770 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 102.25, 101.75, 100.25, 101, 101.75, 100, 99.50, 97.50, 100.20*, –, 92, –, 96*, 98, 99 %. Zugelass. März 1906; erster Kurs (Einführ.-Kurs) 22./3. 1906: 102 %. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000, auf den Inh., rück- zahlbar zu 105 %. Zs. 1./4. u. 30./9. Tilg. durch Verlos. ab 1./4. 1918–1952; ab 1918 verst. Tilg. oder Gesamtkündig. zulässig. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten (siehe auch von 1901). Die G.-V. v. 2./12. 1910 ermächtigt die Verwalt., eine Oblig.-Anl. bis zu diesem Betrage von M. 2 000 000 auszugeben. Die Begebung derselben war bis Sept. 1912 nicht erfolgt. Die G.-V. v. 14./9. 1912 ermächtigte dann die Verwalt. zur Erhöh. der Anleihe auf M. 2 500 000, deren Erlös mit zur Erwerb. der Brandenburgischen Werft nebst Schwimm. dock Verwendung findet. Noch in Umlauf Ende Juni 1920 M. 2 469 000. Kurs Ende 1913–1920: 102, 103.10*, –, 100, –, 100*, 102, 102 %. Zulass. zur Hamburger Börse erfolgte im Jan. 1913. Aufgelegt am 3. u. 4./1. 1913 zu 102 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., dann weitere Div., vom Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Baulichkeiten, Docks, masch. Anlagen, Werkzeuge, Modelle u. Bureau-Einricht. 10 382 211, Kassa 674, Materialvorräte 4 201 666, Steinkohlen- u. Gasöl-Vorräte 57 590, Assekuranz-Kto 149 376, Debit., im Bau befindl. Schiffe, Masch., Kessel, Reparat. u. eigene Neuanlagen 38 806 459. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 478 031, 4½ % Schuldverschreib. 1 087 000, 5 % do. 2 469 000, do. Zs.-Kto 63 410, Unterst.-F. 30 000, Kredit. einschl. Anzahl. 42 651 664, Aktien-Talon-Steuer 70 000, Schuldverschreib., Talonsteuer-Res. 15 000, Tant. 40 000, unerhob. Div. 38 820, Div. 600 000, Vortrag 55 051. Sa. M. 53 597 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Beiträge für Kranken-, Unfall-, Invaliditäts- u. Altersversich. der Arb. u. Angestelltenvers. 444 441, Abschreib. 2 304 894, Einkommen-, Körperschaftssteuer u. Reichsnotopfer 235 123, Aktien-Talonsteuer-Rückl. 20 000, Schuld- verschreib.- do. 10 000, Reingewinn 728 904. – K redit: Vortrag 51 857, Überschuss 1919/20 abzügl. allg. Unk. 3 691 505. Sa. M. 3 743 362. Kurs Ende 1901–1920: 125, 135, 144.50, 166.50, 135, 127.50, 117, 120, 120.75, 117, 101.75, 102, 99.40, 100*, –, 150, 224.45, 142*, 189.10, 260 %. Notiert in Hamburg; seit Dez. 1917 auch Aktien Nr. 7501 bis 8500 lieferbar. Dividenden 1901/02–1919/20: 13, 10, 10, 5, 6, 7, 10, 7, 5, 4, 5, 6, 4, 0, 6, 8, 10, 7, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: O. Cornehls, W. Surenbrock, L. Jacobsen. Prokurist: J. G. Fock. Aufsichtsrat: (6) Vors. Max von Schinckel, Stellv. G. H. Kaemmerer, Rob. Kirsten, Dir. E. M. Warnholtz, Arnold Amsinck, Johs. Klatte, Geh. Baurat Dr. Ing. e. h. Gen.-Dir. Wilh. Beukenberg, Dortmund. Zahlstelle: Hamburg: Nordd. Bank. 7 Schiffswerft und Maschinenfabrik Hansa, A.-G. in Hamburg. Gegründet: 31./5. 1917 mit Wirkung ab 1./6. 1917; eingetr. 31./7. 1917. Gründer: Theo- dor Scheld, Friedrich Fleck, Hamburg; Schiffsreeder Alex. Fahrenheim, Rostock; Albert Sanftleben, Wandsbek; Obermaschinistenmaat Aug. Fahrenheim, Hamburg. Theod. Scheld in Hamburg brachte in die Akt.-Ges. ein die Firma Tönninger Schiffswerft u. Maschinen- fabrik G. m. b. H. mit allen Grundstücken, Baulichkeiten, Schiffswerft, den sämtl. auf der Werft und ihren Gebäuden in der Licht- u. Kraftzentrale, in der Sägerei und Tischlerei, in der Kesselschmiede, in der Maschinenfabrik, in der Modelltischlerei, in der Eisengiesserei und der Metallgiesserei, in der Speisehalle, auf dem Schiffsbauschürboden und im Modell- lager etc. vorhandenen Maschinen; die zur Werft gehörigen Hellinge nebst Zubehör, die Stellinge und das Pallholz, die Gleise, Transportmittel zu Wasser, die Modelle, Zeichnungen und die in der Werft vorrätigen Werkzeuge. Das gesamte unter der Firma Tönninger Schiffswerft und Maschinenfabrik G. m. b. H. in Tönning betriebene Unternehmen mit allen zurzeit vorliegenden Aufträgen, aber ohne Bankguth., Kassenbestand u. Passiva, soweit nicht hinsichtlich der Aufträge und Passiva etwas anderes ausdrücklich bestimmt wird. Mitübernommen wurden diejenigen Rechte u. Verpflichtungen, welche sich auf im Bau befindliche Neuanlagen und Neueinrichtungen beziehen. Das gleiche gilt von den für die vorliegenden Aufträge abgeschlossenen Bestel- lungen. Das Grundeigentum war, abgesehen von der auf einigen Grundstücken ruhenden „dauernden Lasten und Einschränkungen“ und abgesehen von einer auf den oben verzeich- neten Grundstücken ruhenden Gesamthypothek von M. 230 000, welche hinter eine an erster Stelle neu einzutragende Hypothek von M. 500 000 rückt und in Zukunft mit 5 % p. a. verzinst wird, unbeschwert zu übergeben. Th. Scheld erhielt als Gegenwert für die Ein- bringung der Werte einen Preis von M. 1 650 000 und zwar in der Art, dass er 1200 voll- bezahlte Aktien der Ges. und M. 450 000 im Auflassungstermin der Grundstücke in barem Gelde erhielt. Die Abrechnung für 1917 schloss mit einem Verlust von M. 376 965, der da- durch entstanden ist, dass in der kurzen Zeit von 7 Monaten die Schiffe nicht rechtzeitig abgeliefert werden konnten. Im Jahre 1918 wurden bis zum Ausbruch der Revolution 6 Fischdampfer abgeliefert und mehrere Reparaturen ausgeführt. Am Jahresende waren noch 2 Fischdampfer, einige Prähme und 3 Minenboote im Bau. Die im Bau verbliebenen Motorfrachtschiffe und Prähme wurden im Regieverfahren fertiggestellt. Die Unterbilanz stieg um M. 259 745 auf M. 636 710.