Metall-Industrie. 337 Zweck: Herstellung metallener Erzeugnisse und Handel mit solchen, sowie die Betei- ligung an gleichartigen Unternehmungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000; dazu lt. G.-V. vom 29./5, 1920 M 700 000. Der Handel der sämtl. 1000 Aktien ist bis 1./7. 1925 gesperrt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: T Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz sollte per 31./12. 1919 gezogen werden, doch wurde keine Bilanz veröffentlicht. Direktion: Fabrikdir. Fritz von Mulert. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Heinr. Nobel, Rentner Friedrich Schelp, Rentner Ludwig Höpker, Detmold; Dir. Rudolf Berg, Eveking. 0 Kartonagen-Akt.-Ges. vorm. Ferd. Mayer in Konstanz. Gegründet: 7./12. 1918 mit Wirkung ab 1./11. 1917; eingetr. 10./1. 1918. Die Gründer der Akt.-Ges. brachten als Einlage in dieselbe ein die in Konstanz als Hauptniederlassung mit der Zweigniederlassung in Kreuzlingen betriebene Kartonagenfabrik Ferd. Mayer nach der mit Stand auf 1./11. 1917 aufgestellten Bilanz mit den darin aufgeführten Aktiven in Höhe von M. 183 850. Die Akt.-Ges. übernahm zugleich mit diesen Aktien die sämtlichen Passiven, welche einschliesslich der Hyp.-Schulden mit M. 62 000 insgesamt 78 850 betragen. Als Gegenleistung erhielten die Gründer die sämtlichen Aktien zum Kurse von 100 % und zwar Frau Olga Müller in Konstanz 50 Aktien, Gustav Müller in Konstanz 41 Aktien, Otto Mayer, Hauptlehrer in Mannheim, 7 Aktien, Emil Pfrengle, Grenzaufseher in Konstanz, 1 Aktie zu M. 1000, Ida Pfrengle in Konstanz 1 Aktie zu M. 1000. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Firma Ferd. Mayer zu Konstanz; Fabrikation von Kartonagen und einschlägigen Artikeln aller Art. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 58 340. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Okt. 1919: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 56 900, techn. Einricht. u. Hobil. 34 664, leb ndes Inventar 150, Kassa 3128, Banken 16 425, Debit. 30 538, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 87 105. – Passiva: A.-K. 100 000, Abschreib. a. Gebäude 2636, do. a. techn. Einricht. u. Mobil. 9811, Kredit. 50 555, Hypoth. 58 340, Unterst.-F. 5000, R.-F. 1144, Gewinn 1425. Sa. M. 228 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. einschl. Abschreib. 49 705, Gewinn 1315. Sa. M. 51 021. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 51 021. Dividenden 1917/18–1918/19: ?, 0 %. Direktion: Olga Müller geb. Pfrengle. Prokuristen: Herm. Pfrengle, Elsa Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Gustav Müller, Konstanz; Hans Koller, Radolfzell; Haupt- lehrer Otto Mayer, Mannheim; Private Frl. Ida Pfrengle. Langscheder Walzwerk und Verzinkereien Act.-Ges. in Langschede a. d. Ruhr. Gegründet: 7./1. 1899. Gründung s. dieses Handb. 1899/1900. Zweigniederlassung: Rothenfelder Blechwaarenfabrik und Verzinkungsanstalt in Bad Rothenfelde. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des früher unter der Firma Langscheder Walzwerk Ernst Hartmann zu Langschede betriebenen Feinblechwalzwerks und der unter der Firma Seelhorst & Werner zu Bad Rothenfelde bestandenen Blechwarenfabrik u. Verzinkereien mit Alrbeitsstätte in Gevelsberg. Letztere wurde 1900 aufgehoben und in Langschede im An- schluss an das Blechwalzwerk eine neue Verzinkungsanstalt mit besonderer Einrichtung zur Verzinkung von Röhren u. Blechen errichtet, auch Betrieb von Blechschweissereien. Die Abt. Rothenfelde ist 1909/10 zum grössten Teil mit dem Langscheder Walzwerk vereinigt u. sind zu diesem Zwecke in Langschede umfangreiche Neubauten gemacht; Kosten hierfür 1909/10 ca. M. 290 000. 1913/14 ergab sich nach M. 81533 Abschreib. ein Bilanzverlust von M. 69 797, gedeckt aus dem Gewinn für 1914/15, ausserdem M. 152 144 zu Sonder-Abschreib. verwendet. Umsatz 1909/10–1915/16: M. 2 415 000, 2 670 000, 2 760 000, 2 950 000, 2 356 002. 2896 623, 3 194 324 (1914/15–1917/18 Kriegslieferungen). Kapital: M. 3 500 000 in 900 Vorz.- bezw. jetzt gleichber. Aktien u. 2600 neuen Aktien. sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; über die Wandlungen des A.-K. und Ausgabe von Genusscheinen siehe dieses Handb. 1916/17. Erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1917 um M. 100 000 durch Ausgabe von 100 Gratis-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 28./2. 1917 beschloss die Einziehung der 880 Gewinnanteilscheine mit M. 250 per Stück. Die G.-V. v. 2./9. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, angeboten den alten Aktion. 1:2 zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000. begeben zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 26./1. 1921 beschloss nochmal. Erhöh. um M. 1 000 000, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 % Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 26./1. 1921, ausgegeben zu 96.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (1898/99: 1./12.–30./11.). Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. 1 Aktie = 1St. *