitz bis 10./12. 1920: Bergbau-A-G. Mark in Sölde. Zweck: a) der Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter einem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, u. auf alle in denselben zu gewinnenden nutzbaren Mineralien u. Materialien sowie Erwerb von Bergwerkseigentum u. Beteilig. an bergbaulichen u. sonst gleichartigen oder damit im Zusammenhang stehenden Unternehmungen; b) die Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien u. sonst. Materialien in rohem Zustande sowie durch Verarbeit. derselben für den Handel u. Verbrauch; c) der Erwerb aller unbeweglichen Gegenstände, von Sachen u.