Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. . Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 227 278, Reingewinn 225 780. – Kredit: Vortrag 26 819, Bruttogewinn 426 239. Sa. M. 1453 058. Dividenden 1903/01–1918/19: 3, 5, 8, 15, 6, 6, 6, 5½, 6, 6, 4, 6, 6, 5, 6, 0 %. Vorstand: Karl Weiss, Heinr. Weiss, Dr. Menzel, Emil Siefermann. Prokuristen: Wilhelm Demandt, Theodor Schlotmann, Fr. Lamprecht, Hans Neinhardt. Aufsichtsrät: Vors. Bankdir. Wilh. Harr, Siegen; Dr. ing. e. h. Herm. Majert, Duisburg: pabrikant Paul Hoffmann, Eiserfeld. Jahlstellen: Siegen: Ges.-Kasse, Siegener Bank für Handel u. Gewerbe. G. Sauerbrey Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 25./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 15./3. 1907. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Die a. o. G.-V. v. 12./81 1907 beschloss die an das Ges.-Grundstüek grenzende Fabrik der Firma A. Grosspietsch zu erwerben, wodurch eine Arrondierung u. bessere Ausnutzung des Terrains herbeigeführt wurde. Das Entgelt betrug M. 775 000 u. wurde durch Barzahlung von M. 125 000, Hergabe von M. 250 000 neuen Aktien von 1907, u. durch Eintragung einer Hypothek von M. 400 000 beglichen. Die Materialien und Vorräte wurden separat für M. 137 515 übernommen. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen u. ähnlichen Artikeln, der Betrieb einer Eisen- u. Metallgiesserei u. Kesselschmiede, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma „G. Sauerbrey“ in Stassfurt betriebenen Kesselschmiede u. Maschinenfabrik, Eisen- u. Metallgiesserei (8. oben). Spezialität: Maschinelle Einrichtung u. Bau moderner Fabrikanlagen der chemischen Grossindustrie, von Chlorkalium-, Kali- magnesia-, Sulfat-, Bittersalz-, Salpeter- u. Bromfabriken etc.; Trockenapparate. Der gesamte Grundbesitz umfasst 50 000 qm, die Fabrikgebäude bedecken 15 000 qm. Hierzu 1916/17 zu Erweiterungszwecken noch ein Gelände von über 68 000 qm für M. 117 950 erworben. Ca. 500–600 Arb. 1915/16–1917/18 auch Beschäftig. für die Heeresverwaltung. 1918/19 in- folge der Erschütterung des Wirtschaftswesens Rückgang der Produktion und des Umsatzes, auch 1919/20 litt noch unter den Folgen der Umwälzung, doch konnte der Reingewinn von M. 274 785 auf M. 578 269 gesteigert werden. „ Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, davon 4000 Stück 6 % Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch. Urspr. M. 1 500 000, erhöht It. a. o. G. V. v. 12./8. 1907 um M. 250 000 in 250 Aktien, begeben zu pari, div.-ber. ab 1.77. 1907; emittiert behufs Erwerb der Firma A. Grosspietsch (s. oben). Die G.-V. v. 26./11. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919:; die neuen Aktien wurden einem Konsort. überlassen; ein ent- sprechender Betrag wurde den alten Aktion. zu 120 %, im Verh. 2: 1 angeboten. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 112½ %, angeb. den alten Aktionären zu 120 %. Gleichzeitig wurde beschlossen die Ausgabe von M. 4 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, div.-ber. ab 1./7. 1920, begeben zu pari, eingez. 25 %. Im Falle der Liquid. der Ges. sind sie aus der Masse vor weg bis zu 115 % zu befriedigen. Vom 1./. 1925 können sie von der Ges. nach vorhergegangener dreimonatiger Kündig. zu 115 % zurückgekauft werden. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 %. Stäcke à M. 1000, lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschl. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1914 inner- halb 20 Jahren durch jährl. Auslos. im Juni (erstmals 1913), auf 2./1. (zuerst 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs- Hypothek zur I. Stelle auf den gesamten Immobilienbesitz der Ges. einschl. Masch. ete. (Buchwert Ende Juni 1908 M. 1 489 614). Pfandhalter: Nationalbank f. Deutschl. Aufge- nommen zur Bezahlung als teilweiser Gegenwert für die bei der Gründung der Ges. ge- machte Sacheinlage. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Noch in Umlauf Ende Juni 1920 M. 741 000. Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1909–1920: 99.30, 99.30, 100, 97.75, 95, 99.50*, –, 90, –, 98, 97, 98.50 %. Eingef. daselbst 20./1. 1909 zu 99.50 %. Hypothek: M. 400 000 zu 4½ %, unkündbar bis 1./7. 1917. Aufgenommen 1907 und ein- getragen zur I. Stelle auf die Grundstücke etc. der erworbenen Fabrik A. Grosspietsch. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 9% zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 90 Div., vom verbleib. Überschuss 8 %0 Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die feste jährliche Vergüt. des A.-R. beträgt, wenn der A.-R. aus 3 Mitgl. besteht, insgesamt M. 20 000 u. erhöht sich um weitere M. 5000 für jedes weitere Mitglied. Bei der im übrigen gleichmässig vor- zunehmenden Verteilung dieser Vergüt. u. des Reingewinnanteils erhält der Vorsitzende das Doppelte der Anteile der übrigen Mitglieder. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 1109 661, Fabrikgebäude 1 155 000, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 220 000, Masch. 260 000, Werkzeuge 1, Mobil. u. Utensil. 1, Zeichnungen u. Modelle 1, Gespann 1, Gleisanlage 1, Patente 1, Debit. 3 555 678, Kassa 25 850, Effekten 77 341, Rohmaterial., fertige u. halbf. Waren 4 324 916. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig.- Schuld 741 000, unerhob. Oblig. 16 000, do. Zs.-Kto 11 077, unerhob. Div. 8190, Kredit. (einschl. Anzahl. auf in Ausführung begriffene Anlagen) 5 590 679, Delkr.-Kto 10 000, R.-F. 1 –