Kohlenbergbau. 491 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Anlagen 391 937, Inventar 3, Debit. 368 475, Kassa 11 091, Vorräte 142 201. – Passiva: A.-K. 220 000, Anleihe 500 000, R.-F. 84 650, Kredit. 51 544, Gewinn 57 513. Sa. M. 913 708. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 497 641, Zs. 25 815, Abschreib. 34 544, Gewinn 57 513. Sa. M. 615 514. – Kredit: Waren M. 615 514. Dividenden: 1902/03–1907/08: 2, 2, 5, 6, 5, 6 %. (Div. seit 1909 nicht öffentl. deklariert; Gewinn 1908/09–1919/20: M. 16 672, 33 393, 20 313, 29 653, 16 679, 12 222, 39 532, 65 446, 35 532, 93 329, 85 801, 57 513. Direktion: Joh. H. A. Rimpau. Prokuristen: Fr. Rothbarth, H. Ackenhausen. Aufsichtsrat: Vors. Arnold Rimpau, Braunschweig; Stellv. Kaufm. Walther Rimpau, Kaufm. Haus Duve. Tschoepelner Werke Akt.-Ges. in Tschöpeln bei Muskau. Gegründet: 4./11. 1905; eingetr. 23./12. 1905 in Muskau. Gründer siehe J ahrg. 1905/06 Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues sowie der Verarbeitung u. Verwertung aller durch Abbau gewonnenen Produkte, ferner die Fabrikation u. Verwertung von Tonwaren aller Art u. die Erzeugung, Abgabe u. Verwertung elektrischer Energie. Die a. o. G.-V. v. 11./4. 1906 beschloss mit Wirkung ab 1./10. 1905 den Erwerb des gesamten Vermögens der Consol. Tschoepelner Braunkohlen- u. Tonwerke G. m. b. H. Ca. 300 Arb. 1908 Ankauf der zämtlichen Kuxe der Gew. Elster bei Wolfshain N.-L. u. der benachbarten Kohlenfelder; von diesen Beteilig. 1910/11 ein Teil mit Gewinn verkauft. Die Ges. hat das neuerworbene Werk, dessen Anlagen von den Tschöpelner Werken etwa 12–15 km entfernt liegen, wegen Absatzeinschränkungen auf einige Jahre stillgelegt. Der Tagebau der Gewerkschaft Lerche ist inzwischen in Betrieb genommen worden. Die Betriebe der Ges. litten 1914/15 u. 1915/16 unter dem Kriegszustand. In 1916/17 ergab sich nach M. 93 599 Abschreib. u. M. 1 346 077 Sonderabschreib. ein Bilanzverlust von M. 1 482 383, welcher von einem Grossaktionär gedeckt worden ist. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000. Die a. o. G.-V. v. 12./12. 1908 beschloss Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien, begeben zu pari. Die neuen Aktien, welche von den bisherigen Besitzern der Kuxe der Gew. Elster übernommen wurden, dienten teils zur Abgeltung des den Hypothekenstand übersteigenden Kaufpreises der Gew. Elster, teils zur Vermehrung der Betriebsmittel. Die Berliner Handels-Ges. bot vom 27./2.–13./3. 1911 den Aktionären der Tschöpelner Werke Aktien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke A.-G. zum Umtausch in der Weise an, dass gegen Einreichung von je 3 Aktien der Tschöpelner Werke mit Div.-Scheinen für 1910/11 u. ff. eine junge Aktie der Vereinigten Lausitzer Glaswerke mit Div.-Schein für 1911 u. ff. geliefert wurde. Die G.-V. v. 22./9. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 4 650 000 zu pari (also auf M. 6 000 000). Hypotheken: M. 90 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke, Guts- u. Waldbesitz 100 000, Bergwerks- eigentum 168 962, Schächte 75 870, Kohlenwerkgebäude 1, do. Masch. u. Geräte 1, Tonwerk- gebäude 49 000, do. Masch. u. Geräte 91 588, Zentrale u. Werkstättengebäude 1, Zentrale- erweiterung 639 816, Zentrale u. Werkstättenmasch. u. Geräte 137 472, Wege u. Eisenb. 1, Wasserversorg. 1, Pferde u. Wagen 1, Sortierwerkneubau 95 913, Kontorutensil. 1, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 208 824, Kantinenutensil. 1, Tagebauabraum 1283, Kassa 21 852, Debit. 509 732, Beteilig. 1, Produkte u. Material. 242 469. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 44 608, Hypoth. 90 000, unerhob. Div. 90, Kredit. 811 498, Beamten-Unterstütz.-F. 16 540, Talonsteuer- rückst. 4050, Gewinn 26 006. Sa. M. 2 342 794. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 64 247. allg. Unk. 179 389, Gewinn 26 006. – Kredit: Vortrag 7171, Zs. 3785, Fabrikation 258 686. Sa. M. 269 643. Dividenden 1905/06–1918/19: 0, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 3, 0, 0, 0, 0. 0 %. Direktion: Otto Fries, Wilh. Schneider. Prokurist: Hugo Hofrichter. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Vincenz Krebs, Weisswasser O.-L.; Stellv. Gen.-Dir. K. Piat- scheck, Halle a. S.; Konsul Salomon Marx, B.-Grunewald; Major Freih. Georg von Stössel, Potsdam. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. Braunkohlen-Industrie Akt.-Ges. Zukunft in Weisweiler. Gegründet: 7./2. 1913; eingetr. 3./3. 1913. Sitz bis 18./2. 1915 in Köln. Gründer: A. Schaaff- haus. Bankverein, Alb. Bergerhoff, Gottfr. Vowinckel, Köln; Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Heinr, Dahmen-Erne, Brüssel; Fabrikbes. Ernst Reimbold, Rodenkirchen. Die Gründer brachten in die Ges. ein zus. 752 Kuxe der Gew. Zukunft in Köln (je M. 5250 pro Kux), für welche M. 3 948 000 in Aktien gewährt wurden. Die Akt.-Ges. hat 1913/14 noch weitere 247 Kuxe dieser Gew. hinzuerworben, so dass sie jetzt 999 von 1000 Kuxen besitzt. Die Gew. führt den Betrieb einstweilen selbständig weiter, liefert aber die Überschüsse an die Akt.-Ges. ab. Die Gew. förderte 1913/14–1919/20 615 707, 648 283, 765 087, 595 004, 583 057,