492 Kohlenbergbau. 4 515 284 t Rohkohle, die Brikettherstellung betrug 168 860, 158 590, 180 580, 124 340, 3 946 55 930, 33 600 t. Der Grundbesitz wuchs 1916/17 durch weitere Zukäufe auf 500 Morgen an; später weitere 480 Morgen dazu gekauft. Die freigelegte Kohle wird mit 1 722 500 t angegeben. Zur Erhöh. der Leistungsfähigkeit wurde ein dritter elektrisch ange. triebener Bagger in Betrieb genommen. Dem neuen Kölner Braunkohlen-Brikett-Syndikat hat sich die Gew. angeschlossen u. zwar mit einer Befeilig. von 230 000 t. Die Gew. Weis. weiler hat eine Anleihe im Betrage von M. 1 750 000 aufgenommen, rückzahlbar ab 1915 zu 102 %. Bei der Gew. wurde 1916/17–1918/19 die Förder. durch die geringe Abraumleistung ungünstig beeinflusst. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, der Brikettfabrikat. u. Betrieb sonst. mit dem Braunkohlenbergbau zus hängender Nebengewerbe einschl. der Erzeug. elektr. Energie. Im März 1913 beteiligte sich die Ges. an der Gründung des Kraftwerks Zukunft Akt.-Ges. in Weisweiler b. Eschweiler (A.-K. M. 2 000 000) mit M. 1 950 000 Aktien. Dieses Elektrizitäts. werk setzte an elektr. Strom ab 1917/18–1919/20: 34 314 411, 54 335 286, 63 786 985 K.-W.st Seit 1./1 1919 wurde der Betrieb des Kraftwerkes auf 50 Jahre übernommen. Kapital: M. 20 000 000 in 17 500 St.-Aktien u. 2500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 500 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 2./9. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000, davon sind M. 2 500 000 mit höchstens 6 Vorz.-Aktien mit Anspruch auf Nachzahlung für die Diy. u. im Falle der Auflös. der Ges. auf Rückzahl. der Vorz.-Aktien zu 110 % Die Vorzugs. aktien können. u. zwar frühestens nach Ablauf von 10 Geschäftsjahren nach ihrer Ausgabe, ganz oder teilweise zu 110 % ihres Nennbetrages nebst etwaiger rückständiger Gewinnanteil- beträge im Wege der Auslos. aus dem Reingewinn oder auf dem Wege der Kap.-Herab. setzung eingeßogen werden. Die neuen St.- u. Vorz.-Aktien sind an ein unter Führung des A. Schaaffhausenschen Bankvereins A.-G. stehendes Bankkonsort. begeben worden, das sich verpflichtet hat, diese den bisherigen Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dase auf je nom. M. 3000 alte Aktien (Nr. 1–7500) eine neue St.-Aktie über nom. M. 1000 zum Kurse von 112 ¼ %, ferner auf je nom M. 4000 alte Aktien (Nr. 1–7500) eine Vorz.-Aktie über nom. M. 1000 zum Kurse von 108½ % bezogen werden können Der Erlös der Neu.Em. von 1918 diente zur Abstossung der Bankschuld bei der Gew. Zukunft, sowie zur Beteil. bei der Braunkohlen- Ges. Eschweiler. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 16./11. 1920 um M. 7 500 000 in St. Aktien; mit Div.-Ber. für 1919/20 zur Hälfte, begeben zu 125 %, angeb. den alten Aktion. zu 132.50 % Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Oblig. von 1920, ab 1926 zu 102 % rückzahlbar. Sicher- gestellt seitens der Gew. durch Bürgschaft u. erststellige Hypoth.-Eintragung. Die bei der Gew. noch vorhandene frühere Anleihe im Restbetrage von M. 1 513 000 ist zur Rückzahl. auf den 1./7. 1921 gekündigt worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Effekten 5 694 468, Forder. an Gew. 5 882 178, do. an Stromlieferungen 1 459 926, do. an Diverse 1 835 467, Werkzeuge u. Utensil. 37 179, Zähler u. Instrumente 7336, Magazin 540 338, (Avale 6 846 000), Verlust 76 994. – Passiva: A.-XK. 12 500 000, R.-F. 106 943. Talonsteuer-Res. 15 000, Kredit.: Bankschuld. u. Div. 1 926 134, do. Kraftwerk Zukunft A-G. 950 703, rückst. Löhne u. Frachten, Abt Kraftwerk 33 968, un- erhob. Div. 1140. Sa. M. 15 533 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 106 165, Unk. 42 303, Zs. 138 494, Abschreib. Abt. Kraftwerk 13 716. – Kredit: Überschuss aus Abt. Kraftwerk 20 272, Ge- winn aus Beteilig. Kraftwork A.-G. 22 800, vertragsm. Zahlung der Gew. Zukunft 98 298, Kursgewinn aus Effekten 82 314, Verlust 76 994. Sa. M. 300 679. Dividenden: 1912/13: 0 % (v. 7./2.–31./3.); 1913/14–1919/20: 4½, 4½, 5, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Rob. Frank, Ing. Heinr. Steinmeyer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Köln; Stellv. Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Heinr. Dahmen-Erne, Köln; Fabrikbes. Ernst Reimbold, Rodenkirchen; Gottfried Vowinckel, Bankier Heinr. von Stein, Gust. Risch, Amtsgerichtsrat Dr. jur. Max Oster, Albert Bergerhoff, Bankier Dr. Georg Solmssen, Köln; Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Berg- werksdir. Paul Kriebitz, Merseburg; Bürgermeister Dr. Karl Hettlage, Eschweiler; Bank-Dir. Dr. Arnold Frese, Düsseldorf. Zahlstellen: Weisweiler: Ges.-Kasse; Köln, Bonn u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bank- verein; Köln: J. H. Stein; Berlin: Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank. Braunkohlenwerke Leonhard Akt.-Ges. in Zipsendorf, Kreis Zeitz. Gegründet: 11./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 14./6. 1907 in Zeitz. Sitz bis 3./10. 1912 in Wuitz. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Erwerb und Betrieb von Braunkohlenbergwerken und Brikettfabriken, insonder- heit der Braunkohlenwerke Leonhard I und II zu Wuitz u. Spora, beide mit Bahnanschlüssen. Beide Werke, die räumlich ca. 2 km von einander entfernt liegen, stellen einen in sich ab- gerundeten Besitz dar. Es gehören beiden Werken an Kohlenfeldern rund 11 ha Eigentums- felder u. rund 236 ha Kohlenabbaurechte, die neuerdings derart auf die Werke verteilt sind, dass beiden eine gleiche Lebensdauer gewährleistet ist. Die Mächtigkeit der ziemlich horizontal abgelagerten Flöze beträgt bei Leonhard I im Durchschnitt 13,6 m und bei