7 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 743 =v. 20./11. 1909 um M. 500 000, übernommen vom A. Schaaffhaus. Bankver. u. Nationalbank für Deutschl. zu 126 1% angeboten den alten Aktionären zu 132 %, Agio mit M. 206 783 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Ausser der Tant. erhält der A.-R. ein jährl. Fixum von zus. M. 25 000. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 735 514, Gebäude 985 600, Werksanlagen, Betriebsmasch. u. Werkzeuge 373 280, Büro u. Mobil. 1, Modelle 13 Wasserkraft 1, Werkbetrieb: halbfertige u. fertige Fabrikate 2 358 899, Kassa 59 318, Wechsel 263 464, Effekten 494 919, Debit. 4 147 302. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 220 000, Spez.-R. F. 180 000, Ern. F. 200 000, Delkr.-Kto 100 000, Albano Müller Beamten- u. Arb. Unterst.-F. 38 107, Unterst- F. f. Beamte u. Arb. 100 000, Diy. 10 220, Kriegssteuer-Rückl. 76 800, Kredit. 5 918 699, Gewinn 574 476. Sa. M. 9 418 303. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 307 429, Abschreib. 104 386, Gewinn 574 476. –Kredit: Vortrag 202 709, Werkbetriebskto 1 718 157, Zs. 65 425. Sa. M. 1 986 292. Kurs Ende 1905–1920: 190.50, 148.50, 119, 126.25, 165.90, 127, 119.50, 125.50, 123, 128.50*, –, 170, 200, 140*, 168.50, 450 %. Zugelassen im Nov. 1905; erster Kurs 27. /11. 1905: 195 %. Sämtl. Aktien sind lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1899/1900 –1919/20: 10, 4, 8, 10, 10, 12, 10, 10, 8, 9, 5, 0, 8, 8, 6, 8, 16, 16, 16, 10, 16 %. Öp.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Krause, Ing. Wilh. Schmitt, Prokuristen: Alb. Siepmann, Paul Hedtmann. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Albano Müller, Bankier Hugo Dicke, Sekwelia; Geh. Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg; Bank- Dir. Emil Wittenberg, Berlin; Bank-Dir. Justizrat Dr. Otto Strack, Geh. Finanzrat Bankdir. Rob. Bürgers, Köln. Zahlstellen: Schwelm: Eigene Kasse, Deutsche Bank; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Nationalbank f. Deutschl., Disconto-Ges. pfaudler-Werke Akt.-Ges. in Schwetzingen. Gegründet: 27./9. 1907; eingetr. 15./11. 1907. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Braugefässen u. Zubehör nach dem System Pfaudler glasemaillierte Stahlgefässe) in Deutschland, Frankreich, Monaco, Spanien, Portugal, Italien, Schweiz, Belgien, Holland, Luxemburg, Dänemark, Schweden u. Norwegen. Fabrikat. u. Vertrieb von allen Masch., Apparaten, Gefässen jeder Art, Lagerräumen, Sied- u. Kochkesseln, Röhren, Wandbekleidungen u. anderen ähnlichen Gegenständen für Unternehmungen, die sich in Fabrikation oder Handel mit der Behandlung, dem Sieden, Kochen oder dem Lagern von Flüssigkeiten oder sonstigen Waren und Stoffen befassen. Herstellung u. Handel mit Masch., die der Herstellung der oben beschriebenen Masch., Apparate, Gefässe etc. dienen. Die Fabrik wurde im Nov. 1908 fertiggestellt u. in Betrieb genommen. Infolge des Kriegs- zustandes steht der Betrieb seit März 1915 still und dürfte derselbe auch vor Beendigung des Krieges nicht wieder eröffnet werden. Im J. 1915/16 ergab sich ein Bilanzverlust von M. 135 095, erhöht 1916/17 auf M. 307 071, hiervon M. 250 000, durch Div.-Res. gedeckt u. M. 57 071 vorgetragen. 1917/18 resultierte ein neuer Verlust von M. 133 306, davon M. 85 847 aus Reserven gedeckt u. M. 47 338 vorgetragen. Die Werke waren während des Krieges durch die Militärbehörde beschlagnahmt. Die Zwangsverwalt. wurde lt. handelsger. Ein- tragung v. 22./6. 1920 aufgehoben. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, hiervon 300 Stück Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 24./8. 1912 u. 1./3. 1913 beschloss Erhöh. um M. 1 900 000 (also auf M. 2 500 000), von diesen neuen Aktien waren 900 Vorz.-Aktien. Die Ausgabe dieser neuen Vorz.-Aktien geschah zu pari. Von den neuen St.-Aktien wurden 200 Stück zu 101 % ausgegeben, die anderen 800 Aktien zu pari. Von den St.-Aktien wurden 235 durch die Pfaudler Co., Rochester, 165 durch die International Pfaudler Ltd., London, nicht durch bare Zahlung, sondern durch Sacheinlage (Aufrechnung von Forderungen) gedeckt: ebenso von den Vorz.-Aktien 700 durch die International Pfaudler Ltd., London. Sämtl. Vorz.- Aktien erhielten eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch. Die G.-V. v. 27./7. 1914 beschloss die Gleichstellung sämtl. Aktien, indem die Vorz.-Aktien in Stamm-Aktien um- gewandelt wurden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Alde 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bankguth. 839 907, Kassa 43 272, Debit. 272 906, Efrekten 155 565, vorausbez. Versich. 630, Patente 1, Mobil. 1, Masch. u. Kraftanlagen 245 486, Gebäude 432 445, Fabrikat.-Anl. 172 798, Werkzeuge 18 487, Waren 683 660, Land 116 225, . 338. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 228 728, R.-F. 250 000, Delkr.-Kto 50 000. 028 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 57 071, Gen.-Unk. 166 490, 26 529. – Kredit: Auflösung des R.-F. II 40 000, do. Spez.- R.-F. 45 967, Zs., Verkäufe etc. 116 785, Verlust 47 338. Sa. M. 250 091. Bilanzen für 31. März 1919 u. 1920: Unter Zwangsverwaltung; vom Verwalter veröffentlicht. Das Werk wurde erst am 16. /6. 1920 wieder zurückgegeben.