602 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. brachte die Komm.-Ges. Masch.-Fabrik Gust. Fischer & Co. ihre in Berlin betriebene Setzmasch. Fabrik in die Ges. ein, für welche der Inferentin der Betrag von 521 Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Zweck: Herstellung u. Vertrieb der Setzmaschine „Monoline“; Anfertig., Erwerbung u Veräusserung von Gegenständen, insbes. von Apparaten u. Masch., auf dem Gebiete der Eisen- u. Metallindustrie u. des Druckereigewerbes, sowie auch der Erwerb darauf bezügl. Patente u. Lizenzen. Kapital: M. 550 000 in Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 80 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Gewinn- u. Verlust-Kto M. 550 000. – Passiva; A.-K. M. 550 000. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Debit. 325, Verlust 549 674. Sa. M. 550 000. — Passiva: A.-K. M. 550 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 550 000. – Kredit: Geschäfts-Unk. 325 Verlust 549 674. Sa. M. 550 000. Dividenden 1901/02–1919/20: 0 %. Direktion: Leop. Friedeberger. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Rechtsanw. Heinr. Kassel. Schöneberg; Prokurist Willi Iffland, Wilmersdorf; Dir. Karl Henz, Berlin. A Panzer Akt.-Ges. in Berlin N. 20, Fabrik u. Hauptkontor: Badstrasse 59. Verkaufslokal: Behrenstrasse 29a unweit der Friedrichstr. Zweigfabrik in Wolgast: Facon-Gussstahlwerk. Gegründet: 6./3. 1898 mit Wirk. ab 1./7. 1897; eingetr. 1./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 9./3. 1907 mit dem Zusatz für Geldschrank-, Tresorbau u. Eisen- Industrie. Max Mothes in Berlin brachte sein unter der Firma M. Fabian zu Berlin betriebenes Fabrik- u. Handelsgeschäft für M. 744 933 in die Ges. ein. Zweck: Betrieb eines Gussstahlwerks in Wolgast, ferner einer Tresorfabrik in Berlin u. Herstellung von Masch., Apparaten, Eisen- u. Metallfabrikation, sowie Handel mit allen Erzeugnissen der Eisen- u. Metallindustrie. Spezialfabrik für Tresor-, Safes-, Bank- und Kassenanlagen, Stahlpanzer-Geldschränke Tresortüren, sowie für alle anderen feuer- und einbruchssich. Einrichtungen, Einrichtung ganzer Banken, Sparkassen etc. nach neuem patentierten System; hergestellt werden ferner auch Museumsschränke, Bibliothekseinricht. u. Eisenkonstruktionen wie dergl. 1898 Erwerb des Gussstahlwerkes Wolgast, welches inzwischen erheblich erweitert ist; jetzt 3 Siemens-Martinöfen zur Herstellung von je 6000 kg Inhalt Stahlformguss. Arb. in Berlin 530, in Wolgast 220. Seit 1909 Beteil. bei der Turbon-Ventilatoren-Ges. m. b. H., jetzt mit M. 82 775 zu Buch stehend. Der Gewinn des J. 1912/13 M. 124 604 kam nicht zur Ausschüttung, sondern wurde zur Verstärkung der Betriebsmittel vorgetragen. 1914/15–1917/18 Aufträge der Heeresverwaltung. Reingewinn 1918/19 u. 1919/20: M. 601 419, 530 158. Das Grundstück Badstr. 59 nebst Hinterland von Badstr. 60 in Berlin umfasst ca. 12 475 qm, von denen ca. 8000 qam mit 3 Wohnhäusern u. div. Fabrikgebäuden bebaut sind, 1910/11 Ankauf benachbarter Parzellen Bastianstr. 12/13 (1592 qm) für M. 170 857. Der Umfang des Grundstücks in Wolgast beträgt 13 400 qm, wovon die Hälfte bebaut ist. Die Zugänge auf Anlagen-Konti betrugen 1909/10–1918/19: M. 159 189, 289 031, 120 000, 74 258, ca. 100 000, 160 000, 887 780, rd. 20 000, 13 408, 228 760 (1914/15 u. 1915/16 spez. für ein neues Fabrik- gebäude bezw. für eine Geschossfabrik in Berlin). Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien/à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1898 um M. 900 000 in 900 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1898. Diese Kapitalserhöhung erfolgte teils zur Bezahlung von Verbindlichkeiten (ca. M. 175 000), teils zur Anschaffung von Maschinen und Vorräten (ca. M. 250 000), sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel um ca. M. 250 000 und zur Bezahlung des erworbenen Gussstahlwerkes Wolgast mit M. 215 308. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1907 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000) in 600 Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1906, begeben an Braun & Co. zu 125 0%, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 130 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906. Agio mit M. 123 000 in R.-F. Lt. G.-V. v. 8./1. 1920 weitere Erhöh. d. A.-K. um M. 600 000 (auf 2 400 000) durch Ausg. neuer 600 A. mit Div.-Recht ab 1./7. 1919, die der Fa. Braun & Co. zu 110 % mit der Verpflicht. über- wurden, diese den Aktionären zu 115 % plus Schlussnotenst. im Verhält. 3:1 an- zubieten. Hypothek: I. Für die auf dem Grundstück in Berlin lastende Hypoth. von M. 285 000 (am 30./6. 1920 noch M. 235 985) sind jährl., in halbj. Raten, 4 % Zs. zu zahlen, von denen s3eit 1./1. 1898 3 % als Zins u. ½ % als Amortisationsrate gerechnet werden, 80 dass das Kapital von da ab in 58½ Jahren getilgt ist; ausserdem steht der Ges. jederzeit die Künd. mit einjähr. Frist zum 30./6. zu. II. M. 8000 (Bastianstr.). Hypoth.-Anleihe: Die G.-V. v. 8./1. 1920 beschloss die Aufnahme einer Hyp.-Anleihe von M. 1 000 000, die mit 5 % verzinst und mit 105 % zurückgezahlt werden soll. Die lt. G.-V. zur Abstoss. von Bankschulden beschlossene Ausgabe von M. 1 000 000 Öblig. ist erfolgt.