Metall-Industrie. 547 Art. Spez.: Bodenkulturgeräte, insbes. Herstellung von Eggen, Kultivatoren, Kartoffel- dämpfern, Jauchenpumpen usw. Filiale in Halle a. S. Zugänge für Erweiterungen erforderten 1914/15–1917/18 M. 238 000, 259 700, 70 000, 6553. Kapital: M. 3 900 000 in 3900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 28./2. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 zu 127 %, dazu lt. G.-V. v. 3./8. 1918 M. 100 000 zu 100 %, sowie lt. G.-V. v. 28./12. 1918 noch M. 200 000 zu pari. Die G.-V. v. 24./1. 1920 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1919, übernommen von einem Konsort. zu 107 % angeboten den alten Aktionären zu 110 %, div.-ber. f. 1919/20 zur Hälfte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1920 um M. 1 300 000, die von einem Konsortium zu 110 % übernommen wurden. Den bisherigen Aktionären wurde gleichzeitig ein Kaufangebot auf den vierten Teil ihres Aktienbesitzes zu 620 % (damaliger Kurs im freien Verkehr ca. 400 %) unterbreitet. Dadurch sollen M. 2 000 000 Aktien in Besitz der Gebr. Stumm G. m. b. H. Neunkirchen (Saar) ge- kommen sein. HKypotheken: M. 107 707 (Stand ult. April 1920). Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem über 4 % Div. hinausgehenden Reingewinn werden an die Angestellten u. Arbeiter 20 % verteilt. Bilanz am 30. April 1920: Aktiva: Grundstücke 231 142, Gebäude 198 280, Gleise 1 Waggons 1, Masch. 1, Transmiss. 1, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Bureaueinricht. 1, Patente 1, Modelle 1, Klischees 1, Effekten 352 528, Kassa 10 529, Bankguth. 2 984 493, Debit. 1 241 984, Rohmaterial.- etc. Lager 1 226 967. – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 390 000 (Rückl. 260 000), bes. R.-F. 100 000, Disp.-F. 100 000 (Rückl. 70 000), Ern.- u. Instandsetz Res. 300 000, Delkr.- F. 75 000, Steuer-Res. 427 000, Hypoth. 107 707, Kredit. 970 579, unerhob. Divid. 2200, Vor- schüsse 171 726, Div. 487 500, Tant. an A.-R. 98 192, Tant. an Arb. u. Angest. 126 923, Otrganisat.-Res. 200 000, Vortrag 89 107. Sa. M. 6 245 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts. u. Betriebs-Unk. 1 754 388, Abschreib. 41 936, Ern.- u. Instandsetz.-Res. 300 000, Delkr.-Res. 50 000, Gewinnsaldo 1 331 722. — Kredit: Vortrag 66 358, Waren-Kto-Saldo 3 370 276, Zs. 41 414. Sa. M. 3 478 048. Dividenden: 5 % für I. Geschäftsjahr (7½ Monate); 1911/12–1919/20: 7, 9, 7, 8, 15, 20, 20. 20, 25 %. Ausserdem für 1917/18 eine Sondervergüt. von 10 % verteilt. Direktion: Ludw. Schuster. Prokurist: Joh. Gorski, Gesamtprokura. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Böhm, München; Stellv. Gen.-Dir. Theod. Müller, Neunkirchen (Saar); Komm.-Rat Wilh. Seitz, Kreuzpullach; Rechtsanw. Rud. Laturner, München; Rentier Hans Humann, Pasing; Ing. Aug. Fischer, Würzburg; Fabrikbesitzer Joh. Hebart, Nürnberg; Dir. Dr. Ernst Deubert, Neunkirchen (Saar); Komm.-Rat Engelbert Gstettenbauer, Amberg. Zahlstellen: Pasing-München: Ges.-Kasse; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank u. deren Depositenkassen, Dresdner Bank Fil. Süddeutsche Metallwerke Akt.-Ges. in München, Harlachingerstr. 15. Gegründet: 3./10. 1919; eingetragen am 12./12. 1919. Gründer, die alle Aktien über- nommen haben, sind: Bankier Josef Olbrich jun., Adolf Gösser; Andreas Keil; Max Langer, diese Fabrikdirektoren; Alfred Jahraus, Kaufm., alle in München. Zweck: Die Fabrikation von Geldschränken, sowie verwandter Artikel, weiter die Herstellung von Buchdruck-Schnellpressen aller Art, insbesondere der Original Hölzle- Schnellpressen, ferner allgemeine Metallbearbeitung und Maschinenbau sowie der Handel mit den hergestellten Gegenständen 1920 Erwerb eines 1,728 ha grossen Grundstücks. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 10./1. 1920 genehmigte den von der Verwaltung mit der Bankfirma Jos. Olbrich & Co., München abgeschlossenen Kaufvertrag, wonach die Ges. Be- triebsmateralien u. Patente übernahm. Ebenso wurde dem von der Verwaltung betätigten Erwerb der Fabrik Harlachingerstr. 15 zugestimmt. Aus diesem Grunde und zwecks Aus- baues der Fabrikation wurde die Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 auf M. 900 000 beschlossen. M. 150 000 der neuen Aktien wurden zum Nennwert. M. 450 000 zum Kurse von 110 % von der Bankfirma Jos. Olbrich & Co. übernommen und den Aktionären ganz oder teilweise an- geboten. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 20./7. 1920 um M. 600 000 (auf M. 1 500 0000 in 600 Aktien à M. 1000, hiervon werden M. 300 000 von dem Bankhause Tosef Olbrich $ Co., München, zu 112 % fest gegen Barzahlung übernommen bei Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre. Die restlichen M. 300 000 übernahm dieselbe Bankfirma zu 115 % mit der Verpflichtung, sie im Verhältnis 3: 1 den alten Aktionären zum Kurse von 135 % zum Bezuge anzubieten. Die Kosten der Durchführung der Kap.-Erhöh. trug die Ges. Grund für die Erhöhung des Kap. ist die notwendig gewordene Abstossung der Bankschuld in Höhe von etwa M. 400 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1920 um M. 500 000, begeben zu 115 %. Geschäftsjahr: 1.40. 130/% Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 469 264, Werkzeugmasch. 116 841, Werkzeuge 29 710, Betriebsanlage u. Einricht. 53 733, Mobil. u. Utensil. 7176, 35*