368 Metall-Industrie. Anton Tränkle Akt.-Ges. in Triberg. Gegründet: 16./7. 1918; eingetr. 18./10. 1918. Firma bis 30./11. 1919: Südwestdeutsche Metallwerke A.-. in Frankfurt a. M. Die neue Ges-Firma wurde am 24./7. 1919 mn fibe eingetragen. ?Gründer: Ferd. Moser, Nationale Treuhand- und Revisionsgesellschaft m. b. H., Deutsche Patentverwertungs-Akt.-Ges., Rud. Ritter, Vaterländische Treuhandgesellschaft m. b. H sämtlich in Frankfurt a. M. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die Be- und Verarbeitung von Metallen alle Artz; insbesondere Fassondreherei, Schrauben-, Nieten- und Mutternfabrikation. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Immobil. 75 024, Kassa 2603, Banken 90 930, Debit 106 521, Waren 71 312, Masch. 8408, Wertp. 21 825. – Passiva: A.-K. 250 000, Darlehen 43 091, Bürgschaften 3000, Kredit. 59 097, Gewinn 21 436. Sa M. 376 626. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 39 558, Spesen 1905, Gewinn 20 986. Kredit: Miete 128, Fuhrpark 84, Waren 62 237. Sa. M 62 450. Dividenden 1918–1919: ? %. (Gewinn 1918: M. 21 436.) Direktion: Hermann Tränkle. Aufsichtsrat: Vors. Theodor Stern, Frau Johanna Ritter, geb. Röttgen, Frau Rosa Moser geb. Rathgeber, Frankfurt a. M. 6 3 0 * ― Trierer Walzwerk, Actiengesellschaft in Trier. Gegründet: 18./3. 1900; eingetr. 9./4. 1900. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen, Handel in den vorgedachten Erzeugnissen und Waren. Ankauf eines Grundstücks u. Neuanlagen erforderten 1912/13 M. 547 267. Umsatz 1906/07–1910/11 M. 870 254, 1 053 175, 943 560, 1 551 421, 2 020 000, 1911/12–1913/14 gestiegen; 1914/15 eingeschränkter Betrieb; 1915/16–1917/18 gesteigerte Produktion infolge von Heereslieferungen. Kapital: M. 7 000 000 in 5250 Vorz.-Aktien à M. 1000, wovon 100 abgest. u. 1750 Vorz. Aktien. Urspr. M. 500 000, herabgesetzt zur Tilg. der am 30./6. 1905 M. 400 000 betragenden Unterbilanz lt. G.-V. v. 27./12. 1905 auf M. 100 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 5:1, gleichzeitig wurde Erwerb des Vermögens der in Liquid. getretenen A.-G. für Federstahl- Industrie, Aug. Kohlstadt & Co. in Luxemburg-Trier u. Wiedererhöh. des A.-K. auf M. 750 000 beschlossen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1911 um M. 500 000, begeben zu pari; div. ber. ab 1./7. 1911. Die G.-V. v. 20./6. 1916 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 750 000 in 750 Aktien, die zu 105 % begeben wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./10. 1917 um M. 1 500 000 (auf M. 3 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917. Davon wurden M. 500 000 den Werksangestellten zur Zeichnung überwiesen und M. 1 000 000 wurdon der Bankgruppe J. H. Stein etc. zu 105 % überlassen mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 110 % zum Bezuge anzubieten. Einberufen wurden zunächst nur 40 % u. das Aufgeld, restliche 60 % am 15./10. 1919 eingezahlt. Die G.-V. v. 24./10. 1917 beschloss auch den völligen Erwerb der A.-G. für Federstahlindustrie, Luxemburg-Trier, deren Aktien sich nahezu sämtlich bereits im Besitz des Trierer Walzwerks befanden. Die G.-V. v. 29./11. 1919 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 3 500 000, wovon die Hälfte (M. 1 750 000) an die alten Aktionäre mit Div.-R. für 1919/20 im Verh. von 2: 1 zu 107½ % begeben u. den Aktionären zu 115 % (2: 1) angeboten wurde. Die andere Hälfte wurde lt. G.-V. v. 12./5. 1920 als Vorz- Aktien zu pari begeben. Diese Vorz.-Aktien erhalten 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-R. Hypotheken: M. 462 831. Anleihe: M. 300 000 in 5 % (bis 1./10. 1907 6 %) Oblig. v. 1902. Tilg. ab 1912 u. jährl. Auslos. im Mai auf 1./10. Noch in Umlauf Ende Juni 1920 M. 208 000. Die Schuld- Verschreib., deren Inhaber mit der Herabsetzung des Zinsfusses und der Hinausschiebung der Tilg. nicht einverstanden waren, wurden zum 1./10. 1907 zur Rückzahlung gekündigt. Zahlst.: Trier: Reverchon & Co. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; früher bis 1902 Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Aktien erhalten 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 471 635, Gebäude 1 506 706, Wohnhäusef 173 600, Masch. u. elektr. Anlagen 845 633, Öfen 80 539, Lackier-u. galvan. Anlage 5800, Gerät 92 876, Gas-, Wasser- u. Kanalleitg. 11 000, Bahnanschluss u. Wegebau 7001, Kassa 118 1906, Effekten (Kriegsanl.) 321 562, Ausstände 8 875 860, Kaut. 419 000, Bankguth. 364 584, Waren 8 359 635. – Passiva: St.-Aktien 5 250 000, Vorz.-Aktien 1 750 000, Hypoth. 462 831, Oblig 208 000, Gläubiger 8 942 874, Bankschulden 202 968, Avale 419 000, rückst. Div. 33 472, Valuta: Kto 1 050 000 (Rückl. 250 000), R.-F. 700 000 (Rückl. 300 000), Kriegsgewinnsteuer 70 479, Tant 513 546, an Angestellte 350 000, Unterst.-F. 350 000 (Rückl.), Pens.-F. 250 000 (Rückl.) Div. 1 050 000, Vortrag 50 456. Sa. M. 21 653 629. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 809 886, Abschreib. 1 207 700, Reingewinn 3 114 002. – Kredit: Vortrag 36 270, Rohgewinn 19 095 318. Sa. M. 19 131 589. 1