694 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Teilen und allen diesem Geschäftszweig verwandten Artikeln. Die Anlagen sind 1903 h3 1907 erheblich erweitert. Hergestellt werden alle Arten von Verbrennungsmaschinen bi Dieselmotoren, Rohölmotoren, Sauggasmotoren, Sauggasgeneratoren, Kleinmotoren fü * Brennstoffe. Umsatz 1906–1913: M. 1315299, 1 741 967, 1 407 293, 1 065 405 1 Btb 1414 967, 1 756 057, 1 199 971. Die Fabrik umfasst ein Areal von 12 200 qm. Als Betriebek 20 dienen Sauggas-, Diesel- u. verschiedene Elektromotoren; letztere werden aus eigener el 30 Kraftzentrale angetrieben. Die Fabrik enthält zurzeit 160 erstklassige Werkzeugmaschs und 14 Laufkranen mit zus. 77 500 kg Tragkraft. Ferner ist vorhanden eine Kesselschmis. zur Verfertigung der Apparate für Gasanlagen. Näheres über die Geschäftsjahre 1906 bis 1911 siehe dieses Handbuch 1917/18. Der Reingewinn aus 1912 M vorgetragen; für 1913 ergab sich ein Bilanzverlust von M. 89 729. Im J. 1914 ergab sich 33 Verlust von M. 667 691, sodass die Unterbilanz auf M. 757 420 anwuchs. Diese Ehan wurde auf die mit Kriegsbeginn auftretenden Schwierigkeiten bei der Flüssigmachung 43 Aussenstände, bes. im Auslande zurückgeführt. Der Beschäftig.-Grad 1914 war, soweit . Motorenbestell. in Betracht kommt, sehr gering. Dagegen hatte die Ges. Aufträge für a Heeresverwalt. auszuführen. (Wegen neuer Sanierung siehe bei Kap.). Auch 1915 konnte eine Besserung in den geschäftlichen Verhältnissen nicht erreicht werden, denn durch Heereslieferungen war ein Ausgleich nicht zu erzielen. Nach M. 136 468 Abschreib. ergab sich für 1915 ein Felhlbetrag von M. 571 000, getilgt durch freiwillige Zuzahlung auf Aktien Verlust 1916 M. 106 526, vermindert 1917 auf M. 93 043, erhöht 1918 auf M. 170 006 u. 1919 auf M. 423 471. 3 Kapital: M. 900 000 in 900 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, übernommen von den Gründern zu 105 %, erhöht zur Abstossung von Bankschulden u. Vervollständigung der Werksanlagen lt. G.-V. v. 7./4. 1904 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000 übernommen von der Rhein. Disconto-Ges. in Köln zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 125 %. Zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1908 M. 282 964), sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 26./5. 1909 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1, gleichzeitig beschloss die G-V. zur Verminderung der Bankschuld Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien, begeben zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910; dieselben sollten erhalten 5 % Vorz.-Div. mit Nach. zahl.-Anspruch u. Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Zur Wiederaufricht. der Ges, (Unterbilanz ult. 1914 M. 757 420) beschloss die G.-V. v. 20./10. 1915 die Herabsetz. des A.-K. von M. 900 000 auf M. 100 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 10: 1 u. der bisherigen Vorz.-Aktien im Verhältnis von 8:1 (Einreich. der Aktien bis 10./12. 1915). Die Vorrechte der bisherigen Vorz.-Aktien wurden aufgehoben. Der durch die Zus. legung resultierende Buchgewinn (M. 800 000) war zur Beseitig. der Unterbilanz (M. 757 420), sowie zu Abschreib. u. Rückstell. bestimmt. Die der Ges. zur Verfüg. gestellten St.- u. Vorz.-Aktien wurden für Rechnung der Ges. verwertet bezw. wieder begeben. Das gesamte A.-K. ging 1917 an die Eisengrosshandlung Otto Wolff in Köln über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstücke 239 686, Gebäude 166600, Betriebsmasch. 7240, Werkzeugmasch. 236 700, elektr. Licht- u. Telephonanlage 6980, Werkzeuge 100 800, Kran, Hebezeug u. Geräte 4400, Geschäftseinricht. 1, Kassa 856, Deb. 729 636, Inventur- bestand 236 000, Avale 4600, Verlust 423 471. – Passiva: A.-K. 900 000, Verbindlichk 1 252 371, Avale 4600. Sa. M. 2 156 971. Kurs: St.-Aktien Ende 1904–1909: 143.50, 109, 82, 95, 89, – %. Bis 1910 in Köln notiert. Dividenden: Aktien 1903–1909: 10, 10, 0, 0, 3, 0, 0 %; St.-Aktien 1910–1914: 4, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1910–1914: 5, 0, 0, 0, 0 %. Einheitliche Aktien 1915–1919: 0, 0, 0, 0, 0%. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Fritz Schkommodau, Franz Jansen. Prokurist: Jos. Büsch. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rich. Edel, Köln; Stellv. Bank-Dir. Alb. Kistemann, Bonn; Carl Vanoni, Jakob Adrian, Köln; Ing. Alfr. Wirth, Erkelenz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen u. Köln: Dresdner Bank u. deren Fil. Kalker Maschinenfabrik Akt-Ges. zu Köln-Kalk (Firma bis 14./12. 1914: Kalker Werkzeugmaschinenfabr. Breuer, Schumacher & Co.) Gegründet: 22./5. 1900 mit Wirkunglab 1./7. 1899; eingetr. 12./6. 1900. Übernahmepreis der früheren Commandit-Ges. in Firma Kalker Werkzeugmasch.-Fabrik L. W. Breuer, Schu- macher & Co. M. 2 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen in jeder Form, namentlich Herstellung von Masch. aller Art, insbes. auch von Werkzeugmasch. etc. Die Ges. stellt mittlere u. schwere Werkzeugmasch., Hilfsmasch. für Hütten- u. Walzwerke, sowie Schiffbau, Lokomotiv- u. Dampfkesselbau, Stahl- u. Walzwerksanlagen u. hydraulische Masch. her. Der Grundbesitz der Ges., der im Stadtbezirke Kalk liegt, beläuft sich auf zus. 47 125 am. Die auf diesem Grund- stücke errichteten Fabrikanlagen bestehen aus einer im J. 1906 neugebauten grossen Dreherei- halle von ca. 2300 qm Flächeninhalt und, daran anschliessend, einer Montagehalle für Werkzeugmaschinenbau von 1904 am Flächeninhalt. Hieran gliedert sich ein ca. 800 qm grosser Shedbau, der das Magazin, die Werkzeugmacherei u. Badeanstalt enthält. Eine