Metall-Industrie. 533 Abteil. Herdfabrik Hamm (Westf.) bestehenden Abteil. dieser Akt.-Ges. Das erste Geschäftsj. 1913/14 der Ges. brachte einen Verlust von M. 200 923. Da sich die Lage der Ges. noch weiter verschlechterte, wurde zur Abwendung des Konkurses infolge der im August 1914 eingetretenen Zahlungsunfähigkeit der Ges. Mitte Oktober 1914 Geschäftsaufsicht verhängt, die aber am 14./12. 1917 nach voraufgegangener Befriedigung sämtlicher Gläubiger wieder aufgehoben wurde. Die Unterbilanz stieg 1914/15 auf M. 395 326 u. 1915/16 auf M. 509 275 konnte aber 1916/17 auf M. 486 225, 1917/18 auf M. 321 476 u. 1918/19 auf M. 262 576 ver- mindert und aus dem Gewinn von 1919/20 getilgt werden. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: Auf Fabrik u Wohnhaus M. 235 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1920: Aktiva: Grundstück 57 330, Wohnhaus Duisburg 30 500, Ge- bäude 310 859, Feuerungsanlagen 5922, Gleise 9260, Masch. 50 152, Werkzeuge 1, Utensil 1, Modelle u. Modellplatten 1, Formkasten 8031, Klischees 1, Rohmaterial, fert. u. halfert Waren etc. 955 718, Debit., Kassa u. Wertp. 1 175 034. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Hypoth. 235 000, Kredit. 645 344, Banken 162 962, Lohnkassa 78 351, Frachten 1 39, Beitrag für Berufsgenossenschaft 4000, Ern.-F. 150 000, Talonsteuerrückl. 15 400, Gewinn 211 615 Sa. M. 2 602 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 427 429, Gen.-Unk. 321 772, Abschreib. 74011, Verlust u. Abschreib. auf Kontokorrent 448 009, Ern.-F. 150 000, Talonsteuerrückl. 15 400, Gewinn 211 615. – Kredit: Betriebsüberschuss 1 645 965, Mieten 2273. Sa. M. 1 648 238. Dividenden 1913/14–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2 %. Direktion: Carl Woeste. Prokuristen: Aug. Holtmann, Emil Hülsmann, Carl Kielhorn. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Ernst Schmalenbach, Handelskammersekretär, 4, D. Heinr. Cornelius, Lüdenscheid; Jos. Ruberg, Hagen i. W.; Rechtsanw. u. Notar Franz Woeste, Gevelsberg. Hugo Engelmaun & Co. Akt.-Ges. in Heiligenstadt (Eichsfeld). Gegründet: 15./6. 1917 mit div. Zusatzanträgen; eingetr. 3./6. 1918. Gründer: Paul J änicke, Hugo Engelmann, Heiligenstadt; Kurt Schumacher, Aachen; Witwe Dr. K. Koppen, Hertha, geb. Eimer, Heiligenstadt; Heinr. Karl Hoyer, Delmenhorst. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften, insbes. Herstell. u. Betrieb von Nadel- u. Metall- kurzwaren, sowie Fortbetrieb der zu Heiligenstadt unter der Firma Hugo Engelmann & Co. bisher den Fabrikanten Hugo Engelmann u. Paul Jänicke gehörigen Fabrikgeschäfte; ge- werbl. Verwert. der von der genannten Firma oder deren Inhabern angemeldeten oder ihnen erteilten Patente u. sonst. Schutzrechte. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien 4 M. 1000, begeben zu pari. Urspr. M. 1 000 000, dazu lt. G.-V. v. 15./1. 1920 M. 500 000. Geschäftsj.: 16./6. = 15./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 15. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 60 000, Gebäude 100 000, Masch. 1, Inventar 1, Kassa 5762, Postscheckguth. 773, Wechsel 438, Debit. 1 781 717, Wertp. 611 553, Einzahl.-Rückstand 415 000, Material. 318 657, Waren 378 239. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 31 124, Kredit. 418 263, Rückst.-Kto I 741 261 (Rückl. 23 602), do. II 533 051, Vortrag aus 1918/19 38 926, Reingewinn 433 119, R.-F. 23 602, Vergüt. an Vorst. 5360, do. an A.-R. 36 000, Div. 160 800, 8 % Bonus 107 200, Grat. an Arb. u. Angestellte 60 000, Zuwend. an Wohltätigkeitsvereine 5000, Spende für 50jährige Jubiläumsfeier 10 000, Vortrag 64 083. Sa. M. 3 672 144. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverluste u. andere Ausgaben 96 191, Abschreib. 319 967, Verbrauch an Material. u. Löhne etc. 5 183 411, Geschäftsbetriebsunk. u. Wohl- fahrtskto 945 298, Rückstell. 586 000, Vortrag 38 926, Reingewinn 433 119. – Kredit: Vor- trag 38 926, Rohgewinn aus Gesamtbetrieb 7 563 989. Sa. M. 7 602 915. Dividenden 1917/18–1919/20: 15, 9, 12 %. Direktion: Hugo Engelmann, Stellv. Siegfr. Schmauser. Prokuristen: Alb. Toettler, Jos. Harek. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Karl Petri, Justizrat Dr. Blumberg, Heiligen- stadt; Kaufmann Paul Werner, Mühlhausen i. Thür; Ing. Rud. Jänicke, Berlin; Fabrikbes. Rich. Schmauser, Schwabach; Rechtsanw. Dr. Walter Schumacher, Aachen. Bankverbindung: Heiligenstadt: Alexander Meyer Loewenthal. Thüringische Nadel- & Stahlwaaren-Fabrik Woltf, Kuippenberg & Co. Act. Ges. in Liqu., in Ichtershausen i. Thür. Die a. o. G.-V. v. 9./8. 1920 beschloss, das Vermögen der Ges. im ganzen zu übertragen an die neugegründete Firma Thüringische Nadel- & Stahlwarenfabrik, Wolff, Knippenberg $ Co., G. m. b. H., Ichtershausen, gegen Zahlung von M. 2100 nebst 5 % Zs. v. 1./1. 1920 ab für jede Aktie. Dieser Betrag wird von der Erwerberin nach den gesetzl. Bestimmungen erst nach Ablauf eines Sperrjahres, also frühestens Ende 1921, an die unterzeichneten Liquidatoren bezahlt werden, durch welche dann die Verteilung an die Aktionäre statt- inden wird. Die Käuferin hat sich aber verpflichtet, sofort jedem Aktionär der Firma