Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 621 Kredit. 1 427 161, Aktionärkredit 300 000, Rückstell. 107 563, Delkr.-Kto 58 325, Gewinn 196 608. Sa. M. 2 799 915. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 82 125, Versuchsanlagen 750, Debetsaldo der Rückstell. für Diverse 209, Zs. u. Disk. 21 009, Handl.-Unk. 449 577, Gewinn 196 608. Kredit: Vortrag 6727, Wasserreinig. 712 324, sonst. Einnahmen 30 560, Eingang für Duboise 667. Sa. M. 750 280. Dividenden 1912/13–1919/20: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 15 %. Direktion: Chemiker Dr. Friedrich Bamberg, B.-Wilmersdorf; Ing. Rich. Fleischer. Prokuristen: Leo Rosbander, Karl Dettinger, Rich. Heinrich, R. Gärisch. Aufsichtsrat: Ing. Georg Seybold, Berlin; Bernh. Pierburg, Charlottenburg; von Poser u. Gross-Naedlitz, Schloss Grubhof, Dir. Valentin Litz, B Tegel; Rechtsanwalt Eugen Weber, Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges. 0 Chemnitzer Strickmaschinen-Fabrik in cChemnitz. Gegründet: 27./4. 1885. Zweck: Fabrikation von Strickmaschinen. Kapital: M. 90 000 in 90 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 50 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis Ende 1900 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Masch. 63 900, Hilfswerkzeuge 15 720, Büro- u. Betriebs- einricht. 1, Modelle 1, Fabrikat. 840 772, Kassa 6851, Effekten 5040, Wechsel 200 000, Debit. 142 103. – Passiva: A.-K. 90 000, Anleihe 50 000, R.-F. 22 555, Anzahl. 652 133, Waren- schulden 363 374, Gewinn 96 325. Sa. M. 1 274 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 202 392, Gehälter 139 456, Reise 4808, Abschreib. 26 969, Reingewinn 96 325. – Kredit: Vortrag 25 780, Verlust auf Kontokorrent 800, Fabrikat. 444 972. Sa. M. 469 953. Gewinn: 1904/05–1919/20: M. 21 680, 41 626, 50 398, 28 799, 11 908, 22 269, 49 083, 44 016, 12 125, 23 868, 10 980, 0, 16 315, 43 564, 32 680, 96 325. – Dividende: 1919/20: 30 %. Direktion: Alex. Biernatzki. Aufsichtsrat: Vors. L. Biernatzki, Hamburg; Alfr. Teves, Frankf. a. M.; Bruno Reinhardt. Hermann u. Alfred Escher Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 26./3. 1906 mit Wirkung ab 30./6. bezw. 1./10. 1905; eingetr. 26./6. 1906. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter den Firmen „Hermann Escher“ in Chemnitz u. „Alfred Escher G. m. b. H.“ in Siegmar bestehenden Werkzeugmaschinenfabriken, Fabrikation von Masch. u. Werkzeugen jeder Art. Speniell fabriziert die Ges. Drehbänke aller Art, Hobel- masch., Nuten-Stossmasch., Horizontal-Bohr- u. Fräswerke u. verwandte Masch. 1000 Beamte u. Arb. 1914/15–1918/19 starke Beschäftigung. Auch für 1919/20 hoher Auftragsbestand vorhanden. Dem Betriebe der Ges. dienen in Chemnitz Grundstücke mit einer Bodenfläche von rd. 15000 qm, in Siegmar mit einem Flächeninhalt von rd. 295 000 am, wovon in Chem- nitz 8650 qm, in Siegmar 17 000 qm mit Fabrikgebäuden bebaut sind. In Chemnitz wurde 1907 eine mit allen technischen Hilfsmitteln ausgerüstete Giesserei mit ca. 4500 qm Arbeits- fläche erbaut. In Siegmar 1915 ein grosser Erweiterungsbau der Masch.-Fabrik in Betrieb genommen. An Betriebskraft sind vorhanden in Chemnitz eine Dampfmasch. von 300 PS u. 2 Dampfkessel, in Siegmar 2 Wolffsche Compound-Heissdampf-Lokomobilen von 800 u. 200 PS, insges. 670 Arbeits- u. Hilfsmasch., 3 Dampfhämmer, 12 Stück elektr. Drei-Motoren- Laufkräne von 10–25 000 kg Tragkraft, 3 elektr. Lastenaufzüge von 1000– 2500 kg Trag- kraft u. eine Anzahl kleiner Laufkräne für Handbetrieb. Die Fabriken besitzen durchweg elektr. Gruppenantrieb durch eine grosse Anzahl Elektromotoren. Die Werke in Chemnitz sowie in Siegmar haben eigenen Gleisanschluss an die Staatseisenbahn. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, davon 500 Stück Nam.-Aktien. Urspr. M. 1 800 000; erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1913 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, über- nommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 110 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 11./6. 1917 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. für 1916/17 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 100 %, angeb. den alten Aktionären v. 15.–29./6. 1917 eben- falls zu 100 % stempelfrei. Die G.-V. v. 30./10. 1920 beschloss Erhöh. d. Kap. um M. 2 000 000. Es wurden M. 1 500 000 Inh.-Aktien u. M. 500 000 vinkulierte Nam.-Aktien mit 5 fachem Stimmrecht ausgegeben. Der Mindestausgabekurs für beide Aktiengattungen wurde auf 115 % festgesetzt. Die neuen Aktien nehmen ab 1./7. 1920 an der Div. teil. Nach dem 1./10. 1940 kann eine Gen.-Vers. mit einfacher Mehrheit beschliessen, dass die Nam.-Aktien in Inh.- Aktien mit einfachem Stimmrecht umgewandelt werden; bei dieser Beschlussfassung hat jede Nam.-Aktie zu M. 1000 nur eine Stimme. Hypothek: M. 80 000 auf Grundbesitz in Chemnitz u. Siegmar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 1 St., 1 Nam.-Aktie = 5 St.