Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 615 Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr. jur. E. E. Russell, Berlin; Stellv. Gen.-Leutnant z. D. paul von Uhde, Exz., Dresden: Ministerial-Dir. a. D. Jos. Hoeter, Dr. Ricn. Fuss, Berlin; Komm.- gat Max Gutkind, Braunschweig; Komm.-Rat Ernst Stahmer, Georgsmarienhütte. Prokuristen: P. Gragert, C. Kämpe, O. Pietzschke, Ferd. Bohnsack, Betriebs-Dir. H. Friderichsen, J. Schäfer, R. Gassmann, H. Wincierz, Johs. Sanders, Braunschweig. Zahlstellen: Für Div.:Gesellschaftskasse; Berlin, Braunschweigu. Magdeburg: Disconto-Ges. Pantherwerke Akt.-Ges. in Braunschweig. Gegründet: 1./7. 1896. Firma 1896–1907 Braunschweiger Fahrradwerke A.-G. Infolge Vereinigung mit den Panther-Fahrradwerken in Magdeburg beschloss die G.-V. v. 16./11. 1907 die Abänderung der Firma in „Pantherwerke Akt.-Ges. in Braunschweig“. 1910 Übernahme der Fahrrad-Abteil. der Firma Hoppe & Homann in Minden. Zweck: Herstell. von Masch., Apparaten u. Werkzeugen, insbes. von Fahrrädern u. sonst. fuhrwerken, von Bestandteilen u. Zubehörstücken dieser Artikel. 1914/15 – 1917/18 Kriegs- lieferungen. Kapital: M. 400 000 in 400 gleichber. Aktien à M. 1000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17 II. Die Vorrechte der v. 1898–1906 bestandenen Prior.- Aktien kamen 1906 in Wegfall. Es existieren noch M. 60 000 Gewinnanteilscheine A u. M. 17 000 ebensolche B. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Partial-Oblig., Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Auslos. im Dez. auf 1./4. Noch in Umlauf Ende Sept. 1920 M. 76 500. Zahlst.: Ges.-Kasse, Braunschweig. Privatbank; Hildesheim: Adolph Davidson. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., bis 4 % Div./ an Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstück 34 000, Fabrik-Gebäude 125 000, Kontor- do. 30 000, Masch. 5000, Werkzeuge 1, Kassa u. Wechsel 49 249, Debit. 447 398, Effekten 387, Waren 813 357. – Passiva: A.-K. 400 000, (Gewinnanteilscheine 77 000), Oblig. 76 500, do. Zs.-Kto 1800, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 40 000, unerhob. Div. 10 200, Delkr.-Kto 19 901, Kredit. 739 519, Div. 20 000, Tant. 11 654, Rückkauf v. Gewinnanteilscheinen 47 000, wirt- schaftl. Beihilfe an Beamte 25 000, Vortrag 62 818. Sa. M. 1 504 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 357 004, Abschreib. 31 817, R.-F. 5000, Tant. 11 654, Div. 20 000, Rückkauf v. Gewinnanteilscheinen 47 000, wirtschaftl. Beihilfe an Beamte 25 000, Vortrag 62 818. – Kredit: Vortrag 48 930, Waren 483 297, Zs. 28 067. Sa. M. 560 295. Dividenden: 1896/97–1907/08: 0 %; 1908/09–1919/20: 4, 5, 5, 5, 5, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Gewinnanteilscheine: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Iwan Freudenthal. Prokuristen: Ernst Mroczkowski, Otto Staeglich, Otto Obermüller. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bank-Dir. Jul. Traube, Bank-Dir M. Hoffmann, Osoar Vorm- baum, Wilh. Wippermann, Rechtsanw. Dr. Hähn, Gust. Schmalbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank. Norddeutsche Waggonfabrik Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 4./1. 1907; eingetr. 16./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb einer Wagenbauanstalt, Herstellung von Erzeugnissen dieser Industrie und Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Die Ges. errichtete eine Fabrik in Hastedt, die im Jan. 1908 den Betrieb aufnahm. Bau von Strassenbahn- u. Kleinbahnwagen, normalen Güter- u. Personenwagen, Omnibus-Karrosserien etc. Umsatz 1915/16–1917/18 M. 4 081 428, 5 606 228, 8 386 775; später nicht veröffentlicht, doch stieg der Reingewinn 1918/19 auf M. 386 993 u. 1919/20 auf M. 962 227. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 7./4. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 250 000, also auf M. 650 000. Zur Tilg. der Unter- bilanz (ult. 1911 M. 299 623) beschloss die G.-V. v. 26./4. 1911 die Herabsetz. des A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 2: 1, also auf M. 325 000. Auf die verbliebenen M. 325 000 Aktien wurde eine Zuzahlung von 50 % geleistet, ausserlem wurden weitere M. 150 000 in neuen Aktien zu 100 % begeben, sodass ein A.-K. von M. 800 000 vorhanden war. Dasselbe wurde, it. G.-V. v. 6./5. 1912 um M. 200 000 in 200 Aktien zu pari erhöht. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1915 beschloss zur Herabminder. der Kredit. die Erhöh. um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./6. 1916 um M. 750 000 (also auf M. 2 250 000) in 750 Aktien, div.-ber. für 1915/16 zur Hälfte, begeben an eine Bankengruppe zu 107.50 %, angeboten davon M. 500 000 den alten Aktionären im Verhältnis 3:1 vom 24./6.–12./7. 1916 zu 112.50 % dazu lt. G.-V. v. 26/6. 1917 noch M. 1 250 000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. davon M. 750 000 den alt. Aktion. 3: 1 zu 125 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 27./1. 1920 um M. 2 500 000 (auf M. 6 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919. Die neuen Aktien wurden den alten Aktionären 3:5 zu 125 % angeboten. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 13./12. 1920 um M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, begeben M. 1 000 000 zu 100 % u. M. 3 000 000 zu 140 %; diese angeboten den alten Aktionären au 150 %.