570 Metall-Industrie. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 180 1 Vorz.-Aktie = 10 St. 133 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % Tant. an are 6 % an Vor; Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an Aktien. Bilanz am 30. April 1920: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 209 000, Musterbücher u Zeichn. 1, elektr. Licht- u. Dampfheiz.-Anlagen 3000, Fuhrwerke 1000, Gasanlagen 1, Patente] Masch. 58 000, Modelle 2500, Werkzeug u. Geräte 5000, Inventar u. Utensil. 3000, Kass 10 717, Postscheckguth. 6040, Wertp. 163 827, Debit. 2 360 871, Depots 2448, Waren 1 414 888. —– Passiva: A.-K. 738 000, Hypoth. 50 000, R.-F. 75 000 (Rückl. 20 000), Spez.-R.-F. 7800, Delkr.-Kto 55 000, Beamten-Unterst.-F. 10 000, Arb.-Unterstütz.-F. 10 000, Talonsteuer-Res.-F 4000, Kaut. 2448, unerhob. Div. 360, Kredit. 3 068 501, Div. 43 800, Bonus 103 200, Tant. an Dir. 26 228, do. an A.-R. 21 853, do. an Beamte u. Meister 20 000, Vortrag 15 314. Sa. M. 4 240 296 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 137 363, Reingewinn 239 187. – Kredit; Vortrag 15 896, allg. Erträgnis-Kto 360 653. Sa. M. 376 550. Kurs Ende 1902–1919: 136.50, 156, 161, 165, 184, 162, 164, —–, 136 50, 157.25, 143, 143.50 140*, –, 160, 450, 140*, 180 %. Eingef. 20./7. 1891 mit 127.50 %. Notiert Leipzig. Dividenden 1902/03 – 1919/20: 10, 10, 11, 12, 12, 12, 5, 6, 10, 10, 10, 0, 0, 12, 25, 25, 10, 10 %. Ausserdem für 1917/18 einen Bonus von 10 % u. für 1919/20 einen solchen von 15 % verteilt. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Arno Burckhardt. Prokuristen: Ernst Georg Müller, Paul Friedr. Graefe. Friedr. Otto Knauth, Friedr. Georg Alb. König. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alex. Schulz, Stellv. Rechtsanw. Peter Müller, Geb. Komm.-Rat Gust. Ritter von Philipp, Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Siemsen, Leipzig; Dir A. Bechtold, Dir. Otto Goepfert, Wurzen. Zahlstellen: Wurzen: Eigene Kasse: Leipzig: Deutsche Bank, Vetter & Co., Bank . Handel u. Ind. Fil. Metallwarenfabrik vorm. H. Wissner Akt.-Ges. in Zella-Mehlis in Thüringen. Gegründet: 12./7. 1898 mit Wirkung ab 1./2. 1898; eingetr. 14./7. 1898. Übernahmepreis M. 612 125. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. (Firma bis 15./9. 1917: Metallwaren-, Glocken- u. Fahrradarmat.-Fabrik A.-G., vorm H. Wissner.) Zweck: Fabrikation von Metallwaren, Glocken, Fahrradarmaturen u. verwandten Artikeln. Spezialität: Fahrradglocken, Fahrradbestand- u. Zubehörteile, sowie Korridor-, Tür- u. Tisch- glocken, Rollschuhe u. sonstige kleinere Metallartikel. Der Grundbesitz umfasst insges. 1 ha 34 a 2 qm, wovon 5256 am bebaut sind. Die Gebäude bestehen aus zwei Hauptfabrikations gebäuden, zum Teil massiv Backsteinbau, zum Teil Holzfachwerk, einem Kessel- und einem Maschinenhaus, zwei Lagergebäuden, verschiedenen Schuppen etc., sowie zwei Wohnhäusern. An Betriebskräften sind vorhanden eine Dampfmaschine von 150 HP., 2 Kessel von zus. 150 qm Heizfläche, 2 Elektromotoren von zus. 132 HP. u. 315 grössere und kleinere Arbeits- masch. 1904–1906 Erweiterung der Fabriksanlagen mit einem Kostenaufwand von M. 200 000. 1906/07–1918/19 erforderten Zugänge auf Gebäude-, Masch.- u. Werkzeug-Kt zus. M. 257 788, 31 743, 10 836, 20 442, 23 416, 13492, 8686, 28 044, 25 792, 11 118, 28 193, 40 172, 196 613. Arbeiterzahl ca. 300. 1914/15 starker Absatz-Rückgang, da der Export stockte; 1915/16–1917/18 weiterer Rückgang infolge der behördlichen Beschränkung des Radfahrverkehrs. Dagegen konnte der Fabrikbetrieb für den Heeresbedarf umgestellt werden. Am 1./10. 1918 Erwerb der Metallwarenfabrik Metz & Kuntzsch in Tambach. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, dazu lt. G.-V. v. 6./7. 1905 noch M. 400 000, übernommen vom Bankhaus F. Unger in Erfurt zu pari, angeboten M. 200 000 den Aktionären zu dem gleichen Kurse. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1918 um M. 250 000 in 250 Gratis-Aktien. Die G.-V. v. 8./5. 1920 beschloss die Erhöh. um MH. 1 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, angeb. den Aktion. zu 110 % – Schlschst. (5:4. Eine auf den 22./2. 1921 einberufene a. o. G.-V. wird über Erhöh. des A.-K. um M. 2 750 000 auf M. 4 000 000 durch Ausgabe von M. 2 500 000 St.-Aktien u. M. 250 000 auf den Inhaber lautende Vorz.-Aktien Beschluss fassen; die letzteren sollen mit mehrfach. Stimmrecht 1. höchstens 7½ % Vorz.-Div. u. mit dem Anspruch auf Nachzahl. ausgestattet werden. Bei etwaiger Auflös. der Ges. gehen sie mit ihren Ansprüchen den St.-Aktien vorweg. Vom Jahre 1926 ab soll der Ges. das Recht zustehen, die Vorz.-Aktien aus den Jahresgewinnen zum Kurse von 115 % durch Auslos. zu amortisieren. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6., früher bis 1900 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Spät. Okt. in Zella- St. Blasii, Mehlis oder Erfurt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Ggwinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundst. 30 000, Gebäude 160 001, Masch.-Dampf. Anl. u. Werkzeuge 164 575, Fabrik-Utensil. u. Stanzen 2, Kontor- u. Lager-Utensil. 2, Licht- anlage 2, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Effekten 625 480, Kassa 33 177, Schuldner (einschl Bankguth. 1 136 403) 5 215 011, Waren 1 509 288. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 250 000, Delkr. 150 000, Talonsteuer 9500 (Rückl. 5000), Unterstütz.-F. 150 000, alte Div. 3114, Kredit. 3 382 625 000, Bonus 375 000, Disp.-F. 1 250 000 (Rückl.), Vortrag 42 206. 88. ( 3