Metall-Industrie. 553 einheitl. A. -K. zustande kam. Die G.-V. v. 7./6. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 300 000 dauf 500 000), begeben zu pari. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Anspruch u. Vorbefriedig. bei event. Liquid. der Ges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1909: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 10 % Tant., mind. jedoch eine jährl. feste Vergüt von M. 300 pro Mitgl., der Vors. das doppelte. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstück 10 366, Gebäude 58 779, Masch. 1, Heiz. u. Lichtanlage 2, Mobil. 1, Schnitte u. Stanzen 1, Modelle 1, Betriebsutensil. 1, Kassa 18 822, Effekten 6048, Debit. 854 594, Waren 167 610. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000 (Rückl. 30 000), a. o. R.-F. 5000, Rückstell. für Steuern 135 875 (Rückl. 10 000), Talonsteuer 2000, Kredit. 195 569, Tant. 30 778, Div. 75 000, Grat. 36 000, Wohlf. 25 „Rückstell. f. Reparat. 30 000, Vortrag 31 005. Sa. M. 1 116 227. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 475 248, Talonsteuer 200, Abschreib. 51 755, Reingew. 357 783. – Kredit: Vortrag 8566, Fabrikationsüberschuss 876 420. Sa. M. 884 986. Dividenden: Aktien: 1907–1909: 0, 0, 0 %; 1910 (v. 1./1.–30./6.): 0 %; 1910/11: Vorz.-Aktien: 4 % p. r. t; 1911/12–1919/20: 4½, 4, 0, 0, 3, 10, 20, 15, 15 %. Direktion: Sverre Ruth. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Aug. Meyer, Essen i. O.; Stellv. Fabrikant Hermann Kemper, Carl Delkeskamp, Nortrup; Alb. Hermans, Quakenbrück. Zahlstelle: Quakenbrück: Artländer Bank. Radebeuler Guss- & Emaillir-Werke vorm. Gebr. Gebler in Radebeul bei Dresden. Gegründet: 2./6. 1896. Übernahmepreis M. 936 594. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Betrieb von Guss- u. Emaillier-Werken, sowie einer Masch.-Fabrik; Spezialitäten Alle Massenartikel in Qualitätsgrauguss, säurebeständ. u. Poterie-Emaille, hauswirtschaftl. Masch. Die der Ges. geh. Grundstücke haben eine Grösse von 23 529 qm, wovon 11 642 qm bebaut sind. Ferner erwarb die Ges. am 11./8. 1919 von den Elbewerken Meissen eine im Betrieb befindliche Eisengiesserei und die Gebäude für eine Maschinenfabrik nebst einem Wohnhaus, welches Kontor- und Verwaltungszwecken dient. Diese Grundstücke liegen in Meissen-Zscheila und umfassen 4960 qam Gesamtfläche, davon 1532 qm bebaute Fläche. In dieser Eisengiesserei wird Grauguss für die in dortiger Gegend befindliche Kundschaft erzeugt. Zugänge auf Anl.-Kti erforderten 1913/14–1919/20 M. 47918, rd. 250 000, 175 000, rd. 80 000, 5000, 71 435, 82 074. Die Instandhaltung der Fabrikanlage erforderte 1919/20 M. 694 198. Infolge Herstellung von Kriegsmaterial u. mittelbaren Heeresbedarf stieg die Produktion bis 1917/18 auf etwa die dreifache Menge der normalen Friedensleistung. 1918/19 Umstellung des Betriebes auf Friedenswirtschaft. Reingewinn 1918/19 u. 1919/20: M. 325 670, 1 292 533. – Arb. u. Angestellte etwa 450. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1917 um M. 400 000, übernommen von Gebr. Arnhold zu 120 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Die G.-V. v. 18./12. 1919 beschloss weitere Kap.-Erh. um M. 400 000 und die neuen Aktien, die ab 1./10. 1919 div.-ber. sind, dem Bankhause Gebr. Arnhold, Dresden, zu 109 % mit der Verpflichtung zu überlassen, sie den Aktionären zu 116 % im Verhältnis von 3: 1 zum Bezuge anzubieten (geschehen v. 28./2.–15./3. 1920). Die G.-V. v. 5./2. 1921 beschliesst Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 2 500 000 St.-Aktien und höchsten M. 500 000 Vorzugsaktien über je M. 1000. Die auf den Namen lautenden Vorzugsaktien Bollen bis zu 7 % Div. mit Nachzahlungsberecht., mehrfaches Stimmrecht und Vorrecht aus dem evtl. Liquidations-Erlös erhalten. Stamm- u. Vorzugsaktien sollen unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre ausgegeben werden. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Partialoblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs, 1./4. u. 1./10.; an 1. Stelle hypoth. eingetragen u. ab 1898 in längstens 28 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. zu tilgen. Am 30./9. 1920 in Umlauf M. 81 000. Zahlst. wie bel Div. Kurs in Dresden 1908–1920: 100, –, –, –, 96.25, 96, 90*, –, 92, –, 92*, 94, 100 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 4000 fester Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 781 715, Maschinenanlage 1, Kupolofen 1, Modelle 1, Wagen u. Geschirre1, Inventar 1, Formkasten 1, Rezepte u. Schutz- rechte 1, Gleisanl. 1, elektr. Anl. 1, Emaillierofen 1, Bankguth. 437 521, Postscheckamt-Guth. 104 255, Aussenstände für Lieferungen 3 098 571, Kassa 35 159, Wechsel u. Schecks 244 211, Wertp. 292 853, Kaut. 7000, Rohmaterial., halb- u. ganzfertige Waren 2 259 234. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 30 000), Spez.-R.-F. 35 000, Disp-F. einschl. Steuer- Rückl. 677 148 (Rückl. 600 000), Delkr.-Kto 334 840, Oblig. 81 000, Hypoth. 81 000, ausgeloste Oblig. 6300, unerhob. Oblig.-Kupons 1220, do. Div. 7680, Talonsteuer-Res. 15 000 (Rückl. 5000), Arb.-Unterstütz.-F. 155 428 (Rückl. 150 000), Wohlfahrtszwecke 20 000, Bau-Ern.-F. 100 000 (Zuweis.), Kredit. 3 624 427, Rückstell. für Übergangsposten 83 954, Div. 240 000, Tant. an A.-R. 74 285, Vortrag 73 247. Sa. M. 7 260 532.