556 Metall-Industrie. (81 7 087 688. Die Ges. besitzt ein mit Gleisanschluss versehenes Areal von 8 ha 79 a 73 qm wovon 25 974 am bebaut sind. Sie besitzt Stahl-, Eisen-, Temperguss- u. Metallgiessereien eine Kraft- u. Lichtanlage von 1500 HP., ein Emaillierwerk, eine Verzinnerei u. Verzinkerei eine galvanische Anstalt; Blech- u. Holzbearbeitungs- u. mech. Werkstätten. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/07 u. 1907/08 M. 418 864 bezw. 80 141, wovon die Hauptsache auf den Ausbau der Abt. Luisenhütte entfiel; Zugang 1908/09: M. 70 446; 1909/10 M. 228 342 auf Grundstücks-Kto; Zugänge 1910/11–1919/20 M. 274974, 411 507, 535 787, 295 302, 239 931, 85 685, 113 140, 101 624, 340 575, 40 331. 1914/15 Bau einer eigenen Holzwarenfabrik in Derschlag. Be. schäftigt werden gegen 2300 Arbeiter u. Beamte, davon entfallen ca. 150 auf die Berliner Fll., die. in gemieteten Räumen fabriziert. Näheres über die frühere Beteil. bei der Deutschen Wach. witzmetall-A.-G. in Hersbruck siehe die Jahrgänge 1907/08–1910/11 dieses Buches. Die Remscheider Ges. beschäftigt sich speziell mit der Herstell. von Haushaltmaschinen u Haus- u. Küchengeräten, wie Fleischhack-, Brotschneide-, Reibe- u. Eis-Masch., Haushalts. wagen etc., ferner von Masch. für Fleischerei u. Wurstfabrikation, Grossküchenmaschinen. Anlagen, Kopier-Masch. u. -Pressen, Armaturen u. kleinen Werkzeugmasch. 1914/15 bis 1917/18 auch Heeresaufträge. 1917/18 Ankauf der gesamten M. 250 000 St.-Anteile der- Schneidemasch.-Fabrik Graff & Stein G. m. b. H. in Witten a. Ruhr. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000. Zur Abstossung der Bankschulden, zu Neubauten bezw. zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die a. 0. G.-V. v. 28./2. 1912 Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, übern. vom A. Schaaffhaus. Bankverein zu 110 %, angeb. den alten Aktionären M. 1 400 000 5: 2 zu 114 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1919 um M. 3 000 000, angeboten den alten Aktionären zu 130 %. Die G.-V. v. 25./10. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000 in Aktien à M 1000 mit Div.-Ber. für 1920/21, begeben zu 107 %, angeb. den Aktionären zu 115 % – Schlschst. (2: 1). Die a. o. G.-V. v. 12./2. 1921 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 6 000 000 mit Div.-Ber. ab 1 /1. 1921, die ebenfalls von einem Konsort. zu 107 % übernommen und den alten Aktionären 2: 1 zu 115 % angeboten werden. Die im Nov. 1920 durchgeführte Kap.-Erhöh. hat sich infolge des stark gestiegenen Umsatzes nicht als ausreichend erwiesen. Die neue Kap.-Erhöh. soll in der Hauptsache Verwendung finden für den Ausbau der Werke u. die Beschaffung neuer Maschinen u. Einrichtungen. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % im Dez. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist durch erststellige Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 1 100 000 gesichert. Zahlst.: wie bei Div. In Umlauf Ende Juni 1920: M. 550 000. Nicht notiert. Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 31./10. 1919, zu 93½ % übernommen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Rücklagen, bis 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Ausserdem erhält jedes Mitglied des A.-R. ein Fixum von M. 3000, der Vorsitzende aber M. 6000. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 473 974, Arb.-u. Beamten-Wohnhäuser 93 845, Fabrikgebäude 856 681, Masch. 1, Eisenb.- Anschluss 1, Geräte, Werkzeuge u. Einricht. 1, Modelle 1, Patente 1, Beteilig. u. Wertp. 578 638, vorausbez. Versicher. 69 274. Kassa, Reichsbank- u. Postsch.-Kto 1 570 565, Wechsel 197 689, Schuldner 13 861 062, Rohstofte 2 633 319, Fabrikat.-Bedarf 1 866 384, Halbfabrikate 3 809 410, Fertigfabrikate 3 512 892, Hinterleg. 80 303. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Anleihen 2 550 000, Hypothek. 28 000, R.-F. 980 487, Ern.-F. 1 400 000, Sicherheit 250 000, Ern.-Schein-Steuer 40 000 (Rückl. 25 000), un- erhob. Div. 6440, Wohlf.-F. 215 912 (Rückl. 125 000), Arb.-Unterst.-F. 28 018, Lohn 594 360, Anleihe-Zs. 57 307, Beamten-Pens.-Zuschuss-F. 275 625, Kredit. 14 002 970, Hinterleg. 80 303, Div. 960 000, Tant. 55 652, Vortrag 78 971. Sa. M. 29 604 048. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 4 239 669, Steuern u. Abgaben 1 083 668, Anleihe-Unk. 71 344, Verlust bei Kunden 7596, Kursverl. auf Wertp. 119 739, Ab- schreib. 172 505, Reingewinn 1 244 623. – Kredit: Vortrag 74 372, Geschäftsgewinn 6 864 774. Sa. M. 6 939 146. Eurs En de 1906–1920: 122.25, 95.80, 68.50, 70, 106.50, 129, 130.50, 117.25, 109.90-, 118, 158, 1257, 150, 292 %. Zur Zeichn. aufgel. M. 1 000 000 21./2. 1906 zu 132 %. Erster Kurs 28./2. 1906: 132 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899/1900–1919/20: 6, 0, 0, 0, 6, 7, 7, 6, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 4, 6, 8, 10, 15, 8, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Adolf von der Nahmer, Carl Bernh. Luckhaus, Remscheid; Bernh. Schütz, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. David Hasenclever, Stellv. Heinr. Böker, Komm.-Rat Fritz Korff, Max Böker, Walter Pass, Bank-Dir. Hans Hanstein, Remscheid; Walter Luckhaus, Düsseldorf; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln. Prokuristen: Betriebs-Dir. Ad. Scheid, Walter Leineweber, Wilh. Mühlenberg, Obering. Kurt Günther, Walter Lehringer, Aug. Winter, Wilh. Münchmeyer, Dr.-Ing. K. Hennig Zahlstellen: Remscheid: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein; Berlin: Disconto-Ges.; Köln u. Inüisseldorf: A. Schaaffh. Bankverein.