Metall-Industrie. 543 den Aktionären 2:1 zu 101.25 %. Die Erhöh. erfolgte zwecks Betriebsvergrösserung sowie behufs oben erwähnter Beteilig. Die G.-V. v. 31./10. 1912 beschloss Erhöh. um M. 1 500 000 (nicht durchgeführt). Weitere Kap.-Erhöb. lt. G.-V. v. 1./11. 1919 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919. M. 1 500000 der neuen Aktien wurden den alten Aktionären 2:1 zu 112 % angeboten. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlb. zu 103 %, 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1903 innerh. 30 J. durch jährl. Ausl. im März auf 1./10.; ab 1903 verstärkte oder Totaltilgung mit 6monat. Frist auf den nächstfolgenden Zinstermin vor- behalten (auf 1./10. 1903 M. 18 000 ausgel.). Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 1 100 000 zu gunsten der Berg. Märk. Bank an erster Stelle auf den zu Vogelberg-Lüdenscheid u. Barmen gelegenen Grundbesitz und Werken mit allen zum Betriebe bestimmten Anlagen, Gebäuden, Masch. etc. Die Anleihe wurde aufgenommen zur Beschaffung der Mittel zur Vergrösserung des Betriebes. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Ende 1920 noch in Umlauf M. 563 000. Kurs in Berlin Ende 1903–1920: 99.25, –, –, 98.90, –, –, 94, 93, 91.50, 84.50, 90, –*, –, 89, –, 91*, –, 89.50 %. Zugelassen M. 1 000 000, hiervon zur Subskription auf- gelegt M. 500 000 am 8./2. 1900 zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom Übrigen nach Abzug aller sonst. Abschreib. u. Rückl. 12½ % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von je M. 3000 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 497 000, Gebäude 700 000, Wohn- gebäude 300 000, Masch. u. Anlag. 100 000, Invent. u. Utensil. 1, Anschlussgleise 1, Wasser- kraft 1, Fuhrpark 1, Kassa, Postscheck- u. Reichsbankgirokto 261 397, Wechsel 88 979, Effekten 177 600, Debit. 12 353 395, Vorräte 4 184 697, Beteilig. 845 488. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 563 000, do. Zs.-Kto 6270, Kredit. 11 497 320, Delkr.-Kto 552 378, R.-F. 500 000 (Rückl. 200 000), unerhob. Div. 2880, Talonsteuerrückstell.-Kto 560, Div. 900 000, Tant. u. Sonder- vergüt. 325 707, Talonsteuerrückstell. 11 000, Vortrag 149 446. Sa. M. 19 508 563. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sämtl. Unk. u. Betriebsausgaben, Gehälter, Lönne, Frachten, Reparat., Zs. u. Steuern 6 922 095, Abschreib. 408 031, Delkr.-Kto 500 000, Reingewinn 1 586 154. – Kredit: Vortrag 91 726, Fabrikat.-Gewinn 8 782 162, Beteilig., Mieten, Zs. u. Divers. 542 392. Sa. M. 9 416 281. Kurs d. Aktien Ende 1900–1920: 100, 76.30, 72.25, 101.25, 118.25, 136.50, 135.50, 103, 98, 112, 109.50, 107.75, 107.50, 97.50, 102*, –, 127, 162, 106*, 150.50, 315 %. Zur Subskript. aufgel. M. 1 400 000 8./2. 1900 zu 128 %. Erster Kurs 15./2. 1900: 147 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1898/99–1919/20: 8, 5, 0, 0, 0, 3, 6, 8, 8, 0, 0, 0, 5, 8, 8, 4, 9, 11. 15, 15, 12, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Hugo Schulte, Otto Hedfeld, Ernst Schulte. Prokuristen: O. Haarhaus, D. Rahmede, Walter Steinebach. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Georg Herrmann, Elberfeld; Stellv. Gen.-Dir. Hugo Noell, Fabrikant Emil Rahmede, Rentner Aug. Rahmede, Lüdenscheid; Rentner Bernh. Noell, Vogelberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Elberfeld: Deutsche Bank u. deren Zweiganstalten. Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebrüder Ullrich in Maikammer, Rheinpfalz, mit Filialfabrik in Kirrweiler. Gegründet: 15./3. 1890; eingetr. 24./4. 1890. Übernahmepreis M. 1 709 436. Zweck: Fabrikat. von Emaillewaren (Blechgeschirr, Haus- u. Küchengeräte, Aluminium- geschirr u. seit 1911 auch verzinkte Geschirre), sowie Anfertig. von Meterstäben. In Schiffer- stadt wurde 1897 ein Filialwerk errichtet, aber 1917/18 veräussert. Im Herbst 1904 Ankauf des der Blech- u. Emaillirwarenfabr. Kirrweiler A.-G. in Liquid. gehörigen Fabriketabliss. am Bahnhof Maikammer-Kirrweiler samt allen Einricht. für M. 350 000. Zugänge auf Anl.-Kti 1908/09–1917/18 um M. 72 820, 81 406, 97 005, 98 900, 63 890, ca. 70 000, 6463, 5487, 31 262, 33 332. Infolge des Kriegszustandes kam für 1913/14 keine Div. zur Verteil.; Gewinn M. 104 953 zu Delkr.-Kto u. Vortrag. Auch der Gewinn für 1914/15 M. 44 537 wurde vorgetragen, Produktion u. Absatz wurden durch den Krieg anfänglich sehr ungünstig beeinflusst, doch besserten sich seit 1915/16 die Umsatzverhältnisse durch Heeresbedarf u. sonst. Konsum; Reingewinn 1915/16–1919/20: M. 279 325, 420 435, 648 676, 596 967, 635 699. Kapital: M. 2 700 000 in 2500 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 700 000. Die a. o. G.-V. v 16./3. 1920 beschloss Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von M. 800 000 auf den Inhaber lautende St.-Aktien u. von M. 200 000 auf den Namen lautende Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Aktien sind mit einer Vorz.-Div. von 7 % mit Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht ausgestattet; sie sind im Falle der Liquid. des Unternehmens mit 110 % rückzahlbar. Die neuen Aktien beider Kategorien nehmen an der Div. vom 1./1. 1920 ab teil. Hypoth.-Anleihe: M. 850 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 102 %. 700 Stücke Lit A (Nr. 1–700) à M. 500 und 500 Lit. B (Nr. 701–1200) à M. 1000, auf Namen der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen a. Rh. als Pfandhalter u. durch Indossament über- tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 in längstens 25 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10.; verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf oder gänzl. Tilg. mit 6 monat. Frist zu-