644 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden: Vorz.-Aktien 1902/03–1918/19: 7, 10, 11, 16, 16, 13, 10, 10, 7, 9, 9, 6,12 12, 20, 20, 17 %; abgest. St.-Aktien 1902/03–1918/19: 2, 5, 6, 11, 11, 8, 5, 5, 2, 4, 4. 1,7 7 15 15, 12 %. Einheitl. Aktien 1919/20: 15 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Für 1918/19 wurde ausserdem noch auf sämtl. Aktien ein aus dem Spez.-R.-F. entnommener Bonus von M. 100* in 4½0% Reichsschatzscheinen verteilt. . Direktion: Friedr. Büchel, Hans Dürr. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Major Mor. Gross; Stellv. Justizrat Dr. William Altschul Bankier Adolf Arnhold, Syndikus Dr. Joh. März, Bank-Dir. Otto Schmidt, Dresden; Dr. jur. Ad. Getz, Berlin; Dir. Wilh. Rachel, Loschwitz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Act.-Ges. Eisenhütte Prinz Rudolph in Dülmen i. Westt Gegründet: 1842. Zweck: Maschinenbau für Bergwerke u. Hüttenwerke, Danp. maschinenbau. Eisengiesserei für Maschinenguss, Bauguss, Poterieguss. Kapital: M. 465 000 und zwar M. 25 500 in 17 St.-Aktien und M. 439 500 in 293 Prior.-Aktien à M. 1500. Die Vorz.-Aktien geniessen 8 % Vorz.-Div., Rest gleichmässig an Vorz.- und St.-Aktien. Mit 3 % geniessen die Vorz.-Aktien ein Nachforderungsrecht. Im Falle der Auflösung der Ges. werden zunächst die auf die Vorz.-Aktien nachgezahlten Beträge von je M. 1000 zurückerstattet; bei der weiteren Verteilung gehen sie mit den St.-Aktien in gleiche Teile. Die G.-V. vom 30. Okt. 1900 räumte den Stammaktionären nochmals, wie bereits 1886 und 1892 geschehen, das Recht ein, die St.-Aktien gegen Nachzahlung von je M. 1000 in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen. Verbriefte Darlehen: M. 106 800 (nicht hypoth. eingetragen). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. 0 Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält eine Gesamt-Vergüt., die alljährlich von der G.-V. festgesetzt wird. Der Vors. erhält stets die Hälfte der Gesamtvergüt., die beiden Beisitzer je ½ derselben; für jede Sitzung erhält jedes Mitgl. M. 40. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Immobil. 60 000, Hütteninventar 15 000, Werkstatts. inventar 40 000, Bergwerkseigentum 1, Patente 1, Warenvorräte 220 212, Material. 185 021, Kasse 4101, Effekten 84 625, Debit. 1 162 280, Gemeinnütziger Bauverein 5000, Kaut. 119 797. – Passiva: A.-K. 465 000, verbriefte Darlehen 106 800, R.-F. I 46 500, do. II 62 000, Rückl. für Talonsteuer 9300, Beamtenpens.- u. Unterst.-F. 75 875, Arbeiterpensionskasse 8704, Löhne 13 411, Kredit. 856 137, Avale 119 797, Div. 48 615, Vortrag 25 000. Sa. 1 896 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 193 135, Kursverlust auf Effekten 5475, Gewinn 149 490. – Kredit: Betriebsüberschüsse 345 879, Zs. 1753, Skonfo 468. Sa. M. 348 101. Dividenden: Vorz.-Aktien 1901/02–1919/20: 8, 5, 3, 3, 0, 3, 3, 6, 6, 6, 3, 4, 3, 4, 4, 5, 10, 6, 10 %. – St.-Aktien: 1901/02–1916/17: 0 %; 1917/18–1919/20: 2, 0, 2 %. Direktion: Theod. Quartier. Prokuristen: Koch, Th. Püttmann, A. Siebenmorgen Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Carl Boese, Münster i. W.; Rentmeister Aug. Kreuz, Dülmen; Rentner Bernard Simons, Münster i. W.; stellv. Mitgl. Rentner Franz Froning, Berlin; Reg.- u. Baurat Leop. Sarrazin, Burgsteinfurt. Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer & 00. in Düsseldorf. Gegründet: 13./6. 1882; eingetr. 6./7. 1882. Zweck: Weiterführung der Eisenbahnwagen- u. Maschinenfabrik von Carl Weyer & C0. in Düsseldorf. Fabrikate der Aktien-Gesellschaft: Herstellung aller Arten von Eisenbahn,, Strassen- u. Kleinbahnwagen für alle Spurweiten. Das in nächster Nähe des Hauptbahnhofs Düsseldorf belegene Hauptwerk der Ges. hat einen Flächeninhalt von ca. 431 a, der vollständig durch Fabrikanlagen ausgenützt u. wegen der Umgrenzung durch öffentliche Strassen nicht weiter ausdehnungsfähig ist. Daher hat die Gos. bereits 1899 in Reisholz bei Düsseldorf auf einem daselbst erworbenen Grundstück eine Filialfabrik für Eisenbahnwagenbau er- richtet. Der inzwischen durch Ankäufe erweiterte, im Zus. hange belegene Grundbesitz der Ges. in Reisholz umfasst gegenwärtig 974 a, auf dem sich ausser den Fabrikanlagen 3 Beamtenwohnhäuser, 46 Arb.-Häuser mit 75 Wohnungen befinden. Durch Anlage einer Strasse von ca. 280 m Länge gewann die Ges. ca. 460 Ifd. m neue Strassenbaufront, sodass jetzt etwa 935 Hd. m zum Bau von Wohn- u. Geschäftshäusern geeignete Strassenfront 1 bester Lage von Reisholz vorhanden, von der etwa 310 Ifd. m durch vorgenannte bebaut sind. Jedes der beiden Werke Oberbilk u. Reisholz ist als vollständige Waggonfabi eingerichtet, hat eigenen Bahnanschluss, eigene Kraft- u. Elektrizitätserzeugung. In sind zurzeit 12 Dampfkessel mit zus. ca. 1400 qm Heizfläche, 6 Dampfmasch. von 1405 0 15 Dampfhämmer, 14 Schmiedepressen u. mech. Hämmer u. einige hundert bif Am 10. u. 12./4. 1919 wurde das Hauptwerk in Oberbilk durch Beschiessung schwer beschädigt.