660 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1902/03–1919/20: 5, 6, 5, 6, 6, 5, 0, 0, 5, 5½, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 15 % Direktion: Alb. Ort, Stellv. Aug. Gause, Heinr. Schmidt. Prokuristen: Louis Schäfer. Heinr. Hofmänn. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Wertheim, Justizrat Dr. jur. L. Lindheimer, Ing. Paul Wert. heim, Frankf. a. M.; Justizrat Dr. E. Rosenberg, Giessen; Frz. Wertheim, Wiesbaden. Keats Maschinen Gesellschaft, A.-G. in Frankfurt a. M. Schäfergasse 10 u. 10a. Gegründet: 1./11. 1883. Ubernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikat.-Masch. aller Art nach dem sogen. Keats-Patente resp. Monopole, das der Ges. das Verkaufsrecht der Masch. in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Es wurde auch die Fabrikation von Masch. für Sattlerei, Militäreffekten u. anderen Lederarbeiten aufgenommen. Kapital: M. 145 000 in 100 Nam.-Prior.-Aktien Lit. A u. 45 Nam.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Prior.-Aktien sind ohne Zustimmung der Ges. übertragbar und haben die Aktien A hinsichtlich der Rückzahlung bei Auflös. der Ges. den Vorrang vor den Prior- Aktien Lit. B. Urspr. M. 1 500 000, reduziert 1885 auf M. 1 020 000, 1895 durch Zus, legung von 3 zu 1 Aktie auf M. 340 000 und dadurch die Unterbilanz beseitigt. Lt. G.-V.-B. v 30./4. 1895 sollten 100 Prior.-Aktien Lit. A u. 50 Lit. B à M. 1000 begeben werden; dieser Beschl. wurde, nachdem 1900/1901 100 Stück Lit. A u. 45 Stück Lit. B, div.-ber. ab 1./4. 1901, zum Nominalbetrag gezeichnet u. voll eingezahlt waren, in der G.-V. v. 12./9. 1901 hinsichtl. der nicht begebenen 5 Prior.-Aktien Lit. B aufgehoben. Der Erlös der Prior.-Aktien ist zur Rückzahl. der Prior.-Anleihen u. der von Aktionären geleisteten Vorschüsse verwendet worden. Die G.-V. v. 22./8. 1908 beschloss das M. 340 000 betragende St.-A.-K. um M. 170 000 herabzusetzen, indem die 680 St.-Aktien à M. 500 auf je M. 250 abgestempelt wurden. Die freigewordenen M. 170 000 wurden als Abschreib. auf Patente u. Monopole verwandt. A.-K. somit von 1908–1910 M. 315 000 in 680 St.-Aktien à M. 250 = M. 170 000, 100 Prior.-Aktien 4 u. 45 Prior.-Aktien B à M. 1000 = M. 145 000. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1911 beschloss Herab- setzung des A.-K. um M. 170 000 durch Amort. der St.-Aktien, welche der Ges. seitens der Inhaber zum Zwecke der Amort. freiwillig u. obne Entgelt überlassen wurden, sodass also St.-Aktien nicht mehr exi-tieren. Der Buchgewinn wurde mit M. 159 647 zu Abschreib. u. mit M. 10 353 zur Res.-Stellung benützt. Geschäftsjahr: Seit 1895 vom 1. April bis 31. März (früher Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Sem. d. Geschäftsj. Stimmrecht: 1 Prior.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. A, aus dem Übrigen 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen. Statt der Tant. an A.-R. u. Vorst. oder neben denselben kann event. auch Gewähr. einer festen Vergüt. für das verflossene Jahr mit Vorrang vor jeder Div.-Zahlung von der G.-V. beschlossen werden. Sollte in einem Jahre der Reinertrag nicht ausreichen, um den Prior.-Aktien Lit. 4 5 % Div. zu gewähren, so wird das Fehlende aus dem Reinertrag des oder der folg. Jahre nachbezahlt u. es erhalten die Prior.-Aktien Lit. B nicht eher eine Div., als bis diese Nachzahlungen voll- ständig geleistet sind. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Patente u. Monopole 1, Kassa 5746, Effekten 15 575, Lagervorräte 132 645. Modelle 1, Mobil. 1, Werkstatteinricht. u. Material 1, Bankguthaben 306 601, Debit. 602 977. – Passiva: A.-K. 145 000, R.-F. 14 500, Spez.-R.-F. 20 000, Kredit. einschl. Anzahl. auf Aufträge 801 270, Gewinn 82 779. Sa. M. 1 063 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 717 056, Abschreib. 5439, Reingewinn 82 779. – Kredit: Vortrag 2007, Betriebsgewinn 803 267. Sa. M. 805 275. Dividenden: 1894/95–1909/10: 0 % auf alle Aktien. 1910/11–1919/20: Vorz.-Aktien A: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; Vorz.-Aktien B: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Die Div. der Vorz.-A. A für 1901/02 wurde aus dem Gewinn für 1910/11, diejenige für 1902/03 aus dem Gewinn für 1911/12, diejenige für 1903/04 aus dem Gewinn für 1912/13, die für 1904/05 aus dem Gewinn von 1917/18, die für 1905/06 aus dem Gewinn von 1918/19 und die für 1906/07 u. 1907/08 aus Gewinn 1919/20 nachgezahlt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: J. C. Sauer. Prokuristen: Heinr. Schneider, Otto Pfeiffer, Georg Moreau. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ing. Benno Rieter, Winterthur; Stellv. Albert E. Stoll, Feld-Meilen b. Zürich; Emil Baur, Interlaken. Maschinenfabrik Stein Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 19./1. 1918; eingetr. 6/2. 1918. Gründer: Kaufm. Heinr. Stein, Düsseldorf; Kaufm. Rich. Stein, jun., Fabrikant Erhard Stein, Hannover; Frau Luise genannt Lilli Stein, geb. von Beckerath, Buchschlag; Ing. Viktor Grassmann, Neu-Isenburg. Zweck: Fabrikation und Handel mit Metallgegenständen und Maschinen jeder Art und der Abschluss aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Kapital: M. 300 000 in 300 Inh.-Aktien à M. 1000. St Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stim mrecht: 1 Aktie = 1 St.