Metall-Industrie. 523 2 auf Masch.-Kto, Patente u. Gebrauchsmuster etc. Verwendung fanden. Die Firma Thyssen & Co. in Mülheim-Ruhr erbot sich im Juni 1917 die noch nicht in ihrem Besitz befindlichen St.-Aktien zu 120 % franko Zs. zu erwerben. Die a. o. G.-V. v. 22./3. 1919 beschloss, das St.-A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 890 000, also um M. 110 000 herabzusetzen, und zwar so, dass je 100 St.-Aktien zu 89 St.-Aktien zus.gelegt wurden. Der gesamte Aktienbesitz befindet sich nunmehr in Händen der Familie Thyssen. Die G.-V. v. 1./10. 1920 beschloss dann die Gleichstellung der Vorz.-A. mit den St.-A., so dass jetzt wieder ein einheitl. A.-K. besteht. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1905: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. a. o. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen sind, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl.), Rest weitere Div. an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstücke 798 706, Gebäude 2 226 619, Wohnhäuser 265 234, Masch. 1 800 559, Kassa 53 001, Reichsbankguth. 81 037, Postscheckguth. 33 558, Wertp. 964 875, Aussenstände 17 228 937, Bestände 6 329 370, Bürgsch. 43 779. – Passiva: A.-K. 4 690 000, Rückl. 561 449 (Rückl. 114 516), ausserord. do. 2 838 427 (Rückl. 574 651), Sonder- rückl. u. Kriegssteuer 2 016 600, Löhne 83 399, Verpflicht. 19 136 024, Bürgschaften 43 779, Div. der Vorz.-A. 456 000. Sa. M. 29 825 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 685 495, Handl.-Unk. 2 316 465, Reingew. 1 145 168. – Kredit: Fabrikationsüberschuss M. 4 147 130. Dividenden: 1899/1900–1904/05: 0 %; 1906–1918: Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. 0 %. Die 6 % auf Vorz.-Aktien f. 1907 u. 1908 wurden aus dem Gewinn f. 1916, diejenige für 1909 u. 1910 aus dem Gewinn 1917, für 1911 u. 12 aus dem Gewinn v. 1919 nachgezahlt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Thomas, Stellv. R. Krautheim. Prokurist: Th. Forst. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Aug. Thyssen, Schloss Landsberg; Stellv. Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Hans Thyssen, Fritz Thyssen, Mülheim a. Ruhr; Dir. Jul. Kalle, Dinslaken; Carl Rabes, Hamborn; Dr. Heinr. Thyssen-Bornemisza, Rohonc (Ungarn). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Disconto-Ges. Rhenania Vereinigte Emaillierwerke Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 3./11. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 5./2. 1909. Gründung siehe Handb. 1916/17. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Düsseldorfer Emaillierwerk Wort- mann & Elbers in Düsseldorf-Oberbilk betriebenen Fabrikationsgeschäfts sowie der Erwerb u. Fortbetrieb der der Eisenhütte Silesia Akt.-Ges., Paruschowitz, gehörigen Emaillierwerke in Köln-Ehrenfeld und Schwelm sowie Erwerb und Errichtung auch anderer zur Herstellung und zum Vertriebe von Metallerzeugnissen bestimmten Unternehmungen aller Art. Die Ges. betreibt auf ihren Werken in Düsseldorf. Köln-Ehronfeld u. Schwelm i. W. die Herstell. von emaillierten u. dekorierten Blechwaren für Haus- u. Küchenbedarf, u. auf dem Schwelmer Werke ausserdem die Fabrikat. von Zinnoxyd. Die Grundstücke der Ges. liegen in Düssel- dorf an der Linien-, Höhen- u. Ellerstrasse, in Köln-Ehrenfeld an der Otto- u. Kruppstrasse, in Schwelm an der Nord- u. Hattingerstrasse. Ihre Grösse beträgt zus. 4 ha 50 a 79 qm. davon bebaut 2 ha 61 a 15 qm. Zugänge auf Anlage-Konti 1909/10–1918/19: M. 128 000, 145 000, 172 000, 118 000, 70 595, 86 080, –, –, –. 1918/19 im Durchschnitt 600 Arbeiter. Die Ges. gehört dem Verbande europ. Emaillierwerke an u. ist beteiligt an dem Verbande Westdeutscher Emaillierwerke. Im Geschäftsj. 1919/20 lebhafter Auftragseingang. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, begeben mit 10 % Aufgeld, von den Gründern eingezahlt. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1913, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1918 bis spät. 1942 durck jährl. Auslos., im Jan. auf 1./4. (zuerst 1918); ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vor- behalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz u. Werken der Ges. in Düsseldorf-Oberbilk, Köln-Ehrenfeld u. Schwelm. Ausserdem hat die Eisenhütte Silesia A.-G. in Paruschowitz die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Anleihe übernommen. Der Erlös der Anleihe diente zur Tilg. von Verbindlichkeiten, Rückzahl. von Hypoth. ete. Zahlst. wie bei Div. in Berlin u. Breslau: Dresdner Bank; Breslau: Schles. Bankverein. Noch im Umlauf Ende 1920 M. 1 401 000. Kurs Ende 1913–1920: 100, 100*, –, 90, –, 97*, –, 102.50 %. Eingeführt in Berlin am 9./9. 1913 zu 100 9. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl., 4 % Div., dann, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Anlage: Bewegliche 211 288, unbewegliche 1 192 568, Geräte 20 130, Bestände 5 797 303, Schuldner 6 899 114, Vorschüsse 8046, Kassa 134 0674,