— - – — Ehren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik etc. 785 Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Herm. Rombach, Offenburg (Baden); Fabrikant Oskar Ketterer, Furtwangen; Bank-Dir. Reg.-Rat L. Janzer, Mannheim; Fabrikant Paul Rombach, Karlsruhe. Prokurist: Joh. Dorer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank; Freiburg i. Br.: Gewerbebank; Triberg, Villingen, Furtwangen, Lörrach u. Zell i. W.: Rheinische Creditbank. Chrenfabrikvorm. L. Furtwängler Söhne A.-G. in Furtwangen. Gegründet: 4./11. 1895 mit Wirkung ab 30./6. 1895. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früheren Uhrenfabrik L. Furtwängler Söhne, die samt allem Zubehör, Grundstücken u. Gebäuden für M. 320 000 erworben wurde. 1913/14 schloss mit M. 50 081 Verlust ab, erhöht 1914/15 auf M. 110 708, der aber 1915/16 auf M. 40 365 er- mässigt werden konnte u. 1916/17 ganz getilgt wurde. Im J. 1919 Aufnahme von zwei neuen Fabrikationszweigen, die umfangreiche Erweiter. u. Umbauten erforderten, u. zwar: I. Erzeug. einer durchaus erstklassigen Schreibmasch., 2. Herstell. von Schwarzwälder Bauern- Stübehen mit bildfigürlichen Schnitzereien. Kapital: Am 30./6. 1920: M. 1 500 000 in 1480 Inh.-Aktien Serie A à M. 1000 u. 100 Nam.- Aktien Serie B à M. 200. Die Übertrag. der Nam.-Aktien ist an die Einwillig. der Ges. ge- bunden. Urspr. M. 335 000 in 311 Aktien Serie A u. 120 Aktien Serie B, herabgesetzt lt. G.-V. v. 17./12. 1900 auf M. 320 000, also um M. 15 000 durch Einziehung von 11 Aktien Serie A à M. 1000 und 20 Aktien Serie Bà M. 200, welch letztere überhaupt gar nicht begeben waren. Die G.-V. v. 29./11. 1919 genehmigte die Kap.-Erhöh. um M. 1 180 000 auf M. 1 500 000. Durch Ausgabe von 1180 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, die zu 115 % begeben wurden. Lt. G.-V. v. 16./10. 1920 weitere Erhöh. um M. 3 500 000 (auf M. 5 000 000) in 3500 Aktien à M. 1000; hiervon wurden M. 2 500 000 am 1./1. 1921 zu 115 % begeben; die restl. M. 1 000 000 sollen später nach Bedarf durch Verfüg. des A.-R. ausgegeben werden. Hypotheken: M. 141 284. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 200 = 1 St., à M. 1000 = 5 St., Grenze 500 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., 15 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Immobil. 506 000, Geschäftseinricht. 155 300, Waren 3 269 237, Kassa 13 867, Postscheckkto 15 255, Effekten 96 295, Debit. 1 698 981, Patente 50 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 269 364 (Rückl. 105 000), Delkr.-F. 100 000, Steuer-Kes 100 000, Talonsteuer-Res. 15 000, Hypoth. 166 132, Kredit. 3 361 026, unerhob. Div. 882, Jubiläums-F. 25 756 (Rückl. 25 000), Div. 136 500, Tant. an A.-R. u. Vorst. 90 093, Grat. an Beamte 24 000, Arb.-Unterst.-F. 10 000 (Rückl.), Vortrag 6180. Sa. M. 5 804 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 2 189 578, Abschreib. 111 599, Delkr.-F. 74273, Steuer-Res. 100 000, Talonsteuer-Res. 8600, Reingewinn 396 774. – Kredit: Vortrag 2444, Lohgewinn 2 878 381. Sa. M. 2 880 825. Dividenden 1901/02–1919/20: 0, 0, 0, 3, 4, 5, 5, 3, 4, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 6, 15, 15, 15 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Max Roder, Georg Stehling, Ober-Ing. Alfred Wallenstein. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Franz Schiele, Fabrikant Eugen Bruchsaler, Hornberg; Bank-Dir. Franz Lohr, Triberg. Zahlstellen: Furtwangen: Ges.-Kasse; Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlass. Physikalische Werkstätten, Akt.-Ges. in Göttingen. = Gegründet: 10./11. Jan. 1920; eingetr. 28./6. 1920. Gründer: Physikalische Werkstätten G. m. b. H., Dr. phil. Gotthelf Leimbach, Göttingen; Rittergutsbes. Wilh. Runge, Ritter- gutsbes. Dr. Joh. Runge, Schmatzin; Kaufm. Eduard Bondy, Dr. phil. Heinr. Loewy, Wien; Bank-Dir. Walter Hartung, Blankenburg a. H.; Ing. Wilh. Schwarzenauer, Hauptm. a. D. Georg Nöldeke, Hannover; Reg.-Bauführer Bernh. Nöldeke, Köln a. Rh; Techniker Wilh. Nöldeke, Hannover; Rentner Carl Warnstorff, Göttingen; Kaufm. Erwin Warnstorff, Bergedorf; Reg.-Baumeister Burghard Körner, Genthin; Dr. phil. Rich. Ambronn, Göttingen; Dr. phil. Erich Mayer, Stuttgart; Dr. phil. Walter Baade, Dr. phil. Hellmuth Kröncke, Göttingen. Die Gründer haben sämtliche Aktien übernommen. Die Einlagen erfolgen in bar; nur die Firma Physikalische Werkstätten G. m. b. H brachte in Anrechnung auf den von ihr über- nommenen Aktienbetrag von M. 200 000 das ihr gehörige, unter ihrer Firma zu Göttingen betriebene Geschäft mit sämtlichen Aktivis u. Passivis nach dem Stande v. 15./10. 1919 gemäss dem Einbringungsvertrage v. 10./1. 1920 in die Akt.-Ges. ein. Der Wert des Vermögens der G. m. b. H. Physikalische Werkstätten ist nach dem Gründerbericht auf M. 200 834.93 festgestellt. Zweck: Herstell. u. Vertrieb physikalischer, chemischer u. technischer Apparate aller Art sowie wissenschaftliche Bearbeitung physikalischer, chemischer u. technischer Aufgaben jeder Art, insbesondere solcher des Berg-, Schacht- u Tiefbaus, Verwertung der dabei gewonnenen Resultate u. Verwertung einschlägiger Schutzrechte, insbesondere Patente, Erwerb u. Ausnutzung von Ausbeutungsrechten einschliesslich Grunderwerbs- u. Berg- gerechtsamen u. ähnlicher Betriebe. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920 1921. II. 50