610 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiesserelen etc. aus dem Spez.-R.-F. war die Zahl. von 4 % Div. möglich. 1916/17–1919/20 Besserung der geschäftl. Verhältnisse u. M. 105 610, 102 650 bzw. 172 934 bzw. 306 407 Reingewinn erzielt Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, davon M. 250 000 7 % Vorz.-Aktien Urspr. M. 430 000; Erhöhung lt. G.-V. v. 21./1. 1897 um M. 120 000, angeb. den Aktion. zu 135 %, und um M. 300 000 lt. G.-V. v. 22./12. 1897, angeb. gleichfalls zu 135 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./7. 1918 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918, angeb. den bisher. Aktion. 4: 1 zu 120 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./12. 1919 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, übernommen von der Bankfirma Bondi & Maron zu 110 % mit der Verpflichtung, sie den bisher. Aktionären zu 116 % anzubieten (geschehen v. 3.—–18./3. 1920). Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 3./1. 1921 um M. 1 250 000 in St.- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, angeb. den Aktion. zu 130 %, gleichzeitig wurden M. 250 000 in Vorz.-Aktien ausgegeben, ausgestattet mit 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-An. spruch u. mehrfachem Stimmrecht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1898 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Spät. Jan. 1 Aktie = 1 §t Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer Jahresvergüt. von M. 1500 für jedes Mitglied, für den Vors. M. 2000), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 284 000, Wohnhäuser 46 000 Masch. u. Geräte 45 000, Versich. 3000, Kassa u. Wertp. 341 100, Aussenstände 1 410 785 Warenbestände 1 803 236. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 177 500, Spez.-R.-F. 50 000, Ern.-F. 150 000, Pens.- u. Arb.-Unterstütz.-F. 100 000, Verbindlichkeiten 1 483 522, Rückl. für Aussenstände 150 000, Talonsteuer-Res. 12 250, unerhob. Div. 4440, Div. 225 000 Tant. 48242 Vortrag 33 165. Sa. M. 3 934 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 745 674, Zs. 39 025, Kursverlust auf Wertpap. 7525, Abschreib. u. Rückl. 231 353, Gewinn 306 407. – Kredit: Vortrag 14 953, Erträgnisse 1 315 033. Sa. M. 1 329 987. Kurs Ende 1897–1920: 204.75, 78, 74, 74, 79, 127.25, 160.50, 198, 212, 184, 163, 151, 145, 135, 136, 116, 105.50, 110*, –, 100, –, 115*, 157, 288 %. Eingeführt 29./9. 1897 zu 212 %. Notiert in Dresden. Einführung in Berlin beabsichtigt. Dividenden 1902/03–1919/20: 11, 14, 14, 13, 14, 12, 9, 6, 8, 8, 8, 4, 8, 4, 8. 10, 12,15% Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Voges. Prokurist: Gust Mohn. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier Ignatz Maron, Stellv. Bankier Alfred Maron, Justiz- rat Dr. Felix Bondi, Dresden; Stadtrat Ed. Grobe, Calbe a. S.; Bankier Hans Arnhold, Berlin. Zahlstellen: Brandenburg: Ges.-Kasse; Dresden: Bondi & Maron, Gebr. Arnhold. Deutsche Mähmaschinenfabrik A.-G. in Brandenburg a. H. Gegründet: 14. u. 22./1., 22. u. 24./2. u. 30./3. 1910; eingetr. 4./5. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Die offene Handels-Ges. C. F. Richter in Brandenburg a. H. brachte ihr Mähmaschinengeschäft, besteh. aus der Fabrikat. von Erntemaschinen für Gras u. Getreide, Heurechen u. Kartoffelerntern in die A.-G. ein. Die hierfür gewährte Vergüt. betrug M. 25 000 für die Patente, Gebrauchsmuster u. Warenzeichen, M. 475 000 für die übrigen Gegenstände. Zweck: Herstellung u. Vertrieb landwirtschaftl. Maschinen aller Art, insbesondere von Mähmaschinen, Bindemaschinen, Getreideselbstablegern, Grasmähern, Lagergetreidehebevor- richtungen, Getreidekörnersammlern, Aehrenschuhen, Getreidekörner- u. Samenfängern, und ihrer einzelnen Bestandteile. Der Neubau der Fabrik kam Ende 1910 in Betrieb. Kapital: M. 3 980 400, davon M. 3 811 000 Vorz.-Aktien u. M. 169 400 St.-Aktien. A.-K. bis 1913: M. 1 700 000 in 1700 Nam.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari; nur mit Genehm. Qes A.-R. übertragbar. Eingezahlt bis 15./11. 1910 75 %; restliche 25 % sind im Frühjahr 1911 eingezahlt. Das A.-K. ist fast ausschliesslich von Deufschen Landwirten gezeichnet. Die Unterbilanz erhöhte sich 1911/12 von M. 41 792 auf I. 215 282. Die a. o. G.-V. v. 27./5. 1913 beschloss deshalb die Herabsetz. des A.-K. um 30 %, d. h. für eine jede Aktie von M. 1000 auf M. 700 sowie Schaffung von Vorz.-Aktien durch Umwandlung der St.-Aktien gegen Zahlung von M. 300 in im voraus mit 5 % verzinsl. Vorz.-Aktien. Nach Durchführung dieser Transaktion erschien das A.-K. Ende Sept. 1913 mit M. 1 585 000 in 978 Stück Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 868 St.-Aktien à M. 700. Zugezahlt wurden auf 978 St.-Aktien je M. 300. Das A.-K. wurde somit um M. 554 400 herabgesetzt u. um M. 311 400 erhöht u. betrug dann M. 1 603 600. Das Geschäftsj. 1915/16 ergab nach M. 291 150 Abschreib. a. Anlagen i. Geschäftswert-Kto u. nach M. 348 851 Rückstell. auf Auslands- forder. etc. einen Bilanzverlust von M. 726 725. Die G.-V. v. 29./8. 1917 beschloss die Sanierung der Ges. durch Herabsetzung des A.-K. im Verh. 10: 3 zur Beseitigung der Unterbilanz und zum Zweck von Abschreib., also von M. 1 603 600 um M. 1 123 000 auf M. 480 400. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 durch Ausgabe von 1000 Vorzugsaktien über je M. 1000 zum Nennbetrage zuzügl. M. 45 Stempelanteil für jede Aktie unter Ausschliessung des Bezugsrechtes der Aktionäre und unter Festsetzuns der Vorzugsdividende bis zu 5 % vom Jahresgewinn für die Zeit vom 1. Oktober 1917 ab. Getilgt wurde aus dem Buchgewinn von M. 1 123 200 die Unterbilanz vom 30./9. 1916 mit M. 726 725, zu Abschreib. verwendet M. 240 052, restl. M. 156 422 wurden dem R.-F. zu-