Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 673 Gegenständen aus Eisen u. anderen Metallen, Ausführung von Konstruktionen u. Bauten. Die Fabrik betreibt als Spezialität die Herstellung von Dampfhämmern u. Walzwerkseinrichtungen, hydraulischen Pressen u. Scheeren. – Die Grundstücke haben eine Grösse von 22 190 qm. Die Gebäude bestehen aus Giesserei, Schmiede, Kesselhaus, Masch.-Haus, Werkstätte für Bearbeitungsmasch., Montierwerkstätte, Modellschuppen mit Bureau. Das Etablissement ãst mit elektrischer Anlage versehen u. hat Bahnanschluss. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten M. 17 236, 38 276, 16 828, 62 600, 28 101, 81 600, 71 136, 15500, –, 5000, —. Arb. ca. 200. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 500 pro Mitgl.), Rest nach G.-V.-B Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstück 135 000, Gebäude 240 000, Gleisanlage 1000, Masch. 98 000, Werkzeuge u. Utensil. 1, Inventar 1, Fuhrwerk 1, Modelle 1, Zeichn. 1, Debit. 3 071 427, Waren 1 151 167, Kassa 3674, Effekten 57 592. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Kredit. 2 857 231, Lohn 42 600, Unterstütz.-F. 40 000 (Rückl. 10 000), Delkr. 10 000. R.-F. 1 110 000, do. II 30 000 (Rückl. 10 000), Ern.-F. 100 000, Anlagenentwert. 150 000, Talonsteuer 22 000 (Rückl. 5500), nicht erhob. Div. 4980, Kriegsrückl. 85 959, Tant. d. Vorst. u. Fixum d. A.-R. 12 144, Tant. d. A.-R. 13 673, Div. 132 000, Vortrag 47 278. Sa. M. 4 757 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohn 1 079 784, allg. Unk. 1 483 473, Anlagen- entwert. 150 000, Abschreib. 64 527, Reingew. 230 596. – Kredit: Vortrag 12 212, Waren 2 975 750, Zs. 20 418. Sa. M. 3 008 381. Kurs Ende 1901–1920: –, –, 70, –, –, –, 69.50, 57.25, –, 70.50, 89, –, 79, –*, –, 120, 129, 120*, 160, 370 %. Eingef. im Jan. 1901; erster Kurs 23./1. 1901: 115 %. Notiert Berlin. Dividenden 1898/99–1919/20: 8, 9, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3, 2½, 3, 4, 5, 6, 4, 14, 12, 11, 10, 6, 12 %. Ausserdem für 1918/19 einen Bonus von 3 % verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Banning. Prokuristen: Wilh. Witthaus, A. Stratmann, Rob. Feldmann, Peter Hohnen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Felix Banning, Düren; Stellv. Justizrat E. Gerson, Carl Mehr- mann, Hamm; Komm.-Rat Dir. P. Grah, Sundwig, Generalleutnant Exz. von Wurmb, Berlin. Zahlstellen: Hamm i. W.: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Hannoversche Automobil- u. Motorenfabrik Akt.-Ges. in Hannover, Lavesstrasse 72. Gegründet: 1857 unter der Firma Hannov. Kunstdüngerfabrik in Linden mit Sitz in Ricklingen. Zweck: Früher Fabrikation u. Vertrieb künstl. Düngemittel auf dem von der Ges. bis 1956 gepachteten Grundstücke bezw. Fabrik in Linden am Tönnisberg. Der Betrieb ist infolge der ungünstigen Geschäftslage 1905 eingestellt u. die Fabrik verpachtet worden, u. zwar an die Hannov. Bau-Ges., welche das Etablissement zur Fabrikation von Motoren- u. Motorfahrzeugen einrichtete. Dieselbe hat als alleinige Besitzerin aller M. 49 200 alten Aktien der Kunst-Düngerfabrik dieser Ges. die Fabrikation von Motoren per 1./10. 1906 übertragen, die infolgedessen die Firma Hannov. Automobil- u. Motorenfabrik-A.-G. annahm u. in der G.-V. v. 18./8. 1906 ihr A.-K. von M. 49 200 um M. 300 000 (auf M. 349 200) erhöhte in 250 Aktien à M. 1200; gleichzeitig wurde die Gleichstell. der bisherigen drei Aktienarten mit Wirkung ab 1./10. 1906 beschlossen. Die Automobilfabrik, die es zu einer Prosperität nicht bringen konnte, war 1909 mit einem Teil des Grundstücks bis 1911 verpachtet. Das Grundstück war verpachtet, konnte aber 1918 verkauft werden. Die Käuferin liess eine Hypoth. von M. 200 000 zu Gunsten der Ges. auf das erworbene Grundstück eintragen. Kapital: M. 349 200 in 4 alten St.-Aktien, 20 früheren Prior.-St.-Aktien à M. 300 u. 35 früheren Prior.-Aktien à M. 1200, sowie 250 neuen Aktien von 1906 à M. 1200. Urspr. M. 148 200 in 80 St.- u. 414 Prior.-St.-Aktien à M. 300, beschloss die G.-V. v. 4./8. 1905 zwecks Beseitig. der Unterbilanz und behufs Vornahme von Abschreib. das A.-K. durch Zus. legung im Verhältnis von 20: 1 um M. 141 000 herabzusetzen u. gleichzeitig M. 42 000 in 35 Aktien à M. 1200 auszugeben, die von der Hannoverschen Bau-Ges. zu pari übernommen wurden. Auch die übrigen Aktien wurden 1907 von der Hannov. Bau-Ges. angekauft, sodass sich jetzt sämtliche M. 349 200 im Besitz dieser Ges. finden (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. oder Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Debit. 202 346, Verlust 146 853. Sa. M. 349 200. – Passiva: A.-K. M. 349 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 155 018, Unk. 1835. – Kredit: Ein- nahme f. Pacht 9999, Verlust 146 853. Sa. M. 156 853. Dividenden 1889/90–1917/18: St.-Aktien: 0 %; Prior.-St.-Aktien bzw. Prior.-Aktien: 0, 0, 0, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Ö=V. 4J. n. F. Direktion: Willy Winkelmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. C. A. Kobold, Bank-Dir. Th. Sieber, Dr. E. Fleck, Dir. Fr. Krause, Hannover. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 43