6004 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. durch Zeichnung u. Erwerb von Aktien beteiligen. Auf das Grundkapital brachte nach näherer Massgabe des Gesellschaftsvertrages (§ 26) in die Akt.-Ges. ein, der Mitbegründer Paul Sander 1. das von ihm unter der Firma Paul Sander & Co. betriebene Unternehmen u. ferner 2. die sämtlichen Geschäftsanteile der Paul Sander & Co. G. m. b. H. bzw. das von dieser betriebene Unternehmen mit allen Aktiven und Passiven u. dem Firmenrecht Die Einbringung erfolgte auf der Grundlage der Bilanz für den 31./10. 1920 dergestalt, dag; die Aktiven zu dem dort angegebenen Betrage in Gesamthöhe von M. 1 567 588.86 abzüglich der Passiven mit M. 1 449 547.34, also noch in Höhe von M. 118 041.52 eingebracht werden Dafür u. für die Einbring. des Firmenrechts erhielt Herr Paul Sander 250 Vorz Aktien der neuen Akt.-Ges. zum Nennbetrage von M. 250 000. Ausserdem brachte Paul Sander dag ihm gehörige, zu Berlin-Tempelhof an der Volkmar-Colditz- u. Burggrafenstr. belegene Grundstück ein, das einen Flächeninhalt von 1 ha 57 a 24 qm hat und das er selbst für einen Kaufpreis von M. 275 für die Quadratrute, d. h. für M. 304 848.50, am 3./1. 1918 erworben hat, für einen Einbringungswert von M. 300 000 mit Nutzungen u. Lasten vom 1./11. 1920 ab. Die auf diesem Grundstück eingetragene Sicherungshypothek von M. 500 000 wurde dagegen in die Akt.-Ges. nicht mit eingebracht und von dieser nicht übernommen. Paul Sander verpflichtet sich, die Ablösung derselben auf seine Kosten herbeizuführen. dieses Grundstück erhielt Paul Sander weitere 300 Vorzugsaktien à M. 1000 zum Nenn- betrage von M. 300 000. Der Mitzründer Dr. Lewy übernahm in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer namens der Paul Sander & Co. G. m. b. H. volle Gewähr für das Vorhanden. sein und den Eingang der in der dem Gesellschaftsvertrag beigefügten Aufstellung ver. zeichneten Vermögenswerte bezw. Forderungen. Kapital: M. 1 800 000 in 550 Namen-Vorz.-Aktien (Nr. 1–550) u. 1250 Inh.-St.-Aktien (Nr. 651–1800) à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Die Vorz.-Aktien geniessen 8 % Vorz.-Div., am Rest des Reingewinnes partizipieren beide Aktienarten ge. meinsam. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz. Aktie = 4 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./10. 1920 gezogen. Direktion: Ing. Paul Sander, Dr. Max Lewy. 3 Aufsichtsrat: Vors. Magistratsrat Dr. Rud Leo; Stellv. Dr. Körte, Berlin; Buchsach.- verständiger Otto Strohschänk, B.-Südende; Rechtsanwalt Dr. Erich Metzdorf, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Delbrück, Schickler & Co. Sielaff, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Berlin NW., Spenerstr. 23. Gegründet: 18./12. 1906 mit Wirkung ab 1./2. 1906; eingetr. 26./1. 1907. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1915/16. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch. u. Apparaten speziell Automaten jeder Art, insbosondere Erwerb u. Fortführung des zu Berlin bestehenden, von dem Ing. Max Sielaf betriebenen Fabrikationsgeschäfts sowie Erwerb u. Betrieb solcher Unternehmungen, welche automatisch wirkende Masch. u. Apparate verwenden oder verwerten. Spez.: Postwertzeichen- u. Restaurat.-Automaten etc. 1907 Erwerb der Ges. Automat G. m. b. H. für M. 550 000 bar. Seit 1916 Beteil. an Maschinen für Massenpackung G. m. b. H. in Berlin. 1918 auf Debit. u. Beteiligung. der Restaurations-Abteil. M. 189 000 abgeschrieben. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1907 um M. 550 000 in 550 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./2. 1907 zwecks Erwerb der Ges. Automat G. m. b. H. (s. oben). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./9. 1916 um M. 150 000, übernommen von Komm.-Rat Ludw. Stollwerck zu pari plus Stempel u. Unk. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 29./6. 1920 um M. 200 000, begeben zu 100 % zum Ankauf von Werkzeugmaschinen. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1906: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsbalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., hierauf vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. Vom verbleibenden Überschuss 7½ 0% Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstück 165 491, Bau-Kto 20 477, Kassa u. Bank- guth. 81 716, Wertp. 52 831, Hypoth. 75 000, Beteilig. 405 682, Debit. 498 906, Materialvorräte, fert. u. halbfert. Apparate 370 383, Masch. u. Transmiss. 35 000, Werkzeuge u. Einricht. 30 000, Restaurationseinricht. 1, Modelle u. Arbeitsvorricht. 1, Patente u. Gebrauchsmuster 1. – Passiva: A.-K. 1 200 000. R.-F. 11 870 (Rückl. 6423) Hypoth. 127 000, Kredit. 265 868, Talon. steuer-Res. 3600, Div. 60 000, Tant. an Vorst. u. Vergüt. an A.-R. 10 690 Sa. M. 1 735 491. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk, 229 506, Verlust an Restauration 23 226, Abschreib. 85 153, Gewinn 128 469. – Kredit: Fabrikation u. Beteilig. 461 682, Zs. 4672. Sa. M. 466 355. Dividenden 1906–1919: 17½, 10 % (11 Mon.), 5, 6, 7½, 7½, 7½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %, Direktion: Carl Pathe, Dr.-Ing. Gerhard Harwig. Aufsichtsrat: Vors. Max Sielaff, Berlin; Stellv. Konsul Gust. P. Stollwerck, Köln; Ferd. Sielaff, Stolp. 3 Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank, Depos.-Kasse U Alt-Moabit 127. Für