560 Metall-Industrie. Fein versilberte, Alpacca polierte, Aluminium- u. verzinnte Essbestecke, Abwiegelöffel, ver. zinnte Küchengeräte, Militärartikel etc. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.y 27./6. 1919 um M. 300 000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, begeben zu pari; weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 14./5. 1920 um M. 750 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, angeb. den alten Aktionären zu 100 %, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./10. 1920 um M. 750 000, begeben zu 100 %. Hypotheken: M. 165 930. Geschäftsjahr: 1./7.—–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Wasserkräfte 400 000 Masch. 1, Stanzen u. Werkzeuge 1, Mobil. 1, Pferde, Wagen u. Geschirre 1, Riemen 1, Modelle u. Formen 1, Druckstöcke 1, Schutzrechte 1, Warenvorräte u. Material. 1 689 612, Debit. 1 799 575, Bankguth. 38 222, do. b. d. Reichsbank u. Postscheckämtern 29 061, Wertp. 611 194. Kassa 13 293. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 225 000 (Rückl. 93 845), Talonsteuer-Res 19 200 (Rückl. 2400), Pens.-F. 22 964, Hypoth. 165 930, Kredit. 977 649, Div. 337 500, Bonus 450 000, Tant. an A.-R. 99 642, Vortrag 33 079. Sa. M. 4 580 967. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 175 971, Reingewinn 1 016 467. – Kredit: Vortrag 30 557, Zs. u. Mieten 27 939, Gewinn auf Waren nach Abzug der Fabrikations- u. Handl.-Unk. 1 133 941. Sa. M. 1 192 439. Dividenden 1912/13–1919/20: 8, 8, 10, 12, 15, 15, 15, 15 %. Ausserdem 1917/18 eine Sonder. vergüt. von 10 % u. für 1919/20 eine solche von 20 % verteilt. Direktion: Emil Schweizer, Wilh. Erbe. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fritz Gumprich, Stellv. Fabrikbes. Max Erbe, Fabrikbes Rich. P. Dinglinger, Schmalkalden; Baurat Anselm Bock, Hannover; Rentier Armin von Boehme, Dresden. Prokuristen: Karl Köhler, Paul Widmann, Gust. Witte. Zahlstellen: Schmalkalden: Ges.-Kasse, Wachenfeld & Gumprich. Metall-Industrie Sehonebeck A.-G. in Schönebeck a. E. Gegründet: 3./4. Juli 1897 unter der Firma Fahrradwerke Weltrad vorm. Hoyer & Glahn; eingetr. 8./12. 1897. Die G.-V. vom 24./6. 1899 beschloss Auflös. der Ges., dagegen hob die G.-V. v. 29./1. 1900 diesen Beschluss auf, reduzierte das A.-K. und beschloss die Anderung der Firma wie obenstehend. Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Fahrrädern (Marke Weltrad) u. Fahrradteilen, sowie anderer Artikel der Metallbranche. Es werden Fahrräder Marke Weltrad u. Spezial- maschinen fabriziert. 1910/11 Erricht. einer Rohrzieherei u. Rohrschweisserei. Das einen geschlossenen Komplex bildende Grundstück der Ges. umfasst einen Flächenraum von 24 609 qm u. ist in den Stadtbez. von Schönebeck a. Elbe, Friedrichstr. 26-28 u. Gr.-Salze gelegen. Es ist zu dreiviertel mit Fabrik.- u. Verwaltungsgebäuden bebaut. 1913/14 Zunahme des Absatzes um 15 %. Bei Kriegsausbruch wurde der Betrieb stillgelegt; erst seit Anfang Nov. 1914 konnte die Herstell. von Fahrrädern u. Kriegsmaterial wieder bezw. neu aufge- nommen werden. Wegen Einführung der 8 stündigen Arbeitszeit, dauernder Arbeitsunlust u. Mangel an Rohstoffen 1918/19 Rückgang der Produktion, aber seit 1919/20 wieder bessere Beschäftigung. Reingewinn 1918/19 M. 62 764, erhöht 1919/20 auf M. 411 910. Kapital: M. 1.500 000 in 1000 abgest. Aktien Lit. A u. B. u. 500 neuen Aktien à M. 1000, Urspr. M. 1 000 000 in Aktien à M. 1000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./1. 1900 auf M. 500 000 durch Zus. legung von 2 Aktien zu einer unter Zuzahl. von 25 % = M. 250 000 auf die alten Aktien. Aus dem Buchgewinn u. der Aufzahl., zus. M. 750 000, wurde der Verlust-Saldo pro Ende 1900 M. 829 353 bis auf M. 79 353 ausgeglichen. Die G.-V. v. 18./1. 1904 beschloss Erhöh. um M. 500 000 in Vorz.-Aktien zu pari, indem M. 500 000 Forderungen in Vorz.-Aktien umgewandelt wurden. Die G.-V. von 1904 beschloss die vorhandenen 500 St.-Aktien B durch Zuzahl. von 25 % in Vorz.-Aktien A umzuwandeln, wobei auf 373 Stück B-Aktien zus. M. 93 250 vereinnahmt wurden; 1905 wurden auch die restl. 127 B-Aktien in solche Lit. A durch Zuzahl. von zus. M. 31 750 umgewandelt. A.-K. somit M. 1 000 000. Der durch die Zuzahl. zugeflossene Betrag wurde zu Abschreib. u. Res. verwendet. Zur Heimzahlung einer Hypoth. von M. 220 000 beschloss die a. o. G.-V. v. 23./12. 1911 die Erhöh. des A.-K. um M. 250 000 in 250 Aktien, übern. von einem Konsort. zu 107 %, angeb. den alten Aktion. v. 12.–27./1. 1912 zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 10./3. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919 p. r. t. übern. von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktion. v. 17./9.–1./10. 1919 zu 110 %, ein- gezahlt 25 % u. das Aufgeld. Hypotheken: M. 220 350 zu 4 %, hiervon M. 140 000 beiderseits viertelj. kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6., früher bis 1904: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5ͥ % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom ÜUbrigen 15 % an A.-R. (unter Anrechnung einer festen jährl. Vergüt. von M. 500 für jedes Mitglied, u. von M. 800 an den Vors.), Rest weitere Div. oder Vortrag. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Werk- u. Wohnhäuser 300 000, Patente 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Kassa, Bankguth. u. Wertp. 1 017 173, noch nicht eingezahltes A.-K. 187 500, Buchschuldner, Wechsel, Schecks 1 074 599, hinterlegte Wertp. 2895, Waren u. Betriebsmaterial. *