810 Cement-Fabriken etc. erzielt. 1916 Aufnahme der Phosphatdüngerfabrikation in Diesdorf; Ende 1917 Wieder- aufnahme der Zementherstellung in Heming. Die Werke der Ges. stehen seit 24./1. 1919 unter französ. Sequester. Anfang Februar 1919 die Nebengesellschaften. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1898 um M. 800 000; von diesen Aktien erhielten 200 Stück die bisherigen Diesdorfer Aktionäre zu 135 %, die übrigen 600 Stück wurden in Tausch gegen 600 Stück Aktien der angegliederten A.-G. Elsass-Lothring. Portland-Cement-Werk zu Heming gegeben. Die G.-V. v. 6./4. 1900 beschloss für Neuanlagen u. Betriebserweiter. Erhöhung um M. 700 000; über- nommen von einem Konsort., u. zwar M. 200 000 zu 140 %, M. 500 000 zu 155 %, u. von diesem H. 180 000 den Aktionären zu 140 % angeboten. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 27./4. 1907 um M. 1 250 000. Hiervon wurden vorerst nur M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 emittiert. Erst 1908 fand die Emiss. der weiteren, ab 1./1. 1908 div.-ber. 550 Aktien statt, angeboten den alten Aktionären zu 112.50 %. Die a. o. G.-V. v. 13./9. 1911 genehmigte einen Fusionsvertrag, durch welchen die Heminger Portland-Cementwerk A.-G. in Saarburg ihr Vermögen als Ganzes mit Wirk. ab 1./1. 1911 an die Lothringer Werke übertrug gegen Gewährung v. M. 630 000 Aktien dieser Ges. für die restl. Aktien der Heminger Ges. (A.-K. M 1 200 000) eine grössere Anzahl Heminger Aktien (M. 360 000) war bereits im Besitz der Lothringer Werke (für M. 4000 Heminger Aktien wurden M. 3000 Lothringer Aktien gewährt). Ferner wurde ein Abkommen genehmigt betr. den Erwerb des von M. 700 000 auf M. 500 000 herabgesetzten A.-K. der Süddeutschen Cementwerke A.-G. in Neunkirchen, ebenfalls gegen Gewährung von M. 3000 Aktien der Lothringer Werke für M. 4000 Aktien der Süddeutschen Cement- werke. 1912 fand die vollständige Angliederung dieser Werke an die Lothringer Ges. statt. Hierzu dienten 375 Stück Lothr. Aktien. Zur Durchführung dieser Transaktionen beschlosse die G.-V. v. 13./9. 1911 das A.-K. der Lothringer Portland-Cementwerke um M. 1 250 000 (also auf M. 5 000 000) in 1250 Aktien zu 112.50 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 zu erhöhen. Der Erlös der nicht zu den vorgenannten Fusionen benötigten 245 Aktien diente zur Deckung der Kosten u. zur Verstärk. der Betriebsmittel; sie wurden zu bar zu 112½ % begeben. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 18./5. 1904, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. M. 500, auf Namen der Firma S. Bleichröder in Berlin als Pfandhalter oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. 1./7. (zuerst 1909) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist an 1. Stelle hypothek. eingetragen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Noch in Umlauf Ende 1919 zus. mit der anderen Anl. M. 1 251 000. Kurs in Berlin Ende 1904–1920: 102.60, 102.10, 102.50, 99, 99.50, 100, 100.80, 101.10, 97.50, 96, –*, –, 91, –, 94*, –, 99 %. Zur Zeichn. aufgelegt 27./6. 19064. Anleihe: M. 650 000 in 4½ % Oblig. à M. 500, aufgenommen 1904 von dem Heminger Portland-Cementwerk in Saarburg. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari bis 1930 durch Auslos. im Nov. auf 1./4. Zahlst.: Strassburg: Ch. Staehling, L. Valentin & Cie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt, event. Dotierung weiterer R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber zus. M. 15 000, welcher Betrag auf die Tant. zu verrechnen ist), Rest zur Verf. der G.-V. 0 Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Besitz unter französ. Zwangsverwalt. 7 420 809, (Avale 87 000), Kriegsschäden 146 915, Kriegsleist. 98 795, Effekten u. Beteilig. 155 187, Debit. 288 548. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Teilschuldverschreib. 1 251 000, do. Tilg.- u. Zs.-Kto 166 115, R.-F. 500 000, Kriegsres.-F. 300 000, Kriegsleist.-Res. 98 7957 Delkr.-Kto 6000, Talon- steuer-Res. 25 000, Arb.-Unterst.-F. 130 070, Gewinnres. 35 095, unerhob. Div. 252 730, Kredit. I 40 577, do. II 269 201, (Avale 87 000), Vortrag 35 671. Sa. M. 8 110 256. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.-Zs. 56 970, Unk. 85 931, Zs. 5912, Gewinn 35 671. Sa. M. 184 485. – Kredit: Zementkto M. 184 485. Kurs der Aktien Ende 1900–1920: In Berlin: 162.50, 133, 112.25. 127.20, 138.75, 134.50, 146.50, 121.25, 130, 107.50, 124, 140.75, 122.50, 127.75, 112*, –, 98, –, 109*, 115, 595 %. – In Fr ankfurt a. M.: 162.10, 135, 114.70, 128.20, 140.50, 134.50, 146.40, 122.50, 128.75, 105.50, 124, 140, 1 23.50, 126.60. 114*, –, 98, 141, 109*, –, 615 %. – Erster Kurs Berlin 23./7. 1900: 170 %. Dividenden 1901–1919: 8, 5, 5, 5, 7, 8, 9, 9, 0, 5, 8, 8, 9, 0, 0, 0, 0, 5, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Die Auszahlung der Div. für 1918 erfolgte ab 30./7. 1920. Vorstand: Ed. Schur, Karlsruhe (Baden). Aufsichtsrat: Vors. Bankprokurist Arthur Guttmann (von der Firma S. Bleichröder), Berlin; Bankier Rob. Weiss, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Dr. Rob. Pabst, Homburg (Pfalz): Rechtsanw. Hans Schlipphacke, Berlin. Zahlstellen: Für Div., Obl. u. Obl.-Coup.: Berlin: S. Bleichröder; Frankf. a. M.? Haas & Weiss. Rudolf Düren Akt.-Ges. in Köln a. Rh. (Firma bis Aug. 1918: Anhaltische Portland-Cement- & Kalkwerke Akt.-Ges. mit Sitz in NMNienburg a. S.) Gegründet: 23./5. 1900, Nachtrag v. 22./6. 1900; eingetr. 27./6. 1900. Sitz bis 1918 in Nienburg a,. S. Der Betrieb der Cementfabrik wurde infolge der Neugründung der Mitteldeutschen Cementverkaufsstelle G. m. b. H. in Halle a. S. gegen eine entsprechende Entschädig. im 0