Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 605 R. Stock & Co., Spiralbohrer-, Werkzeug- u. Masch.-Fabrik Akt.-Ges. Sitz in Berlin, Verwaltung in Marienfe lde, Grossbeerenstr. 39/42. Gegründet: 22./6. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 1./8. 1907. Gründung siehe dieses Handb., Jahrgang 1913/14. Zweck: UÜbernahme u. Fortführung der bisher unter der Bezeichnung „Deutsche Tele- phonwerke G. m. b. H., Abteil. Spiralbohrer Marke R. Stock & Co.“ bestand. Zweigbetriebes der genannten Ges. (übernommen für M. 3 090 363 abz. M. 290 363 Passiven), sowie der Betrieh von Fabriken u. Unternehmungen jeder Art im Gebiete der Metallindustrie oder der Masch.- Fabrikat., insbes. der Werkzeugmasch.-Fabrikation. Der Betrieb wurde 1906/07 nach dem nelen Mariendorfer Werke verlegt; Zugänge, Neubauten u. Grundstücksankäufe, sowie An- schaff. für Masch. etc. erforderten 1915/16 M. 700 885; für weitere Vorgrösserungen 1916/17 M. 692 659: 1914/15–1917/18 grössere Kriegslieferungen. Etwa 2900 Beamte u. Arb. Kapital: M. 28 000 000 in 28 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1912 um M. 1 000 000 mit Div-Ber. ab 1./10. 1912, begeben zu 120 % an die Elektr. Licht- u. Kraftanlagen in Berlin, angeb. den alten Aktionären zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1918 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1917, begeben zu 195 % an die Deutsche Bk,, angeb. den bisher, Aktion. zu 195 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1919 um M. 7 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, begeben zu 107 %, angeb. den alten Aktion. zu 112 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./1. 1921 um M. 14 000 000, angeb. den alten Aktion. zu 112 %. Die Elektr. Licht- u. Kraftanlagen Akt.-Ges. besitzt die Majorität der Aktien. Anleihe: M. 7 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1920, rückzahlbar zu 103 %. Stücke a M. 1000 auf den Namen der Deutschen Bank. Zs. 1./3. u. 1/9. Tilg. ab 1923 bis spät. 1944 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./9.; ab 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3monatl. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank. Kurs Ende 1920: 94.50 %. Eingeführt in Berlin im Juli 1920: erster Kurs 99 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke u. Rechte an Grundstücken 1 441 127, Gebäude 1 031 408, Masoh. 1, Werkzeuge, Mobil., Modelle 3, Lager u. Material. 15 913 963, Kassa 41 925, Wechsel 1700, Wertp. 565 282, Debit. 5 443 671, vorausbez. Versich. 3788. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 2 891 771, Rücklage für Schuldner 100 000, do. für Gewinn- bogensteuer 18 000, do. für Bauerneuerung 200 000, Kredit. 12 954 117, Gewinn 1 278 983. Sa. M. 24 442 872. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 3 173 017, Abschreib. 54 284, Gewinn 1 278 983. – Kredit: Vortrag 110 988, Gewinn 4 395 297. Sa. M. 4 506 286. Kurs Ende 1920: 430 %. Eingeführt in Berlin im Mai 1920 zu 225 %. Dividenden 1906 07–1918/19: 8, 7, 5, 5, 6, 7, 7, 7, 25, 25, 25, 25, 15 %. Direktion: Arthur Otto, Vorstand; Curt Otto, Stellvertr. Prokuristen: G. Noelte, G. Goldbach. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Cuno Feldmann, Grunewald-Berlin; Stellv. Prof. Dr. Ludwig Darmstaedter, Berlin; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Dir. Joh. Hub. Müller, Bank- Dir. Justus Breul, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Dir. Heinr. Hellenbroich, Zehlendorf. Zahlstellen: Mariendorf: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Fritz Werner Akt.-Ges. in Berlin W. 35, Lützowstr. 6. Gegründet: 12./8. 1915 mit Wirk. ab 1./10. 1914: eingetr. 24./8. 1915. Gründer: Fabrikant Friedrich Karl Werner, Fabrikant Fritz Werner, Berlin; Dipl.-Ing. Dr. Heinz Wommelsdorf, B.-Schöneberg; Prokurist Fritz Zwadlo, Prokurist Albert Netzband, Berlin. Die Gründer Friedrich Karl Werner u. Fritz Werner, als die alleinigen Gesellschafter der offenen Handels- ges. Fritz Werner brachten das unter dieser Firma betriebene Unternehmen mit allen Aktiven u. Passiven u. ferner Friedrich Karl Werner allein die ihm gehörigen drei Grundstücke in B. Mariendorf in die Akt.-Ges. ein; im einzelnen werden eingebracht u. übernommen zu den angeführten Preisen Grundstücke in B.-Mariendorf für M. 650 000, Effekten M. 517 637, Sicherheitsleistung (bar) M. 250, Fabrikations-Kto u. Material für M. 1 126 208, Werkzeuge M. 21 175, Masch. M. 425 000, Modelle M 1, Inventar M. 1, Patente M. 1, Schuldner M. 976 080, Kassa M. 151 638, insgesamt festgestellt auf M. 3 867 994; mit eingebracht u. übernommen sind: die Hypothek auf B.-Mariendorf mit M. 270 000, Kredit. mit 1 097 994; nach deren Abzug mit M. 1 367 994 sich ein Aktivbestand von M. 2 500 000 ergibt. Als Entgelt hierfür werden gewährt 2500 Stück Aktien, von denen 2288 Stück auf Friedrich Karl Werner u. 212 Stück auf Fritz Werner entflelen. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von Friedrich Karl Werner u. Fritz Werner unter der Firma Fritz Werner betriebenen Maschinen- u. Werkzeugfabrik sowie Betrieb aller mit einem solchen Unternehmen zusammenhängenden Geschäfte. Die Ges. kann sich an ähnlichen Unternehm. beleiligen oder solche erwerben. Die Fabriken der Ges. befinden sich in B.-Marien- dorf u. in Berlin. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000, davon 1000 Stück Lit. B auf Namen und mit 5 fachem Stimmrecht ausgestattet. Urspr. M. 3 000 000, üäbernommen von den