584 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Heinrich von Rücker, München:; Hofbankier Dr. Albert Wassermann, Bamberg; Bankier J. G. Vogeler, Hamburg; Kfm. Karl Erhardt jr., Stuttgurt; Rechtsanwalt Dr. Ludw. Kahn, München. — Der A.-R. erhält zus. 15 % Tant. einschl. eines Fixums von M. 3000 für den Vors. u. M. 1500 für jedes a. Mitgl. Zahlstellen: Ansbach u. Nürnberg: Ges.-Kasse; Ansbach: Bayer. Staatsbank Fil.; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann; Hamburg: J. H. Vogeler; Nürnberg: Anton Kohn.- Maschinenfabrik Hiltmann & Lorenz, A.-G. in Aue (Sachsen) Gegründet: 11./4. mit Abänd. v. 11./6. 1911 mit Wirkung ab 1./7. 1910; eingetr. 14./6. 1911. Gründung s. d. Handbuch 1914/15. Zweck: Die Übernahme u. Fortführung der bisher von der Firma Hiltmann & Lorenz in Aue betrieb. Maschinenfabrik, also die Herstell. u. der Vertrieb von Maschinen zur Blech. u. Metallbearbeitung, insbesondere von Pressen u Scheren. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu pari; dazu lt. G.-V. v. 9./10. 1920 M 2 000 000, begeben zu 110 %. Hypotheken: M. 597 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstück 403 300, Wasserkraft 70 000, Gebäude 405 000, Masch. 240 000, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Geschirr 1, Modelle 1, Kassa 44 749, Wertp. 138 681, Bankguth. 11 156, Waren 706 800, Debit. 2 350 527, Betriebsmaterial. 1. — Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 90 000 (Rückl. 5000), Rückstell. für Gewinnscheinbogensteuer 9000 (Rückl. 1000), Ern.-F. 6410, Unterst.-F. 25 000 (Rückl. 7000), Kriegs-Res.-Kto 53 968, Buchgläubiger 828 286, Anzahl. 1 361 616, rückst. Löhne 15 000, rückständige Unk. u. Steuern 140 000, Hypoth. 597 100, Div. 80 000, Tant. 6683, Vortrag 7153. Sa. M 4 370 218. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 65 880, Steuern 105 517, Reingewinn 106 837 – Kredit: Vortrag 2930, Betriebsergebnis 275 304. Sa. M. 278 234. Dividenden 1910/11–1919/20: 12, 14, 14, 10, 14, 16, 16, 18, 8, 8 %. Direktion: Kaufm. Wilh. Schlabing, Ing. Karl Lohs. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gust. Hiltmann, Stellv. Bernh. Lorenz, Aue; Karl Henze, Schwarzenberg; Stadtrat Dr. jur. Schäffer, Crimmitschau; Fabrikbes. Carl Sims, Plaue; Gen.- Dir. Max Haas, Chemnitz. Johannes Haag, Maschinen- und Röhrenfabrik Aktiengesellschaft in Augsburg. Gegründet: 26./9. bezw. 28./10. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 3./11. 1898. Über- nahmepreis M. 1 792 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Wien, München, Köln, Nürnberg, Danzig, Karlsruhe. Zweck: Masch.- u. Röhrenfabrikat., spez. Herstell. von Heiz- u. Lüftungsanlagen, Röhren u. Rohrschlangen. Gesamtverkauf 1911/12–1919/20: M. 3 957 363. 5 227 962, 5 686 205, 3945625, 3 391 745, 3 593 980, 6431 922, 7246 412, 290 434. Beschäftigt ca. 700 Beamte, Meister u. Arbeiter. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht zur Ver- stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./11. 1908 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./4 1909, angeboten den alten Aktion. zu 106.50 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 26./1. 1920 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920. Von den neuen 600 Aktien übernahm das Banken- konsort. 533 Stück zu 108 % mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zu 115 % im Ver- hältnis von 3: 1 zum Bezuge anzubieten; die restlichen 67 Stück übernahm das Banken- konsort. zu 113 %. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1900, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500 Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. lt. Tilg.-Plan auf 1./4. Noch in Umlauf am 30./6. 1920 M. 511 000. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf das Fabrikanwesen der Ges. mit Zubehör von M. 567 000 zu gunsten der Bayer. Filiale der Deutschen Bank. Die Anleihe diente zur Tilg. des Restguth. der Vorbesitzer bezw. zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. Sie wurde von einem Konsortium übernommen und freihändig zum Verkauf gebracht. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1908 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: April-Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4% Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V Jedes Mitgl. des A.-R. bezieht ausserdem eine feste Vergüt. von M. 2500. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Immobil. 384 362, Einricht. 228 405, Mobil. 15 756, Waren 3 467 721, Hilfsmaterial 98 519, Kassa 159 222, Effekten 240 898, Bar-Kaut. 5742, (Avale 31 622), Bankguth. 130 998, Debit. 4 323 346. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Oblig. 511 000, Arb.- Sparkasse 12 907, Pens.- u. Unterstütz.-Kasse 314 426, Delkr. 115 128, R.-F. 174 091, Spez.-R.F. 0 . Div. 7210, Oblig.-Zs. 7803, (Avale 31 622), Kredit. 5 063 447, Gewinn 473 514. a. M. 9 054 974. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Materialverbrauch 7 677 036, Passiv-Zs., Löhne, Ge- hälter etc. 4 943 476, Amortis. 35 647, Gewinn 473 514. – Kredit: Vortrag 50 435, Fabrikat 13 079 240. Sa. M. 13 129 676.