Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 753 18./12. 1911 nochmalige Erhöh. d. A.-K. um M. 800 000 (auf M. 2 100 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, übernommen von Pfälz. Bank u. Württ. Vereinsbank, zu 155 %, angeboten M. 650 000 den alten Aktionären zu 160 %; Agio mit M. 382 455 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 27./1. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 900 000, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 22./12. 1920 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Schuldverschreibungen von 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Unkündbar bis 1925 u. von da ab in 40 gleichmässigen Jahresraten zu tilgen. Verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1./1. 1925 zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Liegenschaften u. Gebäulichkeiten. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zahlst.: Ges.-Kasse; München: Pfälz. Bank; Ulm: Württemb. Vereinsbank. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Die Zulassung an der Münchener Börse erfolgte im Febr. 1920. Kurs Ende 1920: 104 %. Eingeführt in München im Okt. 1920. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält ausser der Tant. eine feste Vergüt. von M. 4000, der Vors. M. 8000. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 887 077, Betriebsmaschinen 545 000, elektr. Anlage 1, Werkzeuge 1, Fabrik-Einricht. 4, Modelle 1, Arb.-Wohnhäuser 48 468, Patente 1, Rohstoffe, Hilfsstoffe u. Brennstoffe 8 168 313, fertige Erzeugnisse 4 033 151, Kassa 45 976, Wechsel 124 169, Wertp. 1 037 804, allg. Aussenstände 3 959 672, Bankguth. 148 562. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 654 930, Deckungs-Rückl. 77 840, Zinsbogen- steuer 24 400, Schuldverschreib. 3 000 000, Spareinlagen 226 509, unerhob. Div. 50 460, Kriegs- gewinnsteuer 400 000, Anzahl. 7 113 876, allg. Buchschulden 3 269 899, Div. 600 000, Tant. 93 307, Vortrag 486 980. Sa. M. 18 998 204. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 359 777, Gewinn 1 180 287. – Kredit: Vortrag 169 009, Rohgewinn 1 371 048. Sa. M. 1 540 058. Kurs Ende 1901–1920: 130.50, 151.50, 171.75, 165, 163.50, 161.50, 176.75, 198, 182.50, 181, 170*, –, 185, –, 160*, 218, 458 %. Eingef. 12./12. 1904 zu 112 %. Notiert in München. Dividenden 1898/99–1919/20: 9, 9, 4, 5, 6, 8, 9, 12, 12, 12, 10, 12, 12, 12, 12, 6, 6, 12, 20, 20, 12, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ant. Buckenmaier, Aug. Wachter. Prokuristen: F. X. Stohr, Obering. Kurt Graichen. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Rechtsanw. A. Haerle; Stellv.: Adrian Möhrlin, Ed. Kinderlen, Ravensburg; Bank-Dir. Carl Bührlen. Ulm; Dir. a. D. Karl Wachter, Weingarten; Geh. Hofrat Franz von Wagner, Ludwigshafen; Bergrat Bernh. Weishan, Laucherthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Pfälz. Bank u. deren sonst. Niederlass.; Ulm u. Ravensburg: Württemb. Vereinsbank. Sächsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges. in Werdau. Gegründet: 8./4. mit Nachtrag v. 19./5. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 25./5 1908. Übernahme der Firma Sächs. Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. 3 Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Eisenbahnfahrzeugen u. anderen Wagen, sowie die Vor- nahme der zur Erreich. vorgenannter Zwecke dienlichen oder damit im Zus. hange stehenden Geschäfte. Der Grundbesitz der Ges. beträgt z. Z. 160 000 qm; dieser ist durch eine be- sondere, der Ges. gehör. Werkbahn-Anlage mit der Staatsbahn (Linie Leipzig–Hof) ver- bunden. Die Kraftübertragung u. Beleuchtung ist in der Hauptsache elektrisch. 1910–1914/15 ftanden. umfangreiche Neubauten, Neuanlagen u. Anschaffungen statt. Zurzeit 125 Beamte und ca 1500 Arb. Umsatz 1916/17 ca. M. 12 000 000, 1917/18 u. 1918/19 je M. 20 000 000, 1919/20 mehr als das 6 fache des A.-K. Kapital: M. 7 000 000 in 6750 St.-Aktien u. 250 Vorz.-Aktien auf Namen à M. 1000. Urepr. M. 1 500 000, lt. G.-V. v. 10./6. 1912 M. 500 000, übernommen von der Dresdner Bank zu 195 %, angeboten den alten Aktionären zu 200 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2/12. 1915 um M. 600 000, davon angeboten M. 400 000 den alten Aktion. zu 125 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 16./6. 1917 um M. 400 000 (auf 3 000 000) in 400 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./7. 1917, begeben an die Dresdner Bank zu 200 %, angebot. v. 12.–26./7. 1917 den alten Aktion. zu ebenfalls 200 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1918 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918,angeboten den alten Aktionären 10: 1 zu pari. Neuerdings er- höht lt. G.-V. v. 19./5. 1919 um 1 200 000 M. (auf 4 500 000 M.), übernommen von der Dresdner Bank zu 150 %, angeboten den Aktion. zu demselben Kurse. Die G.-V. v. 17./4. 1920 beschloss dann die Erhöh. um M. 2 500 000 in 2250 St-Aktien u. 250 Namens-Vorz.- Aktien, beide zu 120 % ausgegeben. Die neuen St.-Aktien wurden den Aktionären (2:1) zu 126 % angeboten. Die Vorz.-Aktien haben 20faches St.-R. u. eine auf 8 % beschränkte Div. mit Nachzahl.-R. Rückkauf der Vorz.-Aktien zu 120 % ab 1./7. 1925 zulässig. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 48