Salzbergwerke etc: 495 Glmergwerke te. Akt.-Ges. für bergbauliche Arbeiten in Berlin W. 9, * Linkstrasse 13. Gegründet: 14./12. 1905; eingetr. 9./1. 1906. Sitz bis März 1911 in Aachen, dann in Bütgenbach, seit 16./1. 1919 in Berlin. Zweck: Erwerb, Betrieb u. Verwert. von Erdöl- u. sonst. Bergwerksgerechtsamen sowie von Unternehm., welche Erdöl, sonstige Öle oder Bergwerkserzeugnisse verarbeiten oder verwerten; Erwerb u. Veräusserung von Mineralölen u. sonst. Ölen, von Mineralölprodukten u. sonst. Ölprodukten aller Art, sowohl für eigene als für fremde Rechnung; Betrieb von Unternehmungen, die auf die Beförderung, die Lagerung u. den Absatz von deraftigen Produkten gerichtet sind; Ausführung von Bohrungen einschl. Schachtbohrungen u. Schacht- abteufungen für fremde u. eigene Rechn.; gewerbsmässige Herstell. u. Verwert. von Bohr- geräten u. Masch.; Beteilig. bei Unternehm. der vorstehend bezeichneten Art u. alle mit den vorstehenden Zwecken zus. hängenden Geschäfte. Beteiligt an Triton-Werke A.-G. in Lübeck. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./7. 1907 um M. 900 000 in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, begeben zu pari. Noch- mals erhöht im J. 1912 um M. 1 000 000. Genussscheine: Laut G.-V. v. 4./7. 1907 wurden 100 auf den Namen lautende Genuss- scheine ausgegeben, welche die Nederlandsche Maatschappij tot het verrichten van mijn- bouwkundige Werken zu Haarlem erhielt und deren Inhaber insgesamt folgende Rechte haben: a. Anspruch auf 15 % des Reingewinns nach Dotierung des gesetzl. R.-F. mit 5 %, der eventuellen Dotierung des zweiten R.-F. und Ausschüttung von 6 % Div. an die Aktionäre, b. bei Liquid. der Ges. Anspruch auf 15 % des über den Pariwert des A.-K. sich ergebenden Überschusses. Bei Erhöhung des A.-K. ist den Inhabern der Genussscheine ein Recht auf Bezug der Hälfte der neu auszugebenden Aktien zugedacht. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Bohrmaterial. 1, Kesselwagen 140 000, Bank- u. Kassakto 844 816, Debit. 30 033, Beteilig. 1 350 000, Schachtbau-Ges. 20 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 173 420, Res. für Talonsteuer 19 000, Kredit. 43 000, unerhob. Div. 12 810, Div. 120 000, Vortrag 16 620. Sa. M. 2 384 851. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 31 631, allg. Unk. 18 068, Res. für Talonsteuer 2000, Reingewinn 142 936. – Kredit: Vortrag 17 160, Zs. 34 232, Gewinn 143 242. Sa. M. 194 635. Dividenden: Aktien 1905/06–1911/12: 20, 80, 0, 0, 25, 15, 7 %; 1912/13–1919/20: 5, 0, 5, 5, 5, 5, 6, 6 %. Genussscheine 1909/10–1919/20: Zus. M. 43 846, 20 769, 3461, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. Direktion: Jan. Koster. Prokuristen: Georg Frödel, Ed. Greeven, Fritz Liebisch, Herm. Wetzels. Aufsichtsrat: Siegfried Bauer, Bonn; Adrian Bertling, Haarlem; Dr. Leo Mesritz, s'Gravenhage; Dr. Hendrik Tuymelaar, Heemstede; W. Padt, Amsterdam. Salzwerk Heilbronn in Heilbronn a. Neckar. Gegründet: 16./11. 1883. Zweck: Erwerb, Betrieb, Ausbeutung u. Verwert. des 1883 von der Stadt Heilbronn für M. 100 000 erworbenen Bergwerkseigentums, Gewinnung von Koch- u. Steinsalz, Herstellung u. Verwertung chem. Produkte u. Fabrikate aller Art etc. Der Betrieb des Salzwerkes erfolgt in Heilbronn durch eine Schachtanlage mit Steinsalz- förderung u. Speisesalzerzeugung in einer Saline u. einer Hütte. Das Bergwerkseigentum des Salzwerkes beträgt 1600 ha in den Oberämtern Heilbronn u. Neckarsulm u. der Grund- besitz umfasst eine Fläche von 22 ha 1 a 5 qm. Kapital: M. 6 300 000 in 6000 St.-Aktien und 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Bis 1920: M. 3 000 000 Die a. o. G.-V. v. 17./1. 1920 beschloss die Ausgabe neuer Aktien von M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919. Von den 3000 neuen Aktien wurden 1000 Stück dem württem- bergischen Fiskus, 2000 einer Banken gemeinschaft zum Kurse von 140 % gegen sofortige Barzahlung des vollen Betrages überlassen; angeboten den alten Aktionären zu ebenfalls 140 %. Die o. G.-V. v. 5./11. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien mit 20fachem Stimmrecht. Der Aktien-Amort.-F. besass Ende Juni 1920 ein angelegtes Vermögen von nom. M. 2 778 118 (Tageskurs M. 1 986 013). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div., vom Übrigen vertr. Tant. an Vorst., 15 % Tant. an A.-R., vom Rest 20 % dem Aktien-Amort.-F., 20 % der Stadtgem. Heilbronn, Überschuss Sup.-Div. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Bergwerkseigentum 25 465, Grundeigentum 199 729 Schachtbetriebsanlage 55 285, Betriebs- u. Wohngebäude: Mühlen-Gebäude 124 047, Hütten-