Ö 752 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Akt.-Ges. für Eisenbahnbedarf in Weimar. Gegründet: 7. bezw. 27./12. 1901; eingetr. 27./12. 1901. Die Ges. übernahm das Etablissement der Waggonfabrik Weimar A.-G. in Konkurs (s. Jahrg. 1909/10 d. Buches). Firma bis 16./1. 1920: Akt.-Ges. für Eisenbahn- u. Militärbedarf. Die a.-o. G.-V. v. 14./3.1921 beschliest Verschmelzung mit der Waggon- u. Wagenbau-Masch.-Fabrik vorm. Busch in Bautzen Zweck: Nächst Übernahme des Anwesens, der Betriebswerte u. Vorräte der bisheri en Waggonfabrik Weimar Herstellung u. Lieferung von Artikeln des Waggonfabrikzweiges Sonst Artikeln des Eisenbahn- u. Militärbedarfs u. von Eisenkonstruktionen. Spez.: Herstellung von Rollböcken zum Transport normalspur. Wagen auf Schmalspurbahnen, ferner von Personen- wagen, Kesselwagen f. chem. Industrie. Grösse des Grundstücks etwa 246 000, der bebauten Fläche 19 962 qm. 1914/15 Modernisierung der Anlagen mit rd. M. 500 000 Kostenaufwand 1915/16 u. 1916/17 wurden rd. M. 230 000 bezw. 600 000 ausgegeben. Umsatz 1911/12–1917/18 M. 2 462 708, 3 034 766, rd. 2 200 000, 3 377 102, 4 031 949, 5 727 270, 8 791 007. Kapital: M. 2 400 000 in 2397 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 15 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 485 600, erhöht lt. G.-V. v. 22./5. 1909 um M. 114 400, in 114 Aktien à M. 1000, in 2 Aktien à M. 200, verzinst bis 30./9 1909 mit 5 %, ab 1./10. 1909 div.-ber., angeboten den alten Aktionären zu 100 %. Je b Nam.-Aktien à M. 200 können in eine Inß.-Aktie à M. 1000. umgewandelt werden. Die Übertragung der Namen-Aktien ist an die Genehmigung der Ges gebunden. Die a. o. G.-V. v. 25./4. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 750 000 in 750 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1916, übernommen von der Waggon- u. Masch.-Fabrik A.-G. vorm Busch zu pari. Die a. o. G.-V. v. 6./4. 1918 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 050 000 auf M. 2 400 000. Die neuen ab 1./10. 1917 div.-ber. Aktien, wurden von einem Banken- konsort. zu 110 % übernommen, das sie den bisherigen Aktionären im Verhältnis von 779 zv 114 % zum Bezuge angeboten hat. Hypothek.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. auf den Inhaber lt. minist. Genehm. Aufgenommen infolge G.-V. v. 27./9. 1919. Die Ausgabe erfolgte zu 93½ %, sie sind im Wege der Auslos. zum Kurse von 103 % innerhalb 32 Jahren, anfangend mit dem 1./4. 1925 zurückzuzahlen, wobei jedoch das Recht der Verstärk. der Tilg. u. der Gesamt- kündig. der Ges. vorbehalten bleibt. Die Gesamtkündigung ist jederzeit mit dreimonatiger Frist auf einen Zinstermin vom Jahre 1925 ab zulässig. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., ev. bes. Abschr. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen J ahresvergüt. von M. 13 500, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 426 066, Gebäude 600 000, Masch. 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Gleis- u. Transportanlage 1, Dampfheizungs- u. Trockenanlage 1. elektrische Anlage 1, Gesenke u. Matrizen 1, Telephonanlage 1, Automobile 1, Inventar 1, Modelle 1, Patente 1, Effekten 135 655, Kassa 1035, Geschäftsanteile 26 000, Avalkaut. 4 972 908, Debit. 5 699 072, Halbfabrikate, Eisen, Holz u. sonst. Material. 13 793 730. – Passiva: A.K. 2 400 000, Oblig. 2 000 000, Hypoth. 173 500, R.-F. 240 000, Kredit. 13 969 658, Avale 4 972 905, Gewinnverteil.- u. Oblig.-Zs. 49 991, Talonsteuer-Rückl. 32 000, Rückstell. 866 024, Gewinn 952 396 (davon Talonsteuer-Rückl. 16 000, 18 % Div. 432 000, 12 % Bonus 288 000, Tant. 69 333, Vortrag 147 063). Sa. M. 25 654 479. Gewinn-u. Verlustkonto: Debet: Allg. Unk. 2 612 967, Zs. 219 260, Versich. 70 631, Steuern u. Abgaben 537 106, soziale Abgaben 249 737, Reparaturen 546 877, Abschreib. 998 133, Gewinn 952 396. – Kredit: Vortrag aus 1918/19 47 927, Fabrikationsgewinn 6 139 184. Sa. M. 6 187 112. Dividenden 1902/03–1919/20: 0, 0, 0, 0, 5, 8, 8, 4, 0, 4, 4, 0, 6, 12, 12, 10, 16, 30 %. Direktion: Ing. Georg Wehe, Ing. C Ehrensperger, Kaufm. Otto Bauer. Prokurist: Fr. Fenk. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat William Busch, Bautzen; Stellv. Justizrat A. Mardersteig, Weimar; Stadtrat a. D. Walther Gensel, Erfurt; Bankier Arthur Guttmann, Carl Busch, Berlin; Bank-Dir. Henry Hollmann, Weimar; Baurat Aug. Zeise, Leipzig. Zahlstellen: Weimar: Ges.-Kasse, Fil. d. Commerz- u. Privatbank; Berlin: S. Bleichroder. 0 9 – N―1 Maschinenfabrik Weingarten, vormals Heinrich Schatz, Aktiengesellschaft in Weingarten, Württ. Gegründet: 10./10. 1898; eingetr. 24./10. 1898. Übernahmepreis M. 694 000. Zweck: Werkzeugmaschinenfabrikation, insbes. Herstell. u. Lieferung sowie Vertrieb von Masch. für Eisen- u. Blechbearbeitung. Für Zugänge auf Immobil., für Anschaffung von Be. triebsmasch. etc. waren v. 1./10.1898–30./9.1920 etwa M. 4 200 000 erforderlich. 900 Arb. u. Beamte Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Die G.-V. v. 8./9. 1904 beschloss zwecks Vergrösserung der Anlagen Erhöhung um M. 300 000 in 300 ab 1./10. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu pari, angeboten den alten Aktionären 2:1 v. 3.–22./10. 1904 zu 107.50 %. Die G.-V. v. 6./12 1907 beschloss weitere Erhöhung um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 130 %, ange- boten M. 200 000 den alten Aktionären 5:1 vom 16./ 5./2. 1908 zu 135 %; Agio der letzten Emiss. mit M. 77 606 in R.-F. Zur Abstossung der Bankschuld, zur Deckung der Baukosten A. der Kosten der inneren Einrichtung der neuen Fabrikanlage beschloss die G.-V. vom