Cement-Fabriken etc. 811 Laufe des J. 1914 stillgelegt. Die Ges. hat 1918 das Geschäft der Düren G. m. b. H. Holzhandlung und Sägewerk in Köln erworben und führt es unter der gleichen Firma weiter. Gegenstand des Unternehmens ist fortan der Handel mit Holz u. der Betrieb sämtlicher Zweige der Holzindustrie sowie Handelsgeschäfte aller Art. 27 Kapital: M. 600 000 in 600 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 360 000, die G.-V. v. 25./3. 1902 beschloss Erhöhung um M. 120 000, begeben zu pari. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1904 M. 132 838) beschloss die G.-V. v. 21./10. 1904 eine Zuzahl. v. 25 % auf die Aktien ein- zufordern, die auf sämtl. Aktien mit M. 120 000 stattfand. Dieselben wurden dadurch in 6 % Vorz.-Aktien mit Nachforderungsrecht umgewandelt. Die G.-V. v. 25./4. 1907 beschloss Erhöhung um M. 120 000 (also auf M. 600 000) in 120 Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1907, begeben zu 102 %. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1907 verfügte die Aufhebung aller Sonderrechte der Vorz.-Aktien mit rückwirkender Kraft seit Schaffung der Vorz.-Aktien. Der Verlust aus 1914 M. 22 836 erhöhte sich 1915 auf M. 95 725, davon M. 48 312 aus Res. gedeckt u. M. 47 413 vorgetragen; erhöht 1916 auf M. 188 541, 1917 auf M. 489 423. Lt. G.-V. v. 17./12. 1920 soll das A.-K. um M. 3 000 000 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 14 324, Holzbestände 523 431, Debit. 162 053, Grundstück Sägewerk 41 840, Anlage do. 105 651, Fuhrpark 8564, Mobil 5275, Wertp. 42 941, Wechsel 25 000, Hinterlegungen 2500, Geschäftserwerb 89 996, Verlust 489 456. —- passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 110 533, Banken 246 782, Darlehne 553 719. Sa M. 1 511 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 504 000, Unk. 83 536, Frachten 90, Reisespesen 2437, Warendifferenz 69 366, Abschreib. 39 239. – Kredit: Erlös aus Waren 209 211, Verlust 489 456. Sa. M. 698 668. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kasse 2449, Holzbestand 3 197 255, Debit. 1 017 257, Grundstück Sägewerk 41 840, Anlage do. 632 730, Fuhrpark 3463, Mobil. 35 745, Wertp. 43 054, Hinterleg. 302 700, Autos 214 460, Gleisanlage Eupen 8248, Verlust 417 969. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 2 124 155, Banken 1 747 244, Darlehne 1 295 543, Akzepte 150 000. Sa. M. 5 916 942. „„ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 489 456, Abschreib. 1 225 137, Unk. 706 542, Autounk. 112 759, Reisespesen 50 633, Frachten 12 330, Warendifferenz 62 934. – Kredit: Erlös aus Waren 2 241 825, Verlust 417 969. Sa. M. 2 659 794. „„ % 1900–1919: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 8, 6, 2, 3, 2, 9, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: Direktion: Rud. Düren. Prokuristen: Felix Schmidden, Paul Hofmann, Maria Detemple, H. Hambrink. Aufsichtsrat: (Mind. 3). Rechtsanw. u. Syndikus Dr. Josef Nolte, Rechtsanw. Carl Custodis, Köln; Hubert Sittard, Aachen. Rheinische Portland-Cementwerke, Sitz in Köln a. Rh. Verwaltung in Porz bei Köln a. Rh. (In Liquidation). Gegründet: 21./1. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die a. o. G.-V. v. 14./11. 1914 be- schloss die Auflös. der Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1915. Der Grund für diesen Beschluss lag darin, dass die Ges. in den letzten Jahren mit Verlust arbeitete u. wenig Aussicht vor- handen war, eine Rentabilität zu erzielen. Die Ges. hat im Sept. 1918 ihre Zementfabrik in Porz an die Chemische Fabrik Rhenania in Aachen u. die Bezugsvereinigung der deut- schen Landwirte in Berlin für M. 1 675 000 verkauft. Die Käufer beabsichtigen, in den er- worbenen Fabrikanlagen ein künstliches Düngemittel, das Rhenania-Phosphat, herzustellen. Dagegen ist den Käufern die Herstellung von Zement- u. Kalkerzeugnissen irgendwelcher Art auf dem neuerworbenen Grundstück auf Grund einer Grundbucheintragung nicht gestattet. Kapital: M. 1 372 000 in 1372 abgest. Aktien à M. 1000, sämtl. gleichberechtigt. Ende 1913 ging die Dreiviertelmehrheit der Aktien an die Südd. Zementverkaufsstelle G. m. b. H. Heidel- berg über. Im J. 1914 wurden diese Aktien dann vom Rheinisch-Westfäl. Zementverband übernommen, welche jetzt 90 % aller Aktien besitzt. Urspr. A.-K. M. 2 000 000. Über die Wandl. des A.-K. siehe dieses Handb. 1914/15. Hypoth.-Anleihen: I. u. II. sind am 6./12. 1918 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstücke Budenheim 303 860, Steinbruchanlage 38 430, Gebäude 10 000, Schmalspurbahn 1, Büroeinricht. 1, Werkgeräte u. Utensil. 1, Debit. 949 054, Kassa 814, Avale 30 000, Verlust 103 068. – Passiva: A.-K. 1 372 000, fällige ausge- loste Oblig. I 2000, do. II 11 500, do. Zs.-Kto 10 213, Kredit. 9517, Avale 30 000. Sa. M. 1 435 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 296 408, Gen.-Unk. 22 879, Abschreib. 1000, do. a. Wertp. 10 604. – Kredit: Miete u. Pacht 680, Zs. 31 721, sonstiger Gewinn 195 422, Verlust 103 068. Sa. M. 330 892. Dividenden: Zus. gelegte St.-Aktien 1902–1906: 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1902–1906: 0, 0, 0, 3, 0 %. Gleichber. Aktien 1907–1914: 5, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Hüttendir. Friedr. Seidelbach, Porz. Aufsichtsrat: Vors. Hütten-Dir. Fritz Seidelbach, Adelenhütte bei Porz; Stellv. Dir. Louis Schärf, Höste bei Lengerich i. W.; Gen.-Dir. Rud. ten Hompel, Münster i. W.; Syndikats-Dir. Dr. Jos. Kampers. Bochum.