Kohlenbergbau. 460 Jahresraten bis 20./7. 1914 zu begleichen. In der a.-o. G.-V. v. 26 /11. 1912 wurde behufs Aufbringung der Mittel für Neuanlagen etc. die Ausgabe von M. 1 000 000 neuer, den bis- herigen gleichber. Aktien zu je M. 1000 u. den Nummern 4401–5400 beschlossen. Die a. o. G.-V. v. 20./3. 1913 beschloss zwecks Erwerbs der Anteile der Braunschweig. Elektr.- Betriebs-Ges. m. b. H. in Schöningen die Erhöh. des A.-K. auf M. 6 000 000 durch Ausgabe von M. 600 000 neuen Aktien. Die Durchführung dieser Transaktion erfolgte erst im Ge- schäftsj. 1913/14. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1911, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. vYon 2 % des urspr. Anleihebetrages. Zs. 1./1. u. 1./7. Den Obligationären der alten Anleihe von 1894 wurde der Umtausch in neue Stücke von 1911 freigestellt. Bei dem Umtausch wurden ausser dem Aufgeld von 3 % 4½ % Zs. bis 30./6. 1912 vergütet, so dass die 5 % Verzins. mit dem 1./7. 1912 begann. Die nicht umgetauschten Stücke der Anleihe von 1894 wurden zum 1./7. 1912 zur Rückzahl. gekündigt. Kurs in Hagdeburg Ende 1912–1920: –, –, –*, –, 95, —–, 95*, –, 103 %. II. M. 1 000 000 in Oblig. lt. G.-V. v. 20./3. 1913. Rückzahlbar zu 102 %. Kam 1913/14 zur Emission. Kurs Ende 1918: 93* %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Dotier. weiterer Res., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. zu M. 1250 fester Jahres- vergütung), Überrest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Anlage 2 983 000, Mobil., Utensil. u. Geräte 10 000, Acker- u. Ackerminderwertkto 40 000, Effekten 4 696 721, Kaut.-Effekten 30 646, Bestände 2 601 567, Bankkto 610 209, Debit. 3 789 699, Beteilig. 1 140 901, (Bürgschafts-Debit. 3600). – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 3 323 000, R.-F. 474 587, Extra-R.-F. 100 000, Kredit. 4 577 312, Lohnrestkto 325 682, unerhob. Oblig.-Zs. 60 057, unbehob. Div. 100, Miete-Kautionskto 2811, Kto für schwebende Prozesse 30 000, Talonsteuerkto 54 000, Unterstütz.-F. 20 000, Kto Ufber- gang in die Friedenswirtschaft 289 936, Sonderrückl. für Kriegssteuer 30 000, Oblig.-Tilg-Kto 18 425, Gewinn 596 832. Sa. M. 15 902 744 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs.-Kto 214 784, Abschreib. 576 436, Abschreib. auf Friederike-Kuxe 473 950, Abgang durch Kursverlust 37 430, Gewinn lt. Bilanz 596 832. – – Kredit: Vortrag 103 387, Gewinn aus Kohlen-, Brikett- u. Strom-Verkauf 1 712 043, Alt- materialien 84 002. Sa. M. 1 899 433. Kurs: Die Aktien notierten früher in Magdeburg. Dividenden 1891/92–1919/20: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 4, 4, 1½, 1½, 1½, 1½, 2, 3, 4, 4, 4, 4, 4, 10, 12, 10, 9, 9, 5, 5, 5 %. (Prior.-St.-Aktien 1891/92–1905/06: 2, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %). Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Techn. Dir. Fr. Pfister; kaufm. Dir. Karl Liestmann, Helmstedt. Prokurist: Oskar Brehme. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Freih. von Oelsen, Vietnitz; Stellv. Bank-Dir. Mor. Schultzo, Berlin; Kaufm. Gerh. Korte, Rentner Otto Körner, Magdeburg; Bergrat J. Krisch, Berlin-Dahlem. Zahlstellen: Eigene Kasse: Helmstedt: Commerz- u. Privatbank. Norddeutsche Braunkohlenwerke Akt.-Ges., Helmstedt.“ Gegründet: 11./4. 1900; eingetr. 12./5. 1900. Sitz der Ges. bis dahin in Frellstedt. Zweck: Bergbau auf allen Gruben u. Feldern, welche die Ges. eigentümlich oder pacht- weise, oder unter jedem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, zwecks Gewinnung von nutzbaren Mineralien. Die Ges. besitzt die Tiefbauschächte „Glückauf“ bei Völpke, „Fürst Bismarck“ bei Etgersleben und den Tagebau „Fürst Bismarck“ bei Etgersleben mit den erforderlichen Wetter- u. Wasserhaltungsschächten u. einer jährlichen Förderungs- fähigkeit von ca. 10 000 000 h1 Braunkohle; ferner die Brikettfabrik „Fürst Bismarck“ bei Völpke mit 7 Pressen und einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 3 000 000 Ztr. Briketts. Schachtanlagen wie Brikettfabrik sind mit modernen Masch. ausgestattet und den neuesten Anforderungen der Technik entsprechend eingerichtet. Sämtl. Betriebsstätten haben teils durch Seilbahn, teils durch normalspurige Geleisbahn Anschluss an die Kohlensammelstation Völpke. Der Ges. gehören die Braunkohlenfelder „Glückauf“, „Wilhelm“, Andreas“, „Minna“, „Carl“, „Fortunaé“, „Dorothee“ mit Erweiterungsfeld, „Emilie I u. II(, Friedrich', „Georg“ „Verein. Anna“ u. „Alfred“. Die Felder liegen in den Gemarkungen Völpke, Warsleben, Barne- berg, Etgersleben u. Sommersdorf. Am 1./10. 1911 erfolgte aus betriebstechnischen Gründen die Stillegung der Tiefbauzeche „Glückauf. Gesamtförderung an Rohkohle 1908–1911: 6 680 915, 7 077 087, 6 959 113, 6 293 629, Absatz 2 545 104, 3 041 530, 3 189 925, 6 268 405 hl; Brikettproduktion: 2 316 000, 2 327 100. 2 089 900, 2 275 981 Ztr., Absatz 2 185 181, 2 392 009, 2 076 061, 2 284 685 Ztr. Produktions-Ziffern nach Angliederung an die Harbker Kohlenwerke nicht mehr veröffentlicht Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1904 um M. 500 000, begeben zu pari plus 2½ % Spesen; das Bezugsrecht der Aktionäre war für diese Emission aufgehoben. Sämtl. Aktien gingen 1911 an die Harbker Kohlenwerke über. Hypoth.-Anleihe: M. 1 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./4. 1904, rück- zahlbar zu 103 %. 1250 Stücke Lit. A (Nr. 1–1250) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 1251–2250) à M. 500 auf Namen der Commerz- u. Privat-Bank in Hamburg als Pfandhalterin und