774 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Prokuristen: Dipl.-Ing. Kurt Baath, Ober-Ing. Bernh. Meyer, Kaufm. Johs. Rix, Ober- Ing. Emil Schaumann, G. Siegmund. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paasche, Berlin; Stellv. Dr.-Ing. W. Boveri, Baden; Dir. Walter Siegmund, Vizeadmiral z. D. von Basse, Exz., Justizrat Dr. Benno Mühsam, Berlin; Bank-Dir. Johs. Frahm, Kiel; Dir. C. Gaa, Mannheim; Bank-Dir. F. Linke, Hamburg; Justizrat Dr. Rödiger, Frankf. a. M. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin u. Hamburg: Deutsche Bank; Berlin, Hamburg u. Kiel: Commerz- u. Privat-Bank; Kiel: Kieler Bank. Für Genussscheine: Ges.-Kasse u. vorstehende Banken. *Kieler Eisenbeton-Werft, Akt.-Ges. in Kiel. Gegründet: 28./11. 1919; eingetr. 29./9. 1920. Gründer: Sartori & Berger, Konsul Normann Fischbeck, Kiel; Jürgen Brandt, Rendsburg; Howaldtswerke, Gebrüder Andersen, Kieler Bank, Kiel; Diplom-Ing. Rob. Hoffmann, Fabrikant Franz Rasenack, Charlottenburg; Baumeister Rodrich Dengel, Kiel; Walter Steinbock, Frankfurt a. O.; Wolfgang Otto, Kitze- berg; Diplom-Ing. Max Schuler, Neumühlen-Dietrichsdorf; Baurat Dr.-Ing. Rich. Schröder, Hamburg; Ing. Otto Wilhelmi, B.-Friedenau; Rittmeister George Wittig, B.-Grunewald, Dr. Wilh. Treitschke, A. Leopold, Paulsen & Ivers, Kiel; Marinebaumeister Dr.-Ing. Wilh. Teubert, Minden i. W.; Rentner Wilh. Hancke, Ing. Bruno Mainzer, Kiel. Zweck: Erbauung von Eisenbetonschiffen, Docks u. Schwimmkörpern jeglicher Art, vorzüglich nach der Bauweise „Wilhelmi“, u. Ausführung von sonstigen Beton- u. Eisen- betonbauten, Erwerb, Verwertung u. Ausnützung aller in- u. ausländischen Schutzrechte- Zeichnungen, Versuchsergebnisse, Erfahrungen u. Vorarbeitungen des Verbundschiffbau- Studienausschusses in Charlottenburg, Übernahme u. Ausführungen der diesem Studien- ausschuss erteilten oder noch zugehenden Bauaufträge, Gründung ähnlicher Unternehmungen, Beteiligung an solchen und Verleihung von Schwimmdocks. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %, u. M. 80 bar für Gründungskosten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1920 gezogen. Direktion: Baumeister Rodrich Dengel, Dipl.-Ing. Georg Prohl, Kiel. Aufsichtsrat: Vors. Walter Siegmund, Berlin; Dir. Friedrich Urlaub, Dir. Joh. Koch, Neumühlen-Dietrichsdorf; Kaufm. Jürgen Brandt, Reg.-Baumeister a. D. Hugo Christfreund, Rendsburg: Bankdir. Ernst Hamann, Konsul Paul Sartori, Kiel; Baurat Dr.-Ing. Rich. Schröder, Hamburg; Kaufm. Christian Andersen, Kiel; Marinebaumeister Dr.-Ing. Wilh. Teubert, Minden i. W. Schiffs- und Maschinenbau-Actien-Gesellschaft in Mannheim. Gegründet: 3./12. 1889. Firma bis 31./12. 1899: Schiffs- u. Maschinenbau-Actien-Ges. vorm. Gebr. Schultz und vorm. Bernh. Fischer. Die Ges. befand sich bis 20./4. 1893 in Mainz. Die Ges. entstand aus der 1852 gegründeten Masch.-Fabrik Gebr. Schultz, übernommen für M. 499 521, u. der 1882 gegründeten Kesselschmiede u. Schiffswerft Bernh. Fischer, über- nommen für M. 221 000. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft, einer Maschinenfabrik, einer Kesselschmiede, einer Werkstätte für Eisenkonstruktionen aller Art (diese Branche 1901 aufgegeben bezw. ein- geschränkt), sowie einer Eisen- u. Metallgiesserei und die Fabrikation in allen verwandten Zweigen; speziell Fabrikation von Dampfbaggern, Dampfbooten, Elevatoren, Schleppkähnen, Dampfkranen, Schiffsmaschinen, stationären Dampfmaschinen, Schiffskesseln, stationären Kesseln etc. Grundbesitz ca. 25 476 qm. Arb.: ca. 400. 1914 u. 1915 Heeresliefer., doch ohne Nutzen. 1915 M. 105 684 Fehlbetrag, davon M. 89 449 durch Gewinnvortrag gedeckt, Rest von M. 16 234 vorgetragen. Der Verlust erhöhte sich 1916 auf M. 114 333, konnte aber 1917 auf M. 32 071 vermindert werden. Gewinn 1918 u. 1919 M. 85 354, 88 741. Kapital: M. 600 000 in 500 St.-Aktien à M. 1000 und in 100 Prior.-Aktien à M. 1000, letztere ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 30. Juni 1894. Urspr. M. 600 000, wurde das St.-A.-K. 1893 auf M. 1 000 000 St.-A.-K. erhöht. Die G.-V. vom 31. Mai 1897 setzte das St.-A.-K. von M. 1 000 000 2: 1 auf M. 500 000 herab. Die Prior.-Aktien haben Anrecht auf 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung und auf Vorbefriedig. im Falle Liquidation der Ges. Obligationen: M. 1 000 000, 5 %, rückzahlbar von 1924 ab, ausgegeben 1920. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf erhalten die Prior.-Aktien 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, von dem Rest die St.-Aktien 4 % Div., alsdann vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, etwaiger Überschuss wird gleichmässig unter die Prior.- und St.-Aktien. verteilt. Der A.-R. erhält ein Fixum von je M. 1500 jährlich. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstücke 500 015, Gebäude 207 063, Gas- u. Wasser- leit. 1, Dampfheiz. 1, Schienengleise 1, Betriebsmasch. 25 765, Werkzeugmasch. 118 464, Modelle u. Zeichn. 1, Werft 21 397, Utensil. 6369, Werkzeuge 9078, elektr. Licht- u. Kraftanl. 7854, Giesserei-Einricht. 17 197, Lizenzen 1, Material. 258 255, Fabrikat. 452 335, Kassa 87 424, Effekten 5718, Kaut.-Effekten 14 017, Kaut. 2000, Debit. inkl. Anzahl. 1 098 890, Avaldebit.