81 Cement-Fabriken ete. ― Bayerische Trasswerke Akt.-Ges. in Möttingen b. Nördlingen. Gegründet: 17./12. 1919; eingetr. 30./12. 1919 in Nördlingen. Gründer: Diamalt-Akt.-Ges.; Bayerische Vereinsbank, Bayerische Handelsbank, Ing. Georg Eisenhofer, Oberleutnant Wilh. Schmidt sämtl. in München. Zweck: Gewinnung, Aufbereitung und Verwertung von Trass und anderen Mineralien und Baustoffen; Betrieb aller hierzu dienlichen Einrichtungen, Beteiligung an Unter- nehmungen gleicher oder ähnlicher Art. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Ing. Wilh. Ritter von Meng, Eugen Stürzenberger. Prokuristen: Heinr. Glocker, Ing. Georg Eisenhofer. Aufsichtsrat: Stellv. Bankdir, Dr. Hans Christian Dietrich, Notar a. D. Justizrat Philipp Grimm, Bankdir. Hofrat Dr. Josef Löhr, Dipl.-Ing., Dr.-Ing. Jul. Scheidemandel, Geh. Ober- Baurat Rud. Schmick, Generalarzt a. D. Dr. Joh. Baptist Schmidt, Grosskaufm. Felix Sobotka, München. Querfurter Kalkindustrie, Akt.-Ges. in Querfurt. Gegründet: 16./11. 1911 bezw. 18./1. 1912; eingetr. 9./4. 1912. Gründer siehe dieses Handb. Jahrg. 1913/14. Von Friedr. Remus in Querfurt wurde Grundbesitz nebst Gebäuden etc. für M. 120 000 in die Ges. eingebracht. Ferner übernahm die Ges. von 4 anderen Per- sonen weitere Grundstücke für zus. M. 80 000. Zweck: Erwerb von Kalkwerken u. Grundstücken, Bau, Ausbau u. gewerbl. Ausnutz. von Kalkwerken sowie Übernahme von Kalkvertriebsgeschäften. Bis zum 30./6. 1913 wurden an Neuanlagen dem Betrieb übergeben: Das neue Anschlussgleis mit Waggonwage, der grosse Ringofen, das Mühlengebäude mit der Mahlanlage für Kalk u. Mergel, das Maschinen- haus mit einer 180 PS Wolfschen Heissdampflokomobile, ein Brunnen mit elektr. Pump- station, ein elektr. Luftkompressor mit 2 Gesteinsbohrmasch., sowie 2 elektr. Aufzüge, von denen der eine zur Bedienung der Schachtöfen, der andere für die Mühlenanlage bestimmt ist. Eigene elektr. Kraftstation vorhanden. Ausser dem grossen Steinbruch hinter dem neuen Werke hat die Ges. einen zweiten, welcher etwas seitlich liegt, aufgeschlossen. Der regulärce Ringofenbetrieb setzte Anfang Febr. 1913 ein, während der eine der beiden Schacht- öfen erst Ende Juni 1913 angesteckt werden konnte. Bilanzverlust 1913 M. 8376, erhöht 1914 auf M. 42 669, 1915 auf M. 105 480, 1916 auf M. 152 570, ermässigt 1917 auf M. 138 814, 1918 auf M. 103 870, 1918/19 auf M. 98 976 u. 1919/20 ganz getilgt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1912 um M. 150 000, begeben zu pari plus Stempel u. sonst. Unk. Hypothek: M. 60 865. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstück 139 708, Steinbruch 2673, Gebäude 93 150, Kalköfen 50 253, Masch. 1, Gleisanlage 1, Brunnen u. Wasserleit. 1, Werkzeug u. Geräte 1, Geschirr 1, Inventar 1, Kontoreinricht. 1, Bestände 173 609, Kassa 17 771, Debit. 346 422, hinterlegte Sicherheit 2424. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 60 865, Kredit. I 81 736, do. II 74 099, Bürgschaft 2000, Gewinn 107 317. Sa. M. 826 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 98 976, Betriebsunk. 1 148 935, Gen.-Unk. 128 591, Abschreib. 239 954, Gewinn 107 317. – Kredit: Warenumsatz 1 721 673, Pachten u. Miete 1778, nachträgl. eingegangene, bereits abgebuchte Forder. 323. Sa. M. 1 723 775. Dividenden 1911/12–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ? % (1911/12 u. 1912/13 Baujahre). Direktion: Wilh. Werner, Ing. Wilh. Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Hans Büchner, Artern; Stellv. Amtsrat Dr. Paul Behm, Querfurt; Dir. Friedr. Wiecker, Voigtstedt; Rittergutspächter Max Boecker, Seeben; Ritter- gutsbes. Carl Boether, Obhausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Artern: Bankverein Artern. „Mercur“, Stettiner Portland-Cement- u. Thonwaaren-Fabrik Actien-Gesellschaft in Stettin. Gegründet: 1889. Zweck: Fabrikation von Zement, Ton-, Holz- u. Eisenwaren in der Fabrik „Mercur“ in Jatznick, sowie Erwerb von Grundstücken zu diesen Zwecken. Kapital: M. 400 000 in 100 abgest. u. 300 neuen Aktien à M. 1000, ursprüngl. M. 1 000 000; Herabsetzung um M. 900 000 lt. G.-V. v. 18./4. 1898 im Verhältnis von 10: 1. Erhöht lt. G.-V. v. 17./7. 1918 um M. 300 000, begeben zu 100 %. Der Verlust des J. 1911 (M. 99 566) konnte 1912 auf M. 50 248, 1913 auf M. 32 394 u. 1914 auf M. 8306 herabgedrückt werden, erhöhte sich aber 1915 auf M. 15 987, 1916 auf M. 42 804, 1917 auf M. 29 826 ermässigt, aber 1918 auf M. 329 619 u. 1919 auf M. 517 006 erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grund u. Boden 69 089, Gebäude 485 276, Masch. 136 953, Eisenbahnanl. 12 621, Inventar 65 846, Rähmcehen 20 745, Heizungsanlage 25 353, Effekten 37 481, Tonwaren 295 985, Material. 13 784, Holz 385 626, Kassa 6821, Brennmaterial