662 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Werkzeug- u. Maschinenbau A.-G. vorm. A. Stuttmann & Co. in Frankfurt a. M. Gegründet: 31./7. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetragen 30./12. 1920. Gründer:; Ingenieur Alex. Stuttmann, Kaufleute Ernst genannt Emil Marx, Max Levin Gust Benario, Felix Rehfels, sämtl. in Frankf. a. M. Die Gründer Stuttmann, Marx und E leisteten ihre Einlage nicht in bar, brachten vielmehr auf die von ihnen 13 je M. 832 000 Aktien in Anrechnung auf den von ihnen übernommenen Aktienbetrag von je M. 832 000 die sämtlichen Aktiven und Passiven mitsamt dem Firmenrechte der offenen Handelsges. in Firma Werkzeug- u. Maschinenbaugesellschaft A. Stuttmann & Co. nach dem übernommenen Stande vom 31./12. 1919 und mit Wirkung von diesem Tage ab in die Ges. ein. Stuttmann, Marx und Levin übernahmen die solidarische Gewähr für den Eingang der Aussenstände in derjenigen Höhe, in welcher sie in der Bilanz vom 31./12. 1919, unter Berücksichtigung der Rückstellungen von M. 60 000, bewertet sind. Im übrigen galt für die Ebrbas die Bilanz per 31./12. 1919 mit der Massgabe, dass der in den Passiven Verzeichaen Kapital- bezw. Gewinnsaldo, welcher den Betrag von M. 2 500 000 übersteigt, also der Betrag von M. 750 000 als Darlehn der drei Einbringer Stuttmann, Marx u. Levin, und zwar für jeden der Genannten mit einem Drittel, im Geschäft stehen bleibt. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des bisher von der offenen Handelsgesellschaft in Firma Werkzeug- und Maschinenbaugesellschaft A. Stuttmann & Co. in Frankf. a. M. betriebenen Fabrikunternehmens sowie überhaupt die Herstell. u. d. Vertrieb von Maschinen u. Werkzeugen aller Art und sonstigen Gegenständen aus Metallen u. anderen Materialien. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlassungen im In- u. Auslande zu errichten u. sich an anderen Unternehmungen, deren Gegenstand in den Rahmen ihres Zweckes fällt, in jeder Form zu beteiligen oder solche zu erwerben. Sie ist berechtigt, bewegliche u unbewegl. Sachen u. Rechte (Patente), welche ihre Zwecke fördern, zu begründen, zu übernehmen. auszunutzen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./1. 1920 gezogen. Direktion: Ing. Alexander Stuttmann, Kaufm. Ernst genannt Emil Marx. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Adolf Berlitzheimer Bank-Dir. Dr. Albert Hahn, Bank-Dir. Ludwig Leiffmann, Kaufm. Max Levin, Kaufm. Erich Marx, Frankf. a. M.; Fabrik- Dir. Heinr. Sichel, Berlin. Prokurist: Wilh. Mühle. Eisenwerke Gaggenau Akt.-Ges. in Gaggenau bei Rastatt Gegründet: 9./8. 1888; eingetr. 9./8. 1888. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch. u. Eisenwaren aller Art, ebenso auch anderer durch die Fabrikationseinrichtungen herstellbarer Erzeugnisse; ferner Erwerb, Pachtung u. Errichtung von Anlagen, die im Zus. hang mit den Geschäftszwecken der Ges. stehen u. der Erwerb u. die Pachtung von Grundstücken zu denselben Zwecken. Die Ges. darf überall Zweigniederlassungen errichten, sich auch an anderen ähnlichen industriellen u. kaufmänn. Unternehmungen in jeder Form beteiligen. Der Grundbesitz der Ges. umfasst ein Areal von 127 000 am, auf welchem sich 29 Fabrikgebäude, 3 Gasometer u. 37 Wohngebäude mit zus. 70 Familienwohnungen u. 1. Gasthof befinden. Zur Kraftlieferung der im Betriebe befindl. ca. 1000 Werkzeugmasch. sind vorhanden: 2 Dampfmasch. von 1000 eff. PS., 3 Turbinen von 240 eff. PS., sowie 58 Elektromotoren zur Kraftübertragung u. 1 Akkumalatorenbatterie von 3300 Ampere-Stunden für Kraft- u. Lichterzeugung. 1909 Aufstellung einer neuen 700 Ps. Tandem-Dampf-Masch. 1918 Anschluss an das Murgkraftwerk mit 550 K.V A. Ca. 1300 Arbeiter. Betriebs- erweitererungen u. Neuanlagen erforderten 1911/12–1919/20 einen Aufwand von M. 593 743, 206 246, 65 009, 29 733, 27 740, 38 616, 479 483, 208 573. 669 506. Über die Anglieder. der 3 Unternehm. ,Ges. für Strassenbahnbedarf m. b. H.“, „Alb. Magdolf Eburinwerke“ u. „Gould & Co.“, Fabrik für Feinmechanik an die Ges. u. deren Abstossung siehe Jahrg. 1905/06 d. B. 1910/11 Erwerb des Anwesens der Glashüttenwerke Kirner & Co. in Gaggenau im Umfange von 47 400 am nebst sämtl. Gebäuden, sowie eines demselben benachbarten Grundstückes von 18 400 am, so dass der Gesamtgrundbesitz der Ges. jetzt ca. 127 000 am beträgt; auf dem neuerworb. Grundbesitz wurde eine neue Giesserei errichtet, die sich seit Dez. 1911 in Betrieb befindet. Vom Reingewinn des J. 1913/14 wurden M. 224 068 als Sonderrücklage dem Spez.-R.-F. überwiesen. Im ersten Halbj. des Geschäftsj. 1914/15 ruhte der Betrieb beinahe vollständig; im zweiten Halbj. erhielt die Ges. grössere Heeresaufträge, ebenso 1915/18. Reingewinn 1914/15 nur M. 33 500; 1915/16–1917/18 auf M. 997 155, 2 454 639, 1 173 334 stiegen, aber 1918/19 infolge polit. Ereignisse auf M. 434 614 zurückgegangen; 1919/20: M. 537 625. Umstellung des Betriebes auf Friedensarbeit. 1920/21 hoher Auftragsbestand Kapital: M. 12 500 000 in 12 000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. Kapital M. 2 000 000. Über die Wandlung des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17. Das A.-K. betrug danach M. 3 000 000. Die G.-V. v. 18./10. 1906 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000, übern. von *