Metall-Industrie. 539 80 Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Metallwaren aller Art. Spezialitäten: Fahrrad-, Auto- mobil- u. Wagenlaternen, Fahrrad- u. Automobilcornets, Beschläge für Wagen u. Geschirre. scheinwerfer. 1910/12 Bau einer neuen Fabrik mit M. 930 149 Kostenaufwand. 1914715 sowie auch 1915/16–1917/18 bedeutende Kriegslieferungen. Das Unternehmen ist gegen- wärtig gut beschäftigt, auch in dem neu aufgenommenen Artikel für elektrische Beleuchtung. Kapital: M. 2 500 000 in 2000 St.-A. u. 500 Namens-Vorz.-A. à M. 1000. Urspr. M 600 000. erhöht mit Rücksicht auf Neubauten lt. G.-V. v. 26./10. 1912 um M. 400 000, angeboten den Aktionären zu 140 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1916 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien in der Weise, dass auf je 2 alte Aktien 1 neue Aktie gratir gegeben wurde. Die G.-V. v. 31./1. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 2 500 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien auf Namen à M. 1000 mit je 6 St.. daneben von 500 gewöhnlichen Aktien à M. 1000. Die neuen A. mit Div.-Ber. ab 1./6. 1919 wurden den Aktionären zu 115 % –, Schlschst. derart angeboten, dass auf M. 3000 alte A. je M. 1000 St.-A. u. M. 1000 Vorz.-A. entfielen. Die Vorz.-A. bleiben bis 1./6. 1923 bei der Ges. zu treuen Händen deponiert. Sie können nur mit Zustimmung des A.-R. erst dann Üübertragen werden, wenn die G.-V. dies mit ¾-Mehrheit beschliesst. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St.: Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., event. Dotierung sonst. Res. vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überschuss zur Verf. der G.-V. / Bilanz am 31. Mai 1920: Aktiva: Debit. 3 597 752, Waren 2 128 225, Kassa u. Wechsel 164 844, Effekten 282 109, Grundst., Gebäude u. Anschlussgeleis 708 354, Masch., Mobil. u. Einricht. 1, Modelle, Patente etc. 1, Arb.-Wohnhäuser 62 955, Debit. 24 243. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. in lauf. Rechn. 2 191 555, do. verschied. 523 965, Delkr.-Kto 160 000, Res.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 300 000, Talonsteuer 13 600, rückst. Div. 250, Rückl. für den Friedens- stand 350 000, Div. 400 000, Vortrag 29 115. Sa. M. 6 968 486. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 230 637, Reparat. u. Ersatz 208 224, Talonsteuer 5000, Amortis. 101 794, Reingewinn 429 115. – Kredit: Vortrag 37 978, Brutto- Üborschuss 1 936 793. Sa. M. 1 974 771. Dividenden 1905/06–1919/20: 10, 10, 7, 4, 11, 12, 12, 12, 9, 12, 25, 25, 25, 8, 16 %. Ausser- dem für 1918/19 einen Bonus von M. 100 in 5 % Kriegsanl. mit Zs. ab 1./7. 1919. C.-V.: 4 J. (K.. Direktion: Sally Windmüller, Dr.-Ing. Hans Gladischefski. Prokuristen: O. Stern- berg, E. Rutz, Emil Wagner. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Heckmann, Aachen; Bank-Dir. Bauer, Lipp- stadt; Emil Flechtheim, Düsseldorf; Eisenbahn-Dir. H. Mumme, Lippstadt. Zahlstellen: Lippstadt: Eig. Kasse, Dresdner Bank; Dortmund: Deutsche National-Bank. 8 92 0 „ Akt.-Ges. für Cartonnagenindustrie in Loschwitz-Dresden. Gegründet: 11./2. 1889. Fabriken in Loschwitz, Meissen, Lübeck, Bodenbach. Berlin- Schöneberg, Geneststr. 7/8 (am Bahnhof Papestrasse) und Filialen in Penzig, Weiss- wasser, Leipzig. Fünf der Zweigniederlass. firmieren: Vereinigte Graba- u. Schreger- werke. Inhaberin A.-G. für Cartonnagenindustrie, Meissen; Fr. Ewers & Co. in Lübeck; Jul. von Graba Nachf. Otto Zucker, Bodenbach; Akt.-Ges. für Cartonnagenindustrie Fil. Berlin; Hugo Aurig G. m. b. H., Leipzig. Zweck: Betrieb der zu Loschwitz, Meissen, Modenbach u. Lübeck, Berlin u. Leipzig belegenen Kartonnagen-, Blechemballagen- u. Masch.-Fabriken, die Fabrikation von u. der Handel mit allen in die Kartonnagen- u. Blechindustrie u. derselben verwandte Industrien einschlagenden Erzeugnissen u. der Erwerb u. der Betrieb von anderen Fabrikationsanlagen, die mit den gedachten Zwecken in Zus. hang stehen. Die Ges. besitzt Zweigniederlass. in Bodenbach, Meissen, Lübeck, Berlin- Schöneberg. Penzig i. Schles. und Weisswasser in Schles. In den Betrieben in Loschwitz, Leipzig u. Schöneberg werden Kartonnagen u. Wellpappe, in Bodenbach Blechemballagen, Kartonnagen u. Wellpappe, in Lübeck Blech- emballagen, Gummidichtungsringe u. Masch. zur Bearbeit. von Blech, in Meissen Blech- emballagen u. Masch. zur Bearbeit. von Pappe, in Penzig u. Weisswasser Wellpappe hergestellt;: ferner werden fabriziert Dresdener Scheiben für die Armee. Eigene Anlagen besitzt die Ges. in Loschwitz, Bodenbach, Lübeck u. Meissen, sowie in Berlin-Schöneberg, deren Grundbesitz aus ca. 47 673 qm bebauter u. ca. 53 413 qm unbebauter Fläche besteht. Die übrigen Betriebe befinden sich in gemieteten Räumen. An Betriebsmasch. werden 9 Dampfmasch. mit insges. 579 PS. u. 17 Kessel mit 561 qm Heizfläche verwendet. Die Blechemballagenwerke arbeiteten zus. mit 43 Schnellpressen. In Meissen, Lübeck u. Bodenbach fanden 1912 13 Um. u. Neubauten statt, die ca. M. 471 701 erforderten, 1919/20 ein grösserer Ausbau der Meissener Maschinenbau-Abteil. Umsatz 1909/10–1911/12: M. 8 479 557, 9 225 113, 9 331 757; 1912/13 u. 1913/14 Umsatz wieder gestiegen; 1914/15–1918/19 volle Beschäftig. Durchschnittlich 1600 Angestellte. 1897 wurde die Blechemballagenfabrik von Julius von Graba in Cölln a. E. gegen Ge- währung von 860 Aktien erworben, ferner 1898 die Blechemballagenfabriken Fr. Ewers & Co. in Lübeck gegen 754 Aktien u. Jul. von Graba Nachf. Otto Zucker in Tetschen a. E. gegen 152 Aktien, dann Ende 1898 von Rud. Schreger in Cölln a. E. dessen Fabrik für gezogene