Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 695 weitere 1930 am grosse Halle aus Eisenfachwerk mit einer Galerie von 880 qm Boden- fläche dient als Berarbeitungswerkstätte für die schweren Maschinenteile. Für die Montage der hydraulischen ist eine geräumige Montagehalle von ca. 2200 qm vorhanden, auf deren Galerie von 1000 qm Flächeninhalt sich ebenfalls noch eine grosse Anzahl Bearbeitungs- masch. befinden. Die in den voraufgeführten Gebäuden fertiggestellten Masch. gelangen in einer ca. 100 m langen Kranbahnhalle, die als Montage benutzt wird, zur Lagerung bezw. zur Verladung. Ausserdem besitzt das Werk eine im J. 1912 erbaute Halle für Schwerbearbeitung von 4135 qm, sowie eine im J. 1908 errichtete, mit Schmiedepressen, Lufthämmern etc. ausgerüstete Schmiede von 375 qm Flächeninhalt, sowie eine 1125 qm grosse Modellschreinerei u. 7 Modellschuppen. Auf dem Grundstücke befindet sich ausserdem ein geräumiges zwei- stöckiges Verwalt.-Gebäude von 730 qm Fläche. Die Werkstätten sind mit ca. 500 Werkzeug- masch. versehen. Zum Betriebe der Masch. dienen ca. 100 Elektromotore mit zus. ca. 1200 . die von einer eigenen elektr. Zentrale aus gespeist werden, in welcher der von der Stadt Köln zurzeit bezogene Starkstrom transformiert wird, und die eine Leistungsfähigkeit von ca. 1500 PS. hat. Das Werk besitzt ausserdem: 6 Dampfkessel mit ca. 600 qm Hleizfläche u. 3 Dynamos. Der Fabrik steht ein Bahnanschlussgleis zur Verfügung. Für Neuanlagen u. Neuanschaff. wurden 1911/12–1917/18 zus. ca. M. 2 320 000% verausgabt, 1918/19 u. 1919/20 M. 613 996 u. 898 190, davon entfielen M. 592 514 u. 507 412 auf den Erwerb eines an- greazenden Grundstücks. Zahl der Arb. u. Beamten zurzeit ca. 1400. Kapital: Bis 1921: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Von den 3600 Aktien wurden bei der Gründung 1100 Stück bar eingezahlt, während 2500 Stück durch das zum 1./7. 1899 erfolgte Einbringen der Kommandit-Ges. in Fa. Kalker Werkzeugmaschinenfabrik L. W. Breuer, Schuhmacher & Co. in Kalk als mit M. 2 500 000 vollgezahlt galten. Die a o. G.-V. v. 3./2. 1921 beschloss Kap.-Erh um M. 3 600 000 in 3600 Stück 6 % Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Nachz.-Anspruch, div.-ber. ab 1./1. 1921. „ Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event, besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., u. zwar 5 % bei 3–5 Mitgl., besteht der A.-R, aus mehr Mitgl., so erhöht sich die Tant. für jedes weitere Mitgl. um 1 % bis höchstens 7 %, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 1 147 358, Gebäude 1 362 256, Masch. 1, Ausrüst. 1, Werkzeuge 1, Möbel u. Utensil. 1, Modelle 1, Patente 1. Bürgsch. 42 500, Kassa 185 627, Wertp. 1 238 621, Lohnvorschüsse 17 839, Versich. 701 7, Vorräte 17 013 967, Schuldner 9 478 123. – Passiva: A.-K. 3 600 000. R.-F. 600 000 (Rückl. 25 000), Beamten- u. Arb.- Unterstütz.-F. 36 438, Löhne 347 276, unerhob. Div. 8600, Bürgsch. 42 500, Talonsteuer 7200, Gläubiger (hierin Anzahl. 13 777 755) 24 654 600, Tant. 58 566, Div. 720 000, Vortrag 418 135. Sa. M. 30 493 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 625 085, Abschreib. 451 391, Reingewinn 1221 701. – Kredit: Vortrag 393 833, Betriebsgewinn 4 656 915, Zs. 247 429. Sa. M. 5 298 178. Kurs Ende 1909–1920: 123, 121.50, 132.10, 122.75, 127.25, 133*, –, 185, 225.50, 145*, 220, 675 %. Zugel. in Berlin im Nov. 1909 sämtl. M. 3 600 000, davon aufgelegt am 1./12. 1909 M. 1 500 000 zu 122.50 %; erster Kurs am 7./12. 1909: 123 %. Auch in Köln notiert. Die Aktien werden seit Jan. 1915 mit der neuen Firma abgestempelt. Dividenden 1901 02–1919/20: 0, 0, 3, 6, 9, 10, 7, 7, 8, 8, 9, 10, 6, 10, 16, 20, 20, 12, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Jak. Becker, Leo Schmeltzer. Prokuristen: Jul. Bukowski, K. Commans, J. Schmitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen; Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Köln; Fabrikbes. Gottlieb von Langen, Burg Zieverich b. Bergheim; Herm. Jos Wahlen, Geh. Finanzrat Robert Bürgers, Köln; Dir. Dr. Fichtner, Cassel. Zahlstellen: Kalk: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen a. d. R.: Disconto-Ges.; Köln u. Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: A. Levy. „Maschinenbau-Anstalt Humboldt' in Köln-Kalk. Gegründet: 10./7. 1884 als A.-G., errichtet bereits Dez. 1856; eingetr. 18./7. 1884. Zweck: Maschinenbau im ausgedehntesten Sinne des Wortes, namentlich die Her- stellung von Maschinen, Kesseln u. Apparaten für Berg- u. Hüttenwerke, chemische u. keramische Fabriken, Mineralmühlen eto., Eisenkonstruktionen usw., sowie der Betrieb aller zur Erreichung dieses Zweckes dienenden Geschäfte. Die Ges. fabriziert speziell Auf- bereitungsanstalten für Erze u. Kohlen, Zerkleinerungsmaschinen für Zement, Erze, Chamotte, Thomasschlacken, Steine etc., Bergwerksmasch. aller Art, als Fördermasch., Wasserhaltungs- masch., Pumpen, Ventilatoren, Luftkompressoren u. Gesteinsbohrmasch., Dampfmasch., Dampfturbinen, Drahtseil- u. Litzenmasch., Eis- u. Kühlanlagen, Masch. f. Gummifabrikation, Dampfkessel, Wasserreinig.-Anlag., Eisenkonstruktionen, Lokomotiven, gelochte Bleche etc., Apparate u. komplette Anlagen der chemischen Industrie u. der Metallurgie, Krane und ransportanlagen aller Art, Brikettpressen für jedes Material, Brauereianlagen. Die Ver- valtung hat seit 1909 zwecks weiteren Ausbaues der Organisation für den Absatz der Produkte Zweigniederlassungen in Österreich, Ungarn, England u. Frankreich in der den Landesgesetzen angepassten, den Interessen der Ges. am besten dienenden Form errichtet. Der Grundbesitz der Ges. umfasst eine Gesamtfläche von 1 231 625 am u. verteilt sich wie folgt: .. .