Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 675 inkl. u. den Vermerk „Neu ausgefertigt auf Grund des ersten „ v. 1./7. 1871“% tragen. Ab 1./4. 1909 sind nur solche Stücke lieferbar, welche nicht die Bezeichnung Prior.- Aktie führen. Dividenden: Gleichber. Aktien 1893/94–1919/20: 7, 11, 14, 16, 20, 28, 28, 28, 20, 20, 25, 25, 20, 25, 25, 24, 20, 16, 14, 20, 20, 30, 30, 30, 30, 22½, 30 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Dr.-Ing. G. ter Meer, Baurat Erich Metzeltin, Alb. Mittenzwei. Prokuristen: Ober-Ing. Max Kellner, Kaufm. H. Bruhn, Reg.-Baumstr. a. D. Aug. Buschbaum, Ober-Ing. Paul Schutte, Ober-Ing. Max Ott, Ober-Ing. Carl Schreibmayr, Ober-Ing. Martin Paul, Kfm. Louis Arens, Ober-Ing. Jul. Berthmann, Reg.-Baumeister a. D. Wilh. Hempel. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Klaproth, Geh. Reg.-Rat Dr.-Ing. Barkhausen, Bank.-Dir. Max Kluge, Hannover; Bankier Rich. Schreib, Bankier Osk. Heimann, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Bankhaus Rich. Schreib; Hannover: Hannov. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Hannoversche Waggonfabrik Aktien-Gesellschaft. Sitz in Linden-Ricklingen b. Hannover. Gegründet: 6./2. 1898 unter der Firma Hannoversche Holzbearbeitungs- u. Waggon- fabriken (vorm. Max Menzel u. Buschbaum & Holland) A.-G.; der Zusatz Buschbaum & Holland entfiel lt. G.-V. v. 30./12. 1899; die G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss Abänderung der Firma wie gegenwärtig. Gründung s. Jahrg. 1899/1900 dieses Handbuches. Zweck: Betrieb einer Waggonbau-, Wagenbau- u. Holzbearbeitungsfabrik, insbes. die Herstell. u. Verwert. aller Arten von Eisenbahn-, Strassenbahn- u. sonst. Wagen, die Her- stellung u. Veräusser. aller zur Ausrüst. von Eisenbahn- u. sonst. Transportmitteln erforderl. Gegenstände u. die Vornahme aller mit dem Ges.-Zwecke direkt oder indirekt im Zusammen- hang stehenden Geschäfte. Die Ges. ist auch berechtigt, Zweigniederlass. zu errichten oder ähnliche Unternehm. zu erwerben u. sich bei anderen Ges. oder Handlungsfirmen, deren Betrieb zu dem ihrigen in Beziehung steht, zu beteiligen. – Der Hauptfabrikationszweig ist seit 1897 der Bau von Eisenbahn- u. Strassenbahnwagen, sowie von Salon-, Speise- u. D.Zugwagen, Kesselwagen u. Spezialwagen u. die Herstell. von Karosserien für Automobil- omnibusse. Seit 1919 auch Herstell. von landw. Masch. sowie Massenfabrikat. von Möbeln für das minderbemittelte Publikum. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. liegt in Hannover-Linden, gegenüber dem Bahn- hofe Linden-Fischerhof und hat eine Grösse von ca. 537 045 qm. Ausserdem hat die Ges. benachbarte Grundstücke im Ausmass von ca. 104 553 am gepachtet mit Ankaufsrecht. Von der Gesamtfläche sind ca. 35 000 qm mit massiven Bauten besetzt. Dieselben bestehen in der Hauptsache aus 8 grösseren Montagehallen, welche zum grössten Teil neu errichtet sind, einer Holzbearbeitungshalle, 2 Lackierhallen, 2 Verwaltungsgebäuden etc. Ferner sind ca. 13 000 qm mit Lagerschuppen in Holzkonstruktion gebaut. Länge der Bahn- u. Werk- stättengeleise beträgt ca. 5500 m. Beschäftigt werden etwa 3000 Arb. und ca. 500 Beamte. Am 15./4. 1914 brannte der älteste Teil der Fabrikanlage nieder. Neben dem Wieder- aufbau derselben wurde ein grosser Um- und Neubau der Holzbearbeitungs- und Montage- Abteil. vorgenommen. Nach G.-V.-B. v. 16./11. 1920 erfolgte mit der Zuckerfabrik Linden eine Fusion (s. auch u. Kap.). Die Kraftanlage besteht aus 9 Dampfkesseln von insgesamt ca. 680 qm Heizfläche sowie aus 197 Elektromotoren von zus. ca. 2200 PS., die von dem Kraftwerk der Hannov. Strassenbahn gespeist werden. Umsatz 1908/09–1918/19: M. 4 596 000, 4 354 000, 4 800 000, 5 300 000, 7 300 000, 5 500 000, 12 000 000, 22 800 000, 51 800 000, 44 000 000, 172 000 000. Zugänge auf Anlagen 1907–1913: M. 1 855 000; 1913/14–1918/19: rd. M. 600 000, 1 100 000, 930 000, 2 100 000, 1 069 798, 1 504 320. Abschreib. 1911/12–1918/19: M. 157 192, 436 480, 492 750, 852 542, 612 696, 696 072, 831 727. Kapital: M. 29 000 000 in 26 000 St.-A. u. 3000 Vorz.-A. à M. 1000. Urspr. M. 600 000, voll einbez. seit 1899, erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1899 um M. 500 000, übern. von einem Konsortium, angeboten den Aktionären 120 Stück 5:1 bis 1./8. 1899 zu 105 %. Zwecks Sanierung der Ges. wurden im J. 1902 von dem M. 1 100 000 betragenden A.-K. M. 669 000 durch Zuzahl. in Vorz.-Aktien umgewandelt u. die restl. Stücke in M. 48 000 Aktien zus. gelegt. Eine weitere Zuzahl. wurde zum gleichen Zweck im J. 1907 eingefordert u. auf M. 685 000 Aktien geleistet. Von dem Rest wurden M. 30 000 in M. 5000 zus. gelegt u. M. 2000 für kraftlos erklärt. Gleichzeitig wurde das Recht der Vorz.-Aktien aufgehoben und das A.-K. durch Ausgabe von M. 510 000 neuen Aktien auf M. 1 200 000 erhöht. Die a. o. G.-V. v. 5./9. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 800 000, angeboten den alten Aktionären v. 12.—–29./9. 1910 zu 127 %. Agio mit M. 121 399 in R.-F. Der Erlös der neuen Aktien diente zur Deckung für bereits vollendete Neuanlagen sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Durch Beschluss der G.-V. vom 8./7. 1914 ist dann das A-K. um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) u. durch G.-V.-B. vom 12./9. 1916 um M. 1 250 000 (auf M. 3 750 000) erhöht worden. Die Kap.-Erhöh. erfolgten zum Zwecke des weiteren Ausbaues des Werkes. Die im J. 1914 ausgegebenen Aktien sind von Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, für Rechnung eines Konsort. zum Kurse von 122 % übernommen u. den Aktionären zum Kurse von 127 % derart zum Bezuge angeboten 43*