470 Kohlenbergbau. durch Indossament (auch in blanco) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1930 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. auf einen Zinstermin mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe ist auf den gesamten Immobil.-Besitz der Ges. mit allem Zubehör, der Ende 1903 mit M. 5 332 142 zu Buche stand, hypothek. zu Gunsten genannter Bank mit M. 1 802 500 eingetragen, und zwar, von einigen unerhebl. Voreintragungen abgesehen, zur I. Stelle. Ihr Erlös diente zur Rückzahl. eines bisher von Gross-Aktionären der Ges. gewährten Darlehens von M. 1 900 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen u. Braunschweig: M. Gut. kind & Co. Kurs in Hamburg Ende 1904–1920: 102.10, 102, 101.50, 96, 96, 97, 95.50, 95, 93.75, 93, –*, –, 89, –, 90*, 90, 90 %. Zugelassen M.1750 000, davon M. 675 000 freihändig begeben: der Rest von M. 1075 000 zur Zeichnung aufgelegt 14./7. 1904 zu 101.75 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. zuzügl.½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 18./7. 1904 102 %. In Umlauf am 31./3. 1920 M. 969 500. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1911: Kalenderj. Für die Zeit v. 1./1.–31./3. 1912 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % 2. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., v. Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. MHärz 1920: Aktiva: Anlage 3 084 000, Effekten 5000, Debit. 1 602 663, Beteilig 2800. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 98 947, Schuldverschreib. 969 500, Kredit. 72 082, Talonsteuer-Kto 10 000, Gewinn 43 932. Sa. M. 4 694 463. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 541 714, Gewinn 43 932. – Kredit: Vortrag aus 1918/19 24 213, Pachteinnahme von den Harbker Kohlenwerken 561 432. Sa. M. 585 646. Dividenden: 1900–1911: 6½, 6½, 5, 5, 5, 3, 3, 0, 3, 4, 0, 0 %; 1912 v. 1./1.–31./3.: 0 % 1912/13–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Carl Liestmann, Helmstedt; Dir. Paul Haubner, Völpke. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg; Bergwerks-Dir. Fritz Pfister, Helmstedt; Gutsbes. Jacob Hosang, Sommersdorf. Prokuristen: O. Brehme, Franz Schöndube. Zahlstellen: Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Ostpreussische Torfstreu-Fabrik A.-G. zu Heydekrug (Ostpr.) Gegründet: 1882. Arb. 300. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000; Urspr. M. 50 000; die a. o. G.-V. v. 8./5. 1920 beschloss Kap.-Erh. um M. 150 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Grundstücke 21 000, Gebäude 28 000, Immobil. 11 250, Utensil. 3000, elektr. Lichtanlage 650, Kaut. 5800, Diverse 36 371, Kassa 232, Debit. 15 148, Gleisanlage 5750, Torfstreu 46 274, Arb.-Wohlfahrt 1488. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 10 000, Betriebs-F. 45 000, Arb.-Wohlfahrt 1488, Kriegsgewinnsteuer-Kto 10 688, Hypoth. 20 000, Reingewinn 37 809. Sa. M. 174 966. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 48 435, Invalidenversich. 7597, Brenn- material 13 803, Zs. 9466, Abgaben 5812, Porto 854, Abschreib. 5750, Gewinn 37 809. – Kredit: Torfstreu 126 489, Miete 900, Gewinn 2140. Sa. M. 129 529. Dividenden 1905/06–1919/20: 25, 20, 20, 25, 20, 20, 20, 20, 10, 0, 30, 10, 20, ?, ? %. Vorstand: M. Kubillus (Dir.), Ökonomierat Scheu, Rechtsanwalt Otto Hoffmann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Carl Scheu, Insterburg; Bernh. Schmidt, Heydekrug; Landschaftsrat H. Hahn, Lappienen. Saar- u. Mosel-Bergwerks-Gesellschaft zu Karlingen, Lothr. Die Ges. dürfte vom französ. Staat angekauft werden. Alsdann sollen die Anlagen an eine Ges. verpachtet werden, die im Nord u. Pas-de-Calais ansässig ist. (Lens.) Diese Ges. soll dem Staat den Wert der Kohlengruben mit rund frs. 50 000 000 bezahlen u. die Gruben für einige Jahre pachten. Vom Gewinn sollen das Kap. u. die Neuanlagen amortisiert, sowie eine Div. gezahlt werden, die um 2 % höher ist als die französische Staatsrente. Der Rest wird zwischen dem französischen Staat u. der Ges. So verteilt werden, dass der Staat 25 %, die Ges. 75 % bekommt. Nach Ablauf des Pachtabkommens fallen die Gruben wieder an den französischen Staat. 0 Gegründet: 1873. Die Ges., deren Aktien sich bis Frühjahr 1900 überwiegend in französ. Besitze befanden, ist im April 1900 unter Mitwirkung von Aug. Thyssen u. Hugo Stinnes in Mülheim (Ruhr) u. der Dresdner Bank in Berlin in deutschen Besitz übergeleitet worden. Zweck: Erwerb u. Ausbeut. von 8 Steinkohlen-Konz. u. alles dessen, was damit zus. hängt. Die sehr ausgedehnten Grubenfelder (156.69 Mill. qm = ca. 78 lothr. Normalfelder) liegen in den Gemeinden Spittel, Karlingen, Freimengen, St. Avold, Merlenbach, Kochern, Rossbrücken, Folklingen, Morsbach, Beningen, Bettingen, Oberhomburg, Niederhomburg, Helleringen, Machern, Kl.-Ebersweiler, Porzelet, Diesen, Lubeln, Buschborn, Bisten, V arsberg, Ham unter Varsberg, Gertingen, Hargarten, Dalem, Falk, Kreuzwald, Biblingen, Merten, Reimeringen,