340 Metall-Industrre. Blechemballagen mit Wirkung ab 1./1. 1898 nebst Wohngebäude, Areal etc. für M. 395 614. Die Fabrik in Tetschen ist 1903 abgebrannt u. der dortige Betrieb mit dem in Bodenbach vereinigt. Neuanlagen u. Anschaff. in allen Betrieben erforderten 1908/09–1919/20 M. 132 978, 218 903, 310 193, 324 177, 471 701, rd. 130 000, rd. 90 000, 125 014, 247 887, 123 188, 368 170, 731 970 (s. auch oben). 1915/16 auch Erwerb des Fabrik-Grundstücks Berlin-Schöneberg, Genest- strasse 7/8 für M. 674 177; 1916/17 zur Vergrösserung der Lübecker Anlage 4 Anwesen erworben. Nach dem Beschluss der G.-V. v. 6./3. 1920 vorbehaltlich behördlicher Genehmigung Um- wandlung der Bodenbacher Fabrik in eine tschechoslovakische A.-G. mit 45 % Beteil. der Ges. Kapital: M. 12 600 000 in 12 000 St.-A. u. 600 Vorz.-A. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, erhöht 1890 um M. 400 000; ferner lt. G.-V.-B. vom 25./3. 1897 um M. 400 000, wovon M. 360 000 zum Ankauf der Grabaschen Fabrik in Cölln u. M. 40 000 an die Dresdner Bank zu 280 % (alle mit je 2 Genussscheinen). Diese M. 400 000 der 1897 er Em. wurden im Mai 1897 den Aktionären mit M. 2906 für jede Aktie nebst zwei Genuss- scheinen angeboten; weitere Erhöh. fand lt. G.-V.-B. v. 7./3. 1898 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1601–2600) à M. 1000 ohne Genussscheine (also auf M. 2 600 000) statt, wovon M. 906 000 zum Ankauf der Fabriken von Ewers in Lübeck u. Graba in Tetschen verwendet wurden; die Vorbesitzer dieser Firmen hatten ihre Aktien zu 175 % an die Dresdner Bank zu liefern, welche davon M. 800 000 den Aktionären 1.–15./6. 1898 zu 180 % anbot. An dem Nettogewinn, welcher an den übrigen 200 Aktien über den Kurs von 1809 hinaus erzielt wurde, partizipierte die Akt.-Ges. für Cartonnagenindustrie zur Hälfte. Die a. o. G.-V. v. 26./1. 1912 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 900 000 (auf M. 3 500 000) in 900 Aktien ohne Genussscheine, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte; übernommen von der Dresdner Bank zu 160 %; angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 7.–22./2. 1912 zu 165 %. Agio mit M. 493 817 in R.-F. Die G.-V. v. 14./9. 1916 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 4 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916; diese Emiss. diente zur Abstoss. der noch in Umlauf befindl. 2600 Stück Genussscheine. Den Inhabern der Genussscheine wurde v. 18./8.–8./9. 1916 angeboten, auf je 3 Genussscheine, welche unentgeltlich zur Vernicht. einzuliefern waren, M. 2000 dieser neuen Aktien zum Kurse von 100 % frei von allen Stempeln u. Kosten zu beziehen. Die M. 2000 bar waren nach dem 14./9. 1916 u. am 2./1. 1917 mit 25 % einzuzahlen, mit je weiteren 25 % am 2./4. u. 2./6. 1917. Auf diese Weise gelangten 1500 Stück Genussscheine zur Einliefer. Die rest- lichen noch umlaufenden 1100 Genussscheine wurden am 15./9. 1916 zur Rückzahl. mit M. 1000 pro Stück auf den 30./10. 1916 gekündigt. (Näheres über die Genussscheine siehe dieses Handb. 1915/16, II. Bd.) Letzte Kap.-Erh. It. G.-V. v. 19./9. 1918 um M. 300 000 (auf M. 4 800 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, begeben an die Dresdner Bank, angeb. den alten Aktionären 15: 1 zu 100 % frei von Stück-Zs. Die a. o. G.-V. v. 6./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, hiervon M. 2 400 000 den bisherigen Aktionären (2: 1) zu 140 % angeboten, restl. anderweitig verwertet, an dem Nutzen aus letzterer Verwert. nahm die Ges. mit 66 % teil. Die G.-V. v. 18./1. 1921 beschloss dann nochmal. Erhöh. um M. 4 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, wovon 2500 A. durch die Dresdner Bank den Aktionären (3: 1) zu 140 % angeboten u. die übrigen 2000 A. zu Aus- dehnungen bestimmt wurden. Ausserdem wurde die Ausgabe von M. 600 000 Vorz.-A. mit 6 % Vorz.-Div. u. 10fachem Stimmrecht beschlossen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 105 %. Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. (zuerst 31./12. 1903) von 1 % u. ersparten Zs. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. ab 1904 mit 6monat. Künd.-Frist zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 1 100 000 zur ersten Stelle zu gunsten der Dresdner Bank auf den Grundbesitz u. Baulichkeiten in Cölln a. E. u. in Lübeck, Vorstadt St. Lorenz, Gesamt- flächenraum 64 916 qm, mit M. 1 133 435 zu Buche stehend u. mit M. 1 716 456 taxiert. Infolge Verkaufes eines Trennstückes in Meissen wurde 1900/1901 eine Anzahl Oblig. von der Ges. zurückgekauft u. durch Einlösung aus dem Verkehr gezogen. In Umlauf Ende Juni 1920: M. 768 500. Coup.-Verj.: 4 J., der verlosten Stücke 30 J. n. F. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin, Leipzig u. Dresden: Dresdner Bank; Berlin: Braun & Co. Kurs in Dresden Ende 1899–1920: 100.25, 94, 92, 96.75, 100, 102, 103, –, 99.50, –, 101, 101, 100.75, 98.50, 96, 98*, –, 95, –, 92*, 96, 101 %. Aufgel. 3./7. 1899 zu 101 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., Direktoren der Filialen sowie Prokuristen u. Grat. an Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl., Rest weitere Div. an die Aktionäre. Der A.-R. bezieht ausser obiger Tant. noch insgesamt M. 10 000 feste Vergütung. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 928 000, Gebäude I 1 867 900, do. II 82 100, Betriebsmasch. 233 301, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Patente 1, Beteilig. 40 000, Vorräte 5 279 982, Debit. 8 059 605, Bankguth. 3 520 075, Kassa u. Wechsel 104 255, eigene Effekten u. Depots 444 401, Effekten der Wohlf.-Einricht. 486 101. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Hypoth.- Anleihe 768 500, R.-F. 1 632 430, Spez.-R.-F. 500 000, Talonteuer 104 315, König Friedrich August-F. 179 909, Beamten-Unterstütz.-F. 154 689, freie Hilfskasse 8361, Beamten- u. Arb.- Unterst.-F. 161 085, noch unerhob. Div. 4260, Anleihe-Zs. 15 920, Kredit. 5 073 014, Rückl. für Steuern u. Ersatz 1 000 000, Tant. an Vorst., Filial-Direktoren, Prokuristen u. Bevollmächtigte 5 *