Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 631 den alt. Aktion. zu 150 %. Aufgeld mit M. 157 350 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 11./12. 1918 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 durch Ausgabe von 300 Gratis-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, die dem Chemnitzer Bankver. zum Nennwert übergeben wurden. Die jungen Aktien sind zum Nennbetrage dem genannten Bankinstitut unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre begeben u. der Gegenwert von M. 300000 dadurch beschafft, dass die Rücklage für Aussenstände, die Rücklage für Erneuer. u. der diesjährige Gewinnvortrag mit je M. 100 000 ausgeschüttet u. zur Bezahlung benutzt wurden. Die Aktionäre konnten v. 13./2.–6./3. 1919 das Bezugsrecht auf diese Gratisaktien ausüben. Nur der Schlussscheinstempel war zu entrichten. Weitere Kap.-Erh. lt. G.-V. v. 23./2. 1920 um M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, angeb. den alten Aktion. 2:1 v. 22./4.–18./5. 1920 zu 115 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1920 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Anleihe: M. 600 000 zu 4½ % von 1920, die auf den Chemnitzer Grundbesitz der Ges. an I. Stelle hypothek. sichergestellt und vom Jahre 1925 ab innerhalb 25 Jahren mit 102 % rückzahlbar ist, durch Auslos. von 4 % des urspr. Anleihebetrages. Geschäftsjahr: 1./7.-30./6. Gen.-Vers.: Spät. i. Dez. Stimmrecht: Je K. 100 Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K. (erfüllt aus 1909/10), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 4000 pro Mitgl. u. von M. 8000 für den Vors.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 130 000, Masch., Kräne u. Aufzüge 1, Hilfswerkzeuge, Modelle u. Zeichnungen, Möbel u. Gerätschaften, elektr. An- lagen, Pferde, Wagen u. Kraftfahrzeuge 5, Material, Halb- u. Ganzfabrikate 739 923, Aussen- stände Bankguth. 3 319 956, Wechsel abz. Diskont 60 491, Kassa 96 447, Wertp. 421 081. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig.-Anleihe 600 000, Grundbuchschulden 151 523, ordentl. R.-F. 501 078, Rückl. f. Aussenstände 10 761, do. f. Beamten- u. Arb.-Unterst. 88 851 (Rückl. 25 000), Talonsteuer 25 000 (Rückl. 10 000), Buchschulden 1 598 076, Übergangsrechn. 331 859, Anleihe- Zs. 6698, unerhob. Zs. 405, Div. 400 000, Tant. an A.-R. 42 853, Vortrag 10 798. Sa. M. 5 767 907. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalkosten 670 168, Abschreib. 135 745, Rein- gewinn 488 651. – Kredit: Vortrag 13 017, Betriebsgewinn 1 253 285, Zs. 28 261. Sa. M. 1 294 564. Kurs Ende 1905–1920: (Prior.-)Aktien: 95, 121.50, –, 108, 111, 148, 185.60, 192, 199, 176*, –, 236, –, 193*, 195, 400 %. Notiert in Dresden. Dividenden: (Prior.) Aktien 1904/05–1919/20: 2, 8, 10, 8, 5, 8, 10, 12, 14, 8, 15, 15, 20, 25, 15, 20 %. C.-V.: 3 J. (F.) Direktion: Bruno Lorenz, Siegfried Ruppert. Prokuristen: Alfred Müller, Theo Seifert. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gen.-Konsul Otto Weissenberger, Stellv. Rentner Hugo Schreiter, Chemnitz; Bank-Dir. Carl Degenhardt, Leipzig; Fabrikbes. Bernh. Fischer, Dresden; Gen.-Dir. Arthur Buddecke, Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Eig. Kasse; Chemnitz u. Dresden: Chemn. Bankverein. Zimmermann-Werke A.-G. in Chemnitz. (Firma bis 4./11. 1914 Chemnitzer Werkzeugmascohinen-Fabrik vorm. Joh. Zimmermann.) Gegründ.: 1./7. 1844 als erste Werkz. masch.-Fabrik in Chemnitz. Akt.-Ges. seit 8./11. 1871. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Masch. aller Art u. verwandter Artikel, sowie der Betrieb hiermit zusammenhängender Geschäfte. Die Ges. fertigt als Spezialitäten: Präzisions-Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Metall, Eisen u. Holz, Spezialmasch. für Geschütz- u. Geschossfabrikation, Spezialmasch. für Gewehr-, Maschinengewehr- u. Torpedo- fabrikation, Spezialmasch. für Nähmaschinenfabriken. Der Grundbesitz der Ges. besteht in ca. 110 000 qm Grundstücken an der Rochlitzer u. Mühlen-, sowie Emilienstrasse, wovon ca. 50 000 qm auf die Gebäude u. Hofräume entfallen. Auf dem Grundstück Emilienstrasse befinden sich in einem 1898/99 aufgeführten Neubau der Drehbank-Serienbau, ferner die Eisengiesserei, sowie 5 Wohnhäuser für Beamte u. Arb.; 1915 Erricht. einer Stahlgiesserei. 1917/18 Erwerb von ca. 41 550 qm an der Blankenauerstrasse. Beamte u. Arb. ca. 4000. Zugänge auf Anlage-Kti 1909/10–1918/19: M. 46773, 52 857, ca. 140 000, 80 000, 210 000, 480 046, 873 265, 1 131 137, 1 619 858. 1 542 429 u. zwar spez. für ein neues Stahlwerk. Im J. 1912/13 betrug der Rohgewinn nur M. 22 510, so dass zur Vornahme von M. 85 202 Abschreib. dem R.-F. M. 62 692 entnommen werden mussten; 1913/14 Rohgewinn M. 222 225, davon M. 140 784 f. Abschreib. u. M. 74 722 vorgetragen. 1914/15–1917/18 M. 656 705, 1 662 001, 3 444 976, 4 292 969 Reinge- vinne; starke Beschäftig. in Werkzeugen u. Kriegsmaterial. Infolge der polit. Umwälzung ging die Produktion u. der Reingewinn erheblich zurück. Es ergab sich für 1918/19 nur ein von M. 238 903, der vorgetragen wurde. 1919/20 Reingewinn auf M. 1 847 605 gestiegen. Kapital: M. 10 800 000 in 18 000 Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. 4500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 112½ % an ein Konsort., angeb. den alten Aktionären zu 118½ %. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde in 1872/73 auf M. 7 200 000 erhöht, dann in 1875/76 durch Rückkauf von M. 1 800 000 auf den jetzigen Betrag reduziert. Die G.-V. v. 14./1. 1888 beschloss weitere Herabsetzung des Kapitals um M. 500 000 durch Rück-